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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Verrückten.«
    »Ich habe Euch beim Empfang gar nicht gesehen«, sagte Richard. »Wo habt Ihr denn davon gehört?«
    Nicci betrachtete ihn verständnislos. »Davon gehört? Ich war dort.«
    »Dort? Was wollt Ihr damit sagen, Ihr wart dort?«
    Nicci verschränkte die Arme und starrte ihn an, als wäre er es, der den Verstand verloren hatte. »Nun, eben dort. Ich war unten auf dem Markt und habe meinen Teil dazu beigetragen, dass die Leute zügig und geordnet die zur Hochebene hinaufführenden Hallen aufsuchen und aus dem Unwetter herauskommen, das im Begriff ist, sich zu einem gewaltigen Gewitter zu entwickeln. Sie mussten sich doch irgendwo unterstellen. Ihre Zelte werden ihnen kaum Schutz bieten.«
    »Wohl wahr.«
    Seufzend schüttelte Nicci den Kopf. »Deshalb war ich unten auf dem Markt, als das erste fiel.«
    Die Falten auf Richards Stirn furchten sich noch tiefer. »Was soll das heißen, als das erste fiel? Das erste was?«
    »Hörst du eigentlich nicht zu, Richard? Ich war dabei, als das erste Kind zu Boden fiel.«
    Richard sackte die Kinnlade herunter. »Was?«
    »Ein Mädchen war es, keine zehn Jahre alt. Sie stürzte auf einen Leiterwagen, genau auf eine der aufrecht stehenden Stangen. Die Stange war dicker als mein Arm. Sie stürzte mit dem Gesicht voran darauf, hat die ganze Zeit dabei geschrien. Die Stange hat glatt ihre Brust durchbohrt. Die Menschen waren so verwirrt und in Panik, dass sie schreiend herumgerannt sind.«
    Richard kniff die Augen zusammen, versuchte irgendwie klug zu werden aus dem, was er da hörte. »Von welchem Mädchen sprecht Ihr eigentlich?«
    Nicci betrachtete die ihr entgegenblickenden Gesichter. »Von dem Mädchen, das die Frau von der Palastmauer, oben am Rand der Hochebene, hinabgestürzt hat, nachdem sie ihre Vision empfangen hatte.«
    Richard wandte sich herum zu Benjamin. »Ich dachte, Ihr hättet gesagt, Ihr hättet die Kinder gefunden.«
    »Das ist korrekt. Wir haben beide Kinder gefunden.«
    »Beide?« Nicci zog die Stirn kraus. »Es waren vier, alle ihre vier Kinder schlugen innerhalb von Sekunden nacheinander auf. Das erste, das Mädchen, war das älteste. Sie landeten alle unmittelbar neben mir. Wie gesagt, ich war dort. Es war ein grauenhafter Anblick.«
    Kahlan krallte ihre Hand an der Schulter in Niccis Kleid. »Sie hat noch vier umgebracht?«
    Nicci unternahm keinen Versuch, die Hand zu entfernen. »Noch vier? Was redet Ihr da? Sie hat ihre vier Kinder umgebracht.«
    Kahlan zog sie zu sich heran. »Aber sie hatte doch nur zwei.«
    »Sie hatte vier, Kahlan.«
    Kahlans Hand löste sich von Niccis Kleid. »Seid Ihr sicher?«
    Nicci zuckte die Achseln. »Aber ja. Das hat sie mir selbst gesagt, als ich sie verhörte. Sie nannte mir sogar ihre Namen. Wenn Ihr mir nicht glaubt, fragt sie doch selbst. Ich habe sie unten im Verlies in eine Zelle sperren lassen.«
    Zedd beugte sich näher. »Ihr habt sie einsperren lassen …?«
    »Augenblick mal«, warf Richard ein. »Ihr erzählt mir, diese Frau hätte ihre vier Kinder getötet, indem sie sie vom Hochplateau stürzte? Und Ihr habt sie eingesperrt?«
    »Natürlich. Hast du denn überhaupt nichts von dem mitbekommen, was ich gesagt habe?« Die Stirn gerunzelt, blickte Nicci in die Runde. »Hast du nicht gesagt, du wüsstest alles darüber? Ihr Mann war dahintergekommen, was sie getan hatte, und wollte sie umbringen. Geschrien hat er und ihr Blut verlangt. Ich hatte schon die Befürchtung, die Wachen, die sie festgenommen hatten, würden sie ihm ausliefern. Sosehr ich seine Gefühle nachempfinden konnte, durfte ich das aber nicht zulassen. Also habe ich sie stattdessen wegsperren lassen, da ich der Annahme war, dass jemand hier sie vielleicht noch verhören wollte.«
    Richard konnte es einfach nicht glauben. »Aber warum hat sie das getan? Wie hat sie selbst sich denn dazu geäußert?«
    Nicci taxierte sie, als hätten sie alle miteinander den Verstand verloren. »Sie sagte, sie hätte eine Vision gehabt und könne den Gedanken nicht ertragen, dass sich ihre Kinder dem bevorstehenden Grauen stellen müssten, weshalb sie sie kurzerhand umgebracht habe. Du sagtest doch, du hättest davon gewusst.«
    »Wir wissen von dem anderen Fall«, sagte Richard.
    »Dem anderen Fall?« Nicci sah von Gesicht zu Gesicht, blieb dann bei Richard hängen. »Welcher andere Fall?«
    »Von der Frau, die ihren zwei Kindern die Kehle durchgeschnitten hat. Anschließend erschien sie auf dem Empfang und hat versucht, Kahlan umzubringen.«
    Sofort

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