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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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es sich hier um eine von Menschenhand inszenierte Tat handelt, oder ob es Tiere waren. Sucht nach abgebrochenen Zähnen, wie Tiere sie bei einer ungestümen Attacke gelegentlich verlieren. Haltet nach Tierhaaren Ausschau, versucht irgendetwas herauszufinden, das uns verstehen hilft, was sich hier zugetragen hat. Ich will wissen, ob das Menschen oder Tiere getan haben.«
    »Selbstverständlich, Lord Rahl.«
    Er wies mit dem Kinn zu den Flügeltüren. »Die Türen im hinteren Teil des Zimmers sind zur Terrasse hin geöffnet. Wer oder was immer dies getan hat, ist zweifellos auf diesem Weg hereingekommen.«
    General Meiffert warf einen Blick durch die zertrümmerte Tür. »Dieses Zimmer liegt dicht genug über dem Erdboden, dass dort ohne Weiteres etwas hätte eindringen können, allerdings habe ich noch nie gehört, dass es hier oben auf dem Hochplateau Wölfe gibt. Hunde verirren sich gelegentlich hierher, aber Wölfe nicht.«
    »Nun, irgendwas ist hier gewesen«, stellte Richard fest. »Und das könnte durchaus ein Rudel Hunde gewesen sein. Wenn sich Hunde zu Rudeln zusammenrotten, töten selbst zahme Tiere Menschen auf diese Weise.«
    Der General nickte, warf dabei einen Blick durch die Türöffnung hinten. »Ich werde die gründliche Untersuchung des Zimmers persönlich vornehmen.«
    »Ich muss etwas nachsehen gehen«, sagte Richard abrupt. »Erklärt den anderen Abgesandten, wir gehen bis auf Weiteres davon aus, dass die Königin von Tieren getötet wurde – höchstwahrscheinlich von Wölfen oder Hunden. Veranlasst, dass sie alle ins Freie führenden Türen geschlossen halten und verriegeln. Außerdem solltet Ihr draußen einige Männer aufstellen, die nach allem Ausschau halten, was ihnen verdächtig erscheint. Sobald Ihr etwas auf vier Beinen frei herumlaufen seht, tötet es und untersucht seinen Mageninhalt.«
    Kaum hatte der General mit einem Faustschlag auf sein Herz salutiert, machte sich Richard im Laufschritt auf den Weg. Einen kurzen Moment war Kahlan überrascht, schloss sich ihm dann, gemeinsam mit den anderen, an. Die Gardisten gaben sofort den Weg frei, als sie ihn nahen sahen.
    Als sie bei der Menschenmenge anlangten, die noch immer zurückgehalten wurde, schoben die Gardisten jeden zur Seite, damit Richard und die anderen passieren konnten.
    Immer wieder versuchten Abgesandte, ihn festzuhalten, um sich zu erkundigen, was denn vorgefallen sei, ob gar eine Gefahr drohe. Richard bestätigte dies und erklärte, die Soldaten würden sich der Sache annehmen, für längere Erklärungen oder gar Diskussionen habe er jedoch keine Zeit.
    Nachdem die Gästequartiere endlich hinter ihnen lagen, gelangten sie durch eine dauernd bewachte Flügeltür in die privaten Bereiche des Palasts, jene Bereiche, die für die Öffentlichkeit unzugänglich waren. Es war eine Erleichterung, die Massen von Menschen mit ihren Fragen und vorwurfsvollen Blicken hinter sich zu lassen. Sie nahmen eine Abkürzung durch einige von wenigen Lampen spärlich beleuchtete Räumlichkeiten und kleinere Bibliotheken, in denen das einzige Licht durch die Türen an den Enden hereindrang oder von den heruntergebrannten Flammen ihrer Kamine stammte.
    »Wohin gehen wir eigentlich?«, fragte Kahlan, als sie zu guter Letzt in einen etwas breiteren Flur gelangten.
    »Zu dem Schlafzimmer, das wir zuletzt bewohnt haben.«
    Kahlan ließ sich das einen Moment durch den Kopf gehen, lauschte dabei auf das Echo ihrer Schritte, die aus der Ferne widerhallten.
    »Du meinst das Schlafzimmer, in dem wir … dieses Etwas gesehen haben?«
    »Ganz recht.«
    Kurz darauf gelangten sie in einen vertrauten Flur; die Wände hier waren holzgetäfelt, davor standen, in immer gleichen Abständen, Kristallvasen mit frisch geschnittenen Tulpen. Ein Stück weiter den Flur entlang befand sich jenes Schlafzimmer, das Kahlan für sie ausgewählt hatte, das letzte, das sie bewohnt hatten, ehe sie zum Schlafen in den Garten des Lebens umgezogen waren – kurz nachdem Kahlans verhinderte Mörderin in ihrer Weissagung davon gesprochen hatte, dass sie von demselben Wesen überwältigt werden würden, das auch ihre Kinder aufgefressen habe. Sie hatte irgendetwas von dunklen Wesen erwähnt.
    »Dunkle Wesen werden Euch nachstellen und zur Strecke bringen. Ihr werdet ihnen nicht entkommen können.«
    Als sie bei der Tür des Schlafzimmers anlangten, schob Richard den Teppich mit dem Fuß zurück.
    Dort, verborgen unter dem Teppich und in den polierten Marmorfußboden geritzt, befand

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