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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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herum. »Das ist Eure Schuld!«
    Nathan hob warnend eine Hand. »Ganz sicher nicht.«
    Der König beachtete ihn gar nicht. Er riss sein Schwert hoch und richtete es auf Richards Gesicht. »Ihr hättet das verhindern können!«
    Richard, das eigene Schwert noch immer in der Hand, hob seine Klinge langsam an und bog des Königs Schwertspitze zur Seite.
    »Ich kann mir vermutlich nicht einmal vorstellen, wie Ihr Euch fühlen müsst«, erwiderte er so ruhig, wie dies mit dem Schwert in der Hand, dem in seinen Adern pulsierenden Zorn möglich war – der durch den grausamen Tod zu seinen Füßen noch zusätzlich Nahrung erhielt. »Eure Wut, Euer Schmerz sind nur zu verständlich«, erklärte Richard ihm.
    »Woher wollt Ihr das wissen?«, brüllte der König. »Ihr schert Euch einen Dreck um Euer Volk, sonst hättet Ihr uns doch geholfen, indem Ihr dies mithilfe der Prophezeiungen verhindert hättet!«
    »Mit Prophetie wäre dies nicht zu verhindern gewesen«, stellte Richard fest.
    »Ihr habt die drei Prinzen doch aufgrund der Prophezeiungen fortgeschickt! Demnach wusstet Ihr Bescheid! Ihr hättet dies verhindern können! Aber nein, Ihr wolltet ja offensichtlich, dass es passiert!«
    Nicci behielt den König fest im Blick. Eine falsche Bewegung, und ihre Kraft würde in ihn fahren, noch ehe er wüsste, wie ihm geschah. Kahlan war sicher, dass er keine Ahnung hatte von der tödlichen Gefahr, die ihm drohte – von Nicci, von Richard, Nathan und nicht zuletzt ihr selbst.
    »Ihr wisst ja nicht, was Ihr da redet«, warnte Nicci. »Ihr sucht die Schuld am falschen Ort.«
    Er riss sein Schwert herum und richtete es gegen sie. »Ich weiß ganz genau, was ich sage! Erst kürzlich habe ich erfahren, dass hier im Palast ein Prinz bei Vollmond durch Reißer zu Schaden kommen wird. Hätte uns Lord Rahl diese Prophezeiung nicht vorenthalten, hätten wir es noch verhindern können!«
    »Und wärt Ihr nicht auf der Jagd nach Prophezeiungen gewesen«, erwiderte Kahlan in dem ihr eigenen Tonfall tödlicher Bedrohlichkeit, »hättet Ihr zur Stelle sein und Eure Frau und Euer Ungeborenes vor diesem Schicksal bewahren können. Sie wurden doch nur zerfleischt, weil Ihr fort wart, anstatt hier bei ihnen zu sein, um sie zu beschützen. Und nun wollt Ihr die Schuld von Euch auf andere schieben.«
    Richard berührte sie sacht am Arm, eine stumme Bitte, ihn in Ruhe zu lassen. Sie hatte natürlich recht, nur brachte es im Moment wenig, auf diesem Standpunkt zu beharren.
    Doch der König bemerkte Richards Sympathiebekundung gar nicht; stattdessen richtete er sein Schwert erneut gegen Richard. Der fixierte den König mit festem Blick, machte allerdings keine Anstalten, sein Schwert zur Seite zu schlagen. Wie immer der König selbst darüber denken mochte, Kahlan wusste, er wäre niemals schnell genug. Wenn Richard nur wollte, konnte seine Klinge schnell sein wie ein Blitz, und ebenso verheerend.
    »Ihr habt versagt; es wäre Eure Pflicht gewesen, Euer Volk zu beschützen«, knurrte er wütend.
    »Er hat alles in seiner Macht Stehende getan, um genau das zu tun«, widersprach Kahlan. Sie war kurz davor, den Mann, falls nötig, selbst mit ihrer Kraft zu überwältigen.
    Er richtete seinen wutentbrannten Blick auf sie. »Ach ja? Und warum hat er uns dann verschwiegen, dass er eine Maschine entdeckt hat, die Omen von sich gibt?«
    Richard traute seinen Ohren nicht. »Was?«
    Philippe schwang seine Klinge herum und wies hinter sich, auf die Wartenden draußen vor der Tür. »Alle hier wissen davon. Die Frage ist, warum solltet Ihr eine solche Maschine und die von ihr ausgegebenen Warnungen geheim halten – Prophezeiungen, die nur vom Schöpfer höchstselbst stammen können?«
    »Wir wissen nicht das Geringste über diese Maschine, und schon gar nicht, ob ihr Zweck darin besteht, uns zu helfen oder Schaden zuzufügen«, erwiderte Richard. »Wir können uns nicht auf irgendwelche Äußerungen verlassen, deren Ursprung wir nicht kennen. Aus diesem Grund …«
    »Wem gilt eigentlich Eure Treue, Lord Rahl? Dem Leben oder dem Tod? Wem dient Ihr tatsächlich?«
    Cara richtete ihren Strafer auf das Gesicht des Königs. »Ihr seid im Begriff, Euch auf sehr dünnes Eis zu begeben. Ihr wisst doch gar nicht, was Ihr da redet. Ihr tätet gut daran, nichts zu sagen, was Ihr später noch bereuen werdet.«
    Behutsam drückte Richard Caras Arm hinunter. »Ich hätte alles getan, um das hier zu verhindern«, sagte er, an den König gewandt.
    »Alles, außer uns die

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