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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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richtete sich Niccis besorgter Blick auf Kahlan. »Seid Ihr verletzt?«
    »Es geht mir gut. Ich habe sie mit meiner Kraft überwältigt und sie gezwungen, ein Geständnis abzulegen. Daraufhin bekannte sie sich zu dem, was sie getan hatte, und was sie noch tun wollte.«
    Nicci presste ihre Finger an die Stirn. »Augenblick, Ihr behauptet, da sei noch eine zweite Frau gewesen, die ebenfalls eine Vision hatte und deshalb ihre Kinder umgebracht hat?«
    Kahlan und Richard nickten.
    »Das würde die allgemeine Verunsicherung erklären, und wieso die Leute unbedingt wissen wollen, was die Prophezeiungen dazu zu sagen haben«, meinte Richard.
    »Was geht hier nur vor?«, murmelte Nicci.
    »Darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.« Richard legte seine Linke auf sein Schwert. »Wir haben heute Morgen mit einem kranken Jungen unten auf dem Markt gesprochen, der erklärte, im Palast herrsche Dunkelheit, und wenig später behauptete eine blinde Frau, das Dach werde einstürzen.«
    Nachdenklich blickte Nicci auf. »Das Dach?«
    Richard nickte. »Sie hat außerdem noch ein paar andere Dinge gesagt, die ebenso wenig Sinn ergaben.«
    Nicci richtete ihren besorgten Blick auf Richard. »Als ich die Frau nach ihrer Vision fragte, meinte sie, sie könne ihre Kinder nicht am Leben lassen, nur damit sie mit dem konfrontiert werden würden, was nach dem Einstürzen des Dachs geschehen würde.«
    »Das wären dann schon drei Personen, die genau das Gleiche gesagt haben.«
    »Drei?«
    »Ja.« Er tippte mit dem Daumen auf das Schwertheft, ging dabei in Gedanken den verschiedenen dunklen Pfaden nach und versuchte zu ergründen, wohin sie führten. »Außer der blinden Frau hat mir noch ein Wahrsager dasselbe erzählt. Damit wären es drei. Und dann war da natürlich noch das Buch. Nathan war auf ein Buch gestoßen, End Notizen , in dem mit exakt denselben Worten der Einsturz des Daches angekündigt wird. Außerdem standen dort noch ein paar andere Merkwürdigkeiten, die ich ebenfalls heute gehört habe.«
    »Dieses Buch, End Notizen , kenne ich.« Die Arme verschränkt, taxierte Nicci Kahlans Augen, sah dann wieder zu Richard. »Merkwürdigkeiten. Welche zum Beispiel?«
    »Vor einer Weile nahm mich Nathan mit zu einer weiteren Frau, es ging um ihre Weissagungen. Sie erklärte, dass der Himmel einstürzen werde. Nun ist ›Himmel‹ nicht dasselbe wie ›Dach‹, trotzdem klingt es irgendwie ähnlich. Anschließend teilte sie mir eine weitere Weissagung mit, und die wiederum ist wortwörtlich in dem Buch zu finden. Nur ergibt sie keinen Sinn.«
    »Und was war das für eine Weissagung, die auch im Buch stand?«
    »Sie hatte sie tatsächlich erst ein oder zwei Tage zuvor niedergeschrieben. Sie notiert alle ihre Weissagungen. Sie hält sich für eine Prophetin. Diese jedenfalls besagte: ›Königin schlägt Bauern‹. Wie gesagt, es ergibt keinen Sinn.«
    Nicci schien nicht im Mindesten verwirrt. »Das ist ein Schachzug.«
    Unwillkürlich runzelte Richard erneut die Stirn. »Schach? Was ist das?«
    »Es handelt sich um ein wenig bekanntes Spiel ungewisser Herkunft.«
    »Nie davon gehört.« Er sah sich zu den anderen um, von denen offenbar auch noch keiner diesen Begriff gehört hatte. »Und worum handelt es sich? Ist es etwa eine Art Ballspiel, wie Ja’La?«
    Nicci winkte ab. »Nein, ganz und gar nicht; Schach ist ein Brettspiel. Es besteht aus einer Reihe von Spielfiguren, darunter eine Königin, ein König, Läufer, Bauern und dergleichen mehr. ›Königin schlägt Bauern‹ ist einer der Züge des Spiels. Es bedeutet genau das, was es besagt. Die Königin erbeutet einen Bauern und nimmt ihn aus dem Spiel – tötet ihn, könnte man vermutlich sagen. Ich möchte noch einmal betonen, dass Schach nahezu unbekannt ist. Soweit ich weiß, wird es nur in manchen entlegenen Gegenden gespielt.«
    »In welchen Gegenden denn?«, fragte Richard.
    »Nun, in der Provinz Fajin, zum Beispiel.« Nicci wies abermals hinter sich in den Flur. »In den Dunklen Landen, dort, wo auch dieser Abt herstammt.«
    Richard starrte in den Flur, als könnte er den Abt dort tatsächlich sehen.
    »Übrigens«, sagte Nicci, »was hattest du denn mit diesem kleinen Schwätzer zu schaffen?«
    »Ich habe ihn nach einer Heckenmagd ausgefragt.«
    Sie rammte ihm ihren Handballen gegen die Brust und stieß ihn gegen die Wand. Ihre blauen Augen funkelten zornentbrannt. Sie biss die Zähne aufeinander und knurrte: »Was sagst du da?«
    Richard packte ihr Handgelenk und löste ihre

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