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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hoffe allerdings, die Mutter Konfessor lange vorher einzuholen.«
    Der Mann schlug sich mit der Faust aufs Herz. »Mögt Ihr bald heimkehren, Lord Rahl. Kehrt sicher mit der Mutter Konfessor zurück, bevor Ihr einen Fuß in die Dunklen Lande setzt.«
    Richard straffte die Zügel, um das Pferd ruhig zu halten. »Hauptmann, richtet unbedingt auch Nicci aus, wohin ich reite; sagt ihr, dass sich die Mutter Konfessor vermutlich auf dem Weg zu der Heckenmagd in Kharga Trace befindet, und dass ich die Absicht habe, sie noch vorher einzuholen.«
    Einer der anderen Soldaten eilte herbei und warf Satteltaschen über den Rücken seines Pferdes. »Nehmt wenigstens etwas Proviant mit, Lord Rahl.«
    Richard dankte den Soldaten mit einem Nicken, dann trieb er sein Pferd hinüber zu der Straße, die über den Steilhang des Hochplateaus nach unten führte.
    Kaum hatte er die Zügel schießen lassen und sich über den Widerrist des Tieres gebeugt, fügte sich das Tier und galoppierte donnernd in die Nacht.

77
    Kahlan fuhr aus dem Schlaf hoch. Die Augen zusammengekniffen, spähte sie im noch fahlen ersten Licht der Morgendämmerung in den umliegenden Wald. Unten, auf dem Boden, waren keine Hunde zu sehen, zumindest noch nicht.
    Doch sie kamen stets zurück.
    Es war nur eine Frage der Zeit.
    Sie hatte nur wenige Stunden schlafen können, und das nicht einmal tief. Es war einfach zu wenig. Wenigstens war sie nicht vom Baum gestürzt. Die Schicht aus mehreren übereinanderliegenden Zweigen hatte einen halbwegs sicheren, wenn auch etwas unbequemen Schlafplatz abgegeben.
    Die Tage voller Angst hatten kein Ende nehmen wollen und waren schließlich ineinander übergegangen, bis ihr jedes Zeitgefühl abhandengekommen war. Die unbarmherzige Verfolgungsjagd hatte sie erschöpft, und doch war überwältigende Müdigkeit das Einzige, was sie schlafen ließ.
    Nachts, sobald es dunkel genug war, schienen sich die Hunde für die Nacht zurückzuziehen, vielleicht, überlegte sie, um zu jagen und sich auszuruhen. Anfangs hatte sie noch die Hoffnung gehegt, dass sie der Hatz überdrüssig geworden waren und aufgegeben hatten.
    In den ersten Nächten nach Verlassen des Palasts, noch in der Azrith-Ebene, hatte sie in dem allnächtlichen Verschwinden der Hunde ihre Chance gesehen, eine Chance, ein wenig Abstand zwischen sich und ihre Verfolger zu bringen, doch ganz gleich, wie schnell sie lief, wie viele Stunden, manchmal die ganze Nacht, sie ohne anzuhalten weiterhastete, stets waren die Hunde bei Tagesanbruch erneut zur Stelle und machten Jagd auf sie.
    Da die Sonne ein wenig rechts von ihr auf- und hinter ihrem Rücken unterging, wusste sie, dass sie in ungefähr nordöstlicher Richtung unterwegs war; somit war auch klar, in welcher Richtung sich der Palast befand. Mehrfach hatte sie nach dem Verschwinden der Hunde nachts versucht, einen Bogen zu schlagen und zurückzugehen, doch stets war sie dabei in einen Hinterhalt der Hunde hineingeraten und nur mit knapper Not entkommen. Also hatte sie wieder umkehren und weiter Richtung Nordosten laufen müssen, getrieben von einem einzigen Gedanken: ihnen zu entkommen, einen Vorsprung vor ihren vermeintlichen Meuchlern zu gewinnen.
    Es hatte Momente gegeben, da hatte sie einfach aufgeben wollen, einfach das Weglaufen einstellen und den Dingen ihren Lauf lassen wollen. Doch zu schaurig war die Erinnerung an Catherines entsetzlichen Tod; immer wieder sagte sie sich, dass sie überleben konnte, dass sie eine Chance hatte, solange sie diesem Rudel wilder Hunde stets ein Stück voraus war. Solange es ihr gelang, ihnen davonzureiten, würde sie am Leben bleiben. Und solange sie am Leben blieb, bestand noch Hoffnung.
    Als sie nach Verlassen der Azrith-Ebene in bergiges Gelände gelangte, wurde es nahezu unmöglich, das Pferd bei Nacht laufen zu lassen. Sie hatte Angst, das Tier könnte sich im Dunkel ein Bein brechen, und ohne das Pferd hätten die Hunde keine Mühe, sie einzuholen.
    Das Pferd war ihre Rettung, also schonte sie es, zumindest, soweit dies möglich war.
    Kahlan spähte aus ihrem Versteck in den Zweigen nach unten. Das Pferd war am Stamm eines nahen Baums angebunden, allerdings mit einem langen Strick, so dass es grasen konnte. Dessen Ende hatte sie, für den Fall, dass sie das Tier eilends benötigte, stets in Reichweite, so dass sie das Tier heranholen und sofort aufsitzen konnte.
    Aus irgendeinem Grund zeigten die Hunde nach wie vor keinerlei Interesse an dem Pferd. Sie hatten es auf Kahlan abgesehen,

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