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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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von etwas tiefer im Pass abgelenkt wurde. Dann waren sie hastig in Deckung gegangen.
    Sider Ament tauchte auf. Er war allein und hatte offensichtlich keine Ahnung von der Falle, die ihm die Trolle stellten. Er hatte nicht bemerkt, dass die Drouj einen der ihren im Pass zurückgelassen hatten, der sie alarmieren sollte, falls sich von dort irgendjemand näherte. Pan hatte zwar Siders Namen gerufen, aber seine Warnung war zu spät gekommen.
    Jetzt kletterte er aus seinem steinigen Hochsitz, eilte an Sider Aments Seite, fiel neben dem verletzten Mann auf ein Knie und nahm ihn in seine Arme.
    »Ich habe versucht, dich zu warnen«, flüsterte er.
    Der Blick der dunklen Augen des Grauen traf seinen. »Du hast dein Bestes gegeben.«
    »Sag mir, was ich tun soll«, bat ihn Panterra.
    Der Graue zwang sich zu einem Lächeln. »Du tust es schon.«
    Er bettete den Grauen an seine Brust und zog den Trinkbeutel aus seinen Gewändern. Dann hielt er ihn an Siders Mund und ließ ihn trinken. Das meiste Wasser floss am Kinn des alten Mannes hinunter und tropfte auf den Boden. Pan konnte sehen, wie sich unter dem Einfluss des Giftes die Haut des Grauen zu verfärben begann. Sie nahm einen bläulichen Ton an.
    »Gibt es ein Gegengift?«
    Sider Ament schüttelte den Kopf. »Ich habe schon zu viel davon… in mir.« Er schluckte schwer. »Haben es welche… lebend aus dem Tal herausgeschafft?«
    »Ich weiß nicht. Ich glaube nicht. Sider, war das nicht Arik Sarn, der dich angegriffen hat? Warum hat er das getan?«
    »Weil er nicht der ist… für den wir ihn gehalten haben. Sein richtiger Name ist Arik Siq. Er ist… der älteste Sohn des Maturen. Er hat uns betrogen… damit wir ihn ins Tal bringen. Er wollte mit dem, was er herausfand… zu seinem Vater zurückkehren. Aber jetzt… ist er im Tal gefangen. Du… du darfst ihn nicht entkommen lassen.«
    Pan schüttelte den Kopf. »Aber warum sind sie nicht einfach weitergezogen, als sie die Chance dazu hatten? Warum sind sie hiergeblieben?«
    »Sie mussten dich… töten, damit du… das Tal nicht warnen konntest… vor ihnen. Dann hätten sie Zeit gehabt, wieder in den Pass zu gehen… und zur Unterstützung die anderen mitzubringen.« Der Graue lächelte. »Du hast sie aufgehalten… einfach nur, indem du ihnen entwischt bist.«
    Pan schüttelte den Kopf und blinzelte seine Tränen weg. »Du warst es, der sie aufgehalten hat. Ich habe die Schuld an alldem. Schließlich bin ich derjenige, der Arik Sarn… ich meine Siq überhaupt ins Tal geführt hat.«
    Der Graue rang in seinem Todeskampf nach Luft. »Das spielt jetzt keine Rolle. Hör mir zu. Es bleibt keine Zeit… für mehr. Ich wünschte, es wäre anders. Aber… du musst den Stab von mir annehmen. Keine Widerrede, Panterra. Du musst es… tun, jetzt!«
    Panterra starrte ihn an. Er brachte kein Wort heraus. Unter dem Druck der Ereignisse hatte er den Stab ganz vergessen. Ob er der Lehrling des Grauen werden wollte, wusste er immer noch nicht. Doch das alles war nebensächlich geworden, da jetzt die Wahrheit über Arik Siq herausgekommen war und er mit der Suche nach Prue beginnen musste.
    Prue. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter. Wo war sie?
    »Sider, ich kann nicht…«, er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Du musst mir von Prue erzählen. Hast du sie gefunden? Du wolltest sie doch holen. Was ist passiert?«
    Sider atmete schwer. »Ich habe jemand anderen… an meiner Stelle geschickt… als ich die Wahrheit über den Troll erfahren habe. Jemanden, der besser dazu geeignet ist… sie zu retten. Es war das Beste, was ich… tun konnte.« Er schien sich wieder zu besinnen. »Der Stab. Nimmst du den Stab an?«
    Pan schüttelte verwirrt und verzweifelt den Kopf. »Wie kann ich einwilligen, wenn ich nicht weiß, ob Prue…?«
    Der Graue Mann umklammerte sein Handgelenk. Es war ein eiserner Griff, der alles abschnitt, was er noch sagen wollte. »Der Stab… wird dir helfen, sie zu retten. Sonst…« Er schwieg, verschluckte sich und rang um Atem. »Er hilft dir, sie alle zu retten. Die Menschen, die Elfen… sie alle. Du musst… ihnen Hoffnung geben. Du musst ihnen geben, was sie brauchen… denn ich kann es nicht, nicht mehr.«
    »Ich weiß auch nicht, ob ich es kann!« Pan musste sich zusammenreißen, um ihn nicht anzuschreien. »Ich bin nicht du, ich habe nicht deine Erfahrung! Ich weiß noch nicht mal, wie man die Magie herbeiruft! Ich habe ihn noch nie benutzt! Ich weiß gar nichts!«
    Jetzt schnappte Sider krampfhaft nach

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