Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
zu äußern.
    Plötzlich kam das Wesen blitzschnell von der anderen Zimmerseite Richtung Bett gesprungen.
    Richard griff nach seinem Schwert.

25
    Als Richard sich von ihr löste und sich quer über das Bett warf, konnte Kahlan aus den Augenwinkeln das dunkle Wesen auf sie zustürzen sehen.
    Er rutschte vor bis zur Bettkante, packte das Heft, wälzte sich vom Bett herunter und riss dabei, während er auf beiden Füßen landete, das Schwert in einer fließenden Bewegung aus der Scheide. Wie ein wütender Aufschrei, der ihr eine Gänsehaut über den Körper jagte, zerriss das stählerne Klirren des Schwertes der Wahrheit die Stille im Zimmer.
    Als das dunkle Etwas sich auf sie stürzte, wirbelte Richard herum, um sich der Gefahr zu stellen. Kahlan warf sich nach hinten.
    Blitzschnell schwang die Klinge im Bogen heran, zerteilte sirrend die Luft, um den heranhuschenden Schatten zu treffen.
    Der rasiermesserscharfe Stahl durchschnitt die tiefschwarze Gestalt genau in der Mitte.
    Doch noch während die Klinge sie spaltete, löste sich die dunkle Gestalt auf wie eine verwehende Staubwolke, ein Schatten, der zu Wirbeln zerfiel und sich verflüchtigte.
    Das Schwert in der Hand, stand Richard vor Zorn schwer atmend neben dem Bett. Soweit Kahlan erkennen konnte, war der Auslöser seines Zorns nicht mehr vorhanden. Alles, was sie hörte, waren ein leises Donnergrollen in der Ferne und das sanfte Zischen der Lampe auf dem zwischen den Sesseln und dem Sofa stehenden Tisch.
    Sie krabbelte über das Bett zu Richard, sah sich in dem dunklen Zimmer um und versuchte zu erkennen, ob die Gestalt an anderer Stelle erneut aufgetaucht war, überlegte, ob sie sie in diesem Fall überhaupt würde wahrnehmen können.
    »Ich habe nicht den Eindruck, dass wir weiterhin beobachtet werden«, meinte sie, während sie noch immer das Dunkel nach der lautlosen Bedrohung absuchte.
    »Ich auch nicht. Es ist fort.«
    Nur für wie lange, fragte sie sich.
    »Was in aller Welt könnte das gewesen sein, was meinst du?« Sie richtete sich neben ihm auf, strich ihm, als sie zur Lampe hinüberging, um den Docht hochzudrehen, kurz über den Arm.
    Als die Lampe endlich ihr trübes Licht auf das warf, was noch Augenblicke zuvor nichts weiter als ein dunkler Schatten gewesen war, suchte Richard, noch immer aufgebracht vom Zorn des Schwertes, jeden Winkel des Zimmers ab.
    »Das wüsste ich auch gern«, knurrte er und schob das Schwert schließlich wieder in die Scheide zurück. »Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich jeden Schatten beobachte, auf jedes Geräusch lausche und mich mit der Frage herumquäle, ob dort tatsächlich etwas ist, oder ob ich es mir nur einbilde.«
    »Ganz so wie in meiner Kindheit, als ich ständig dachte, Ungeheuer hätten sich unter meinem Bett versteckt.«
    »Die Sache hat nur einen Haken.«
    »Und der wäre?«, fragte sie.
    »Es war keine Einbildung. Wir haben es beide gespürt, haben es sogar beide gesehen. Es war tatsächlich da.«
    »Glaubst du, dieses Wesen heute Nacht war das gleiche, von dem wir uns schon früher beobachtet gefühlt haben?«
    Richard sah zu ihr. »Du meinst, halte ich dieses eingebildete Ungeheuer für das gleiche eingebildete Ungeheuer, das uns gestern Nacht in unserem Zimmer heimgesucht hat?«
    So besorgt sie war, das rief ein Lächeln auf ihre Lippen. »Wenn du es so ausdrückst, klingt es wirklich ein bisschen albern.«
    »Was immer es ist, ich bin überzeugt, es muss dasselbe sein.«
    »Aber wir haben es zuvor noch niemals sehen können. Wieso hat es sich heute Nacht gezeigt?«
    Darauf wusste er keine Antwort; er konnte nur entmutigt seufzen.
    Die nackten Arme um den Körper geschlungen, schmiegte sich Kahlan ganz fest an ihn. »Wenn wir nicht wissen, was hier vorgeht, wer dahintersteckt oder was uns in unserem Schlafzimmer beobachtet, wie können wir dann hoffen, ihm Einhalt zu gebieten? Wie sollen wir jemals wieder schlafen können?«
    Er nahm sie beschützend in den Arm. »Ich weiß es nicht«, meinte er mit einer gewissen Bitterkeit. »Sosehr ich es mir auch wünschte.«
    Kahlan hatte eine Idee. Sie sah zu ihm hoch. »Zedds Kraft ist im Palast geschwächt, Nathan dagegen ist ein Rahl; seine Kraft wird hier sogar noch unterstützt. Wir könnten ihn bitten, sich in der Nähe oder im Zimmer nebenan zu verstecken, und sehen, ob er spürt, woher es kommt, wo diese Person sich versteckt, wenn sie uns beobachtet. Und während sie damit beschäftigt ist, uns auszuspionieren, könnte er sie von seinen Leuten

Weitere Kostenlose Bücher