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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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schlechthin unbestreitbar war jedoch: Sie hatte ihr Schlafzimmer verlassen, war die Treppe zum Palastgelände hinabgestiegen, dann über das Hochplateau gerannt und schließlich auf einen Wagen aufgesprungen.
    Nun verließen ständig irgendwelche Wagen den Palast, überall waren Wagen- und Hufspuren zu sehen, daher ließ sich unmöglich sagen, auf welchen Wagen, welche Kutsche Kahlan aufgesprungen war. Wenn sie mit einem dieser Wagen mitgefahren war, konnte sie sich in praktisch jeder Richtung vom Palast entfernt haben.
    In der vergangenen Nacht hatte eine Reihe von Abgesandten den Palast verlassen, viele von ihnen in Begleitung einer Eskorte. Nicht wenige von ihnen führten sogar ihren gesamten Hausstand mit sich, von Gardisten, Bediensteten und Beratern bis hin zu einem Stab von Betreuern sowie ganzen Wagenladungen voller Gepäck, es waren also jede Menge Wagen und Kutschen unterwegs.
    Und in jedem einzelnen von ihnen konnte sich Kahlan befinden.

76
    Einige Patrouillen hatten Richard erspäht und kamen herbeigeeilt, um sich zu erkundigen, ob sie ihm behilflich sein konnten. In der Ferne sah Richard bereits weitere Soldaten zu Pferd auftauchen.
    Noch ehe der kräftig gebaute Hauptmann der Wachmannschaft seine Frage vorbringen konnte, sagte Richard: »Irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit ist die Mutter Konfessor hier unten gewesen; ihre Spuren sind bereits mehrere Stunden alt. Habt Ihr oder einer Eurer Männer sie vielleicht gesehen?«
    »Die Mutter Konfessor?« Der Hauptmann schüttelte sichtlich beunruhigt den Kopf. »Nein, Lord Rahl. Meine Männer und ich sind seit lange davor auf Patrouille, seit Einbruch der Dunkelheit. Hätte jemand sie gesehen, wäre mir das zu Ohren gekommen.«
    Richard selbst hatte sie zuletzt kurz nach dem Dunkelwerden gesehen. »Wie viele Wagen sind nach Einbruch der Dunkelheit von hier abgefahren?«
    Der Hauptmann kratzte sich den Stiernacken, während er in Gedanken ihre Zahl abhakte. »Das müssen Dutzende gewesen sein, Lord Rahl, es liegen jedoch Passagier- und Frachtverzeichnisse sowie Fahrtenprotokolle vor. Ich könnte Euch also die genaue Anzahl beschaffen.«
    »Gut. Stellt eine ausreichend große Anzahl an Kavalleristen zusammen, so dass jedem Wagen ein Kommando hinterherreiten kann. Ich möchte, dass berittene Truppen jeden Wagen, der heute Nacht von hier aufgebrochen ist, abfangen, und zwar jeden einzelnen. Jeder Wagen, jede Kutsche muss durchsucht werden.«
    Der Mann quittierte die Anweisungen mit einem Nicken, wirkte aber leicht verstört. »Und wonach sollen wir suchen?«
    »Zu irgendeinem Zeitpunkt mitten in der Nacht hat die Mutter Konfessor ihr Zimmer verlassen. Möglicherweise wurde sie verfolgt, aber da sie an einem Fieber leidet, ist es eher wahrscheinlich, dass sie desorientiert ist. Ich weiß nur, dass sie hier heruntergekommen und auf einen Wagen aufgesprungen ist, der heute Nacht von hier aufgebrochen ist. Allerdings weiß ich nicht, auf welchen; Eure Männer werden also jeden einzelnen Wagen ausfindig machen und durchsuchen müssen. Sobald sie gefunden ist, möchte ich, dass man sie in Gewahrsam nimmt und zum Palast zurückbringt.«
    »Wisst Ihr, wo genau sie auf den Wagen aufgesprungen ist, Lord Rahl? Das könnte die Suche eingrenzen.«
    Richard wies auf Kahlans letzte sichtbare Fußabdrücke. »Genau hier, an dieser Stelle.«
    Die Enttäuschung ließ das Gesicht des Mannes erschlaffen. »Diese Stelle passieren sämtliche Wagen beim Verlassen des Palasts.«
    »Nun, dann müssen eben alle abgefangen und durchsucht werden«, sagte Richard. »Lasst die Suchtrupps augenblicklich aufbrechen, bevor die Wagen einen zu großen Vorsprung haben.«
    Der Hauptmann schlug sich mit der Faust vors Herz. »Sofort, Lord Rahl.«
    »Außerdem benötige ich ein Pferd«, sagte Richard. »Jetzt gleich.«
    Während immer mehr Soldaten von allen Seiten angerannt kamen, wandte sich der Hauptmann herum und pfiff ein geheimes Signal in das Dunkel. Innerhalb weniger Augenblicke war Richard von über hundert Soldaten umringt.
    Als sich ein Dutzend Männer zu Pferd im Galopp näherten, ließen die Soldaten sie durch. Die Männer scharten sich um Richard, doch statt irgendwelche Erklärungen abzugeben, taxierte Richard nur kurz ihre Pferde und bedeutete einem von ihnen mit einem Wink, von seiner kräftig aussehenden Stute abzusitzen. Der Mann ließ sich nicht zweimal bitten.
    »Der Hauptmann hier wird meine Anweisungen erläutern«, erklärte Richard, schob einen Fuß in den Steigbügel und

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