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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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war, dass er ihr gehörte, er sie wirklich und aufrichtig liebte.
    Und dass sie im Begriff war, ihn an eine Dunkelheit zu verlieren, die noch größere Dunkelheit nach sich ziehen würde.

17
    Kahlan erwachte durch das unverkennbare Geräusch, das beim Ziehen von Richards Klinge entstand. Das helle Klirren des Stahls des Schwerts der Wahrheit machte sie schlagartig hellwach und beschleunigte ihren Puls.
    Sie hob den Kopf von seiner Schulter. »Was ist denn?«
    Richard hielt das Schwert fest mit einer Hand umklammert und bat sie, still zu sein, während er sich vorsichtig aus ihrer lockeren Umarmung befreite – in einer faszinierend fließenden Bewegung, die darin endete, dass er vollkommen still und regungslos neben dem Bett stand und in das Dunkel starrte.
    Sie erwartete jeden Moment, dass sich etwas aus dem Dunkel auf ihn stürzen würde. Doch nichts dergleichen geschah.
    »Was ist denn?«, wiederholte sie leise.
    »Hast du auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?«, fragte er über seine Schulter.
    »Ich weiß nicht. Ich hab fest geschlafen.«
    »Aber jetzt bist du wach.«
    Kahlan richtete sich auf. »Keine Ahnung, Richard. Ich könnte es mir vielleicht einreden, aber ob es nun real ist oder nur Einbildung, kann ich nicht sagen.«
    Richard starrte in das Dunkel im rückwärtigen Teil des Zimmers. »Es ist real.«
    Kahlans Puls beschleunigte noch mehr. Darauf bedacht, seinem Schwert nicht im Weg zu sein, sollte er es benutzen müssen, schob sie sich näher an ihn heran.
    »Kannst du erkennen, was da ist?«
    Seine Muskeln entspannten sich. »Jetzt ist es fort.«
    Kahlan kniff die Augen zusammen, um in dem spärlich beleuchteten Schlafzimmer besser sehen zu können. »Soll heißen, du hast es dir vielleicht nur eingebildet, und das ist dir jetzt klar geworden?«
    Die Anspannung seiner Muskeln mochte sich gelöst haben, aber noch immer funkelte der Zorn in seinen Augen, wie sie jetzt nur zu deutlich erkannte. Es war die Magie des Schwertes der Wahrheit, das er mit fester Faust umklammert hielt, der gerechte Zorn des Suchers.
    In der Ferne vernahm Kahlan Donnergrollen. Sie rieb sich die Arme, um das Kältegefühl zu vertreiben. »Wer oder was wäre zu so etwas imstande? Ich meine, wer könnte uns auf diese Weise ausspionieren?«
    »Ich habe keine Ahnung. Zedd übrigens auch nicht.«
    Richard schob das Schwert in die goldene und silberne Scheide zurück, die er in der anderen Hand hielt; kaum war das Schwert in seiner Hülle verschwunden, wich auch der grimmige Blick aus seinen grauen Augen.
    Er hob den Waffengurt über den Kopf und legte ihn sich über seine rechte Schulter, während Kahlan ans Fenster trat und die Vorhänge aufzog, gerade weit genug, um hinauszuspähen. »Es ist bereits hell draußen.«
    »Und das Unwetter?«
    »Scheint sich noch verschlimmert zu haben. Du bist wahrlich ein Prophet.«
    »Na großartig«, murmelte er. »Jetzt werden all die Abgesandten hierbleiben und uns weiter wegen irgendwelcher Prophezeiungen in den Ohren liegen.«
    »Sie sind doch nur besorgt, Richard. Du musst zugeben, es tun sich gewisse Dinge. Diese Leute sind nicht dumm, sie spüren es auch. Du bist der Lord Rahl; sie erwarten, dass du sie vor Dingen, die sie nicht verstehen und die ihnen Angst machen, beschützt.«
    »Vermutlich.« Ein Klopfen an der Tür bewog ihn, sich herumzudrehen. Nachdem er in seine Stiefel geschlüpft war, ging er zur Tür und warf einen Blick hinaus. Kahlan sah, dass Nathan sich draußen auf dem Flur mit Benjamin unterhielt. Angeklopft hatte jedoch Cara; sie hatte ihren roten Lederanzug an und einen mürrischen Ausdruck im Gesicht. Als Nathan und Benjamin Richard und Kahlan bemerkten, eilten sie sofort herbei.
    »Euer Kleid sieht aus, als hättet Ihr darin geschlafen«, bemerkte Cara, als Kahlan neben den in der Tür stehenden Richard trat.
    »So war es wohl auch, fürchte ich.«
    »Aha«, bemerkte Cara mit wissendem Nicken. »Dann war es also wieder in Eurem Zimmer und hat Euch beobachtet.«
    »Ich mag es eben nicht, mich vor neugierigen Blicken auszuziehen.«
    »Hattet Ihr und Benjamin auch gestern Abend wieder das Gefühl, dass Euch jemand in Eurem Zimmer beobachtet?«, wandte sich Richard an Cara.
    »Nein, dabei habe ich nur darauf gewartet. Es hat sich aber niemand gezeigt, also nehme ich an, dass sie es auf Euch und nicht auf uns abgesehen hatten, ganz so, wie Ihr vermutet habt. Es war die ganze Nacht über ruhig, bis heute Morgen.«
    »Wieso? Was war denn heute Morgen?«, wollte Kahlan

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