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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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schwang sich in den Sattel. »Ich muss fort.«
    »Wir werden jeden Wagen überprüfen lassen, Lord Rahl«, sagte der Hauptmann. »Dann werdet Ihr also mit einer Gruppe der Männer reiten?«
    Die Überprüfung der Wagen musste er anordnen, für alle Fälle, er bezweifelte jedoch, dass die Männer sie finden würden. Hinter dieser Geschichte steckte mehr, etwas, das er bislang überhaupt noch nicht durchschaute.
    Richard erinnerte sich an die Erklärung von Henriks Mutter, sie habe ihn zu einer Heckenmagd in Kharga Trace mitgenommen, erinnerte sich, wie nervös sie bei der Erwähnung ebendieser Heckenmagd um sich geblickt hatte. Und auch Abt Dreier hatte auf die Erwähnung der Heckenmagd überaus nervös reagiert.
    Selbst Nicci hatte ihn vor der Gefährlichkeit dieser Heckenmägde gewarnt.
    Und dann hatte die Mutter des Jungen noch behauptet, er sei von Hunden belästigt worden, die um ihr Zelt herumgeschnüffelt hätten.
    Der Hauptmann wartete immer noch auf Richards Antwort.
    »Nein, ich werde nicht mit den Männern reiten, die die Wagen überprüfen.« Richards Pferd tänzelte ungeduldig. »Richtet General Meiffert und Zedd aus, dass ich nach Kharga Trace reite und nicht auf sie warten kann. Ich habe keine Zeit zu verlieren, außerdem würden sie mich nur aufhalten.«
    »Kharga Trace?«, erkundigte sich einer der Soldaten aus der Patrouille. »In den Dunklen Landen?«
    Richard nickte. »Der Ort ist dir bekannt?«
    Der Mann trat vor. »Ich weiß nur, dass Ihr besser nicht dorthin reiten solltet, Lord Rahl.«
    »Wieso?«
    »Ich stamme aus der Provinz Fajin. Man begibt sich nicht nach Kharga Trace; das tun nur verzweifelte Menschen, um dort eine Frau aufzusuchen, die angeblich über dunkle Kräfte verfügt. Viele von ihnen kommen allerdings nicht mehr zurück, was in dieser Gegend durchaus nichts Ungewöhnliches ist. Ich war jedenfalls froh, von dort fortzukommen und in die D’Haranische Armee eintreten zu können. Dann hatte ich noch das große Glück, in die Erste Rotte aufgenommen zu werden, so dass ich meinen Dienst hier ableisten kann. Ich will nie wieder dorthin zurück.«
    Vielleicht, überlegte Richard, war der Mann einfach nur abergläubisch. Damals, als Waldführer in Westland, war er in den weglosen Waldgebieten niemals so etwas wie dunkler Heimtücke begegnet, wohl aber einfachem Landvolk, das sich vor solchen Dingen fürchtete und von ganzem Herzen daran glaubte – was aber seine liebevolle Erinnerung an die Heimat nicht trüben konnte.
    »Du willst wirklich nicht zurück nach Hause«, fragte er den Soldaten, »nicht einmal jetzt, da der Krieg vorüber ist?«
    »Über die Gabe weiß ich nicht viel, Lord Rahl, allerdings habe ich im Krieg eine Menge Magie gesehen und sie fürchten gelernt. Aber was sich dort in den Dunklen Landen abspielt, ist etwas ganz anderes. Das gerissene Volk, wie die Leute dort genannt werden, benutzt magische Hexerei, schwarze Magie, bei der es um tote Dinge geht. Die Magie in den Dunklen Landen ist ganz anders als die Magie der Gabe, die ich seit meinem Fortgang von dort kennengelernt habe.«
    »Anders? Inwiefern anders?«
    Der Mann blickte um sich, fast so, als befürchtete er, die Schatten könnten ihn belauschen. »In den Dunklen Landen gehen die Toten um.«
    Den Unterarm auf den Sattelknauf gestützt, sah Richard den Mann fragend an. »Und was genau soll das heißen?«
    »Genau das, was ich sage. Die Dunklen Lande sind Dämonengebiet, wo die Aasfresser der Unterwelt auf Jagd gehen. Keine zehn Pferde kriegen mich dorthin zurück.«
    Aus dem Mund eines kräftigen jungen Mannes, eines Mannes, der im Krieg schreckliche Dinge erlebt hatte, wie kein Mensch sie jemals erleben sollte, klangen solche abergläubischen Ängste noch merkwürdiger.
    Doch dann besann er sich, dass auch Nicci von der Andersartigkeit der Kräfte einer Heckenmagd gesprochen hatte, gegen die er sich nicht zu schützen vermochte. Und Nicci, die nicht nur als Herrin des Todes bekannt, sondern auch eine Schwester der Finsternis gewesen war und sich früher einmal den Zielen des Hüters der Unterwelt verschrieben hatte, kannte sich in diesen Dingen aus.
    Die Vorstellung, Kahlan könnte sich an einen solchen Ort begeben, ließ sein Herz schneller schlagen. Wenn es einen Ort gab, den Kahlan ganz bestimmt nicht aufsuchen sollte, dann die Dunklen Lande, und erst recht nicht eine Heckenmagd. Aber zu vieles wies in diese Richtung, als dass es Zufall sein konnte.
    Richard nickte. »Danke für die Warnung, Soldat. Ich

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