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Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Titel: Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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noch …«, drang es warnend aus dem Mund des Feindes, dann durchbohrte die tödliche Spitze seine Brust und nagelte ihn an den Baum, vor dem er gestanden hatte.
    Er ruft sie zu mir. Bestens. Aiphatòn gönnte sich ein Grinsen und tauchte in den Schutz des Farns ab wie vorhin in die Fluten des Tronjor.
    Er lag still, lauschte und zog den Dolch aus der Scheide des Toten neben ihm sowie ein Bündel Pfeile aus dem Köcher.
    Bald hörte er das Geräusch von Halmen, die über Leder und Kleidung streiften. Kaum wahrnehmbar knarzte eine strapazierte Sehne, die von dem Schützen gespannt gehalten wurde.
    »Da!«, raunte jemand.
    Die Sehne surrte. Ein Pfeil schlug in ein knapp entferntes Ziel, und erneut erklang ein erstickter Schrei.
    Es sind zwei. Aiphatòn richtete den Oberkörper auf, machte seine Gegner aus und sandte den Dolch gegen den Schützen, der gerade nachlud.
    Die Spitze traf ihn von hinten auf Höhe der rechten Niere, ächzend brach er in die Knie und ließ den Bogen fallen.
    Der letzte Gegner hatte sich von Aiphatòn abgewandt und zielte gerade auf Ávoleï, die zwischen den Bäumen stand und zum Wurf mit dem Schwert ausholte.
    Das wird sie nicht retten! Sofort warf Aiphatòn das Bündel Pfeile gegen den Soldaten und sprang auf, um nachzusetzen.
    Zwar reichte der Schwung nicht aus, um den Harnisch zu durchschlagen, aber das Dutzend Spitzen drang oberflächlich in Beine und Arme ein. Letztlich geschah das, was sich Aiphatòn von seiner Attacke erhofft hatte: Eine der Schneiden kappte die Sehne im entscheidenden Lidschlag, bevor der Schütze losließ, um Ávoleï mit einem Pfeil zu spicken.
    Da war Aiphatòn heran und schmetterte dem Gegner aus vollem Lauf die Faust in den Nacken, sodass er nach vorne umgerissen wurde und mit gebrochenen Wirbeln liegen blieb, bevor er überhaupt hatte einen Schrei ausstoßen können.
    »Damit wäre meine Schuld beglichen«, rief er der Elbin zu und wandte sich um. Wo ist der andere abgeblieben?
    Der verletzte Gegner robbte ächzend durch den Farn und versuchte sich den Dolch aus dem Rücken zu ziehen.
    Aiphatòn erreichte ihn und zog ihn am hellen Schopf in die Höhe, riss die Waffe aus der Wunde und sah, wie das Blut und eine helle Flüssigkeit hervorquollen; der Geruch von Urin verbreitete sich. »Wie viele Leute sind bei den Fässern?«, sprach er ruhig.
    »Verrecke«, giftete der Krieger und versuchte, mit beiden Händen den Griff um seine Haare zu sprengen, was ihm nicht gelang. Die dreckigen Finger rutschten wirkungslos über den Panzerhandschuh.
    Ávoleï kam an Aiphatòns Seite und war bleich vor Wut. Sie rammte dem Verwundeten ihr Schwert in den Bauch und drehte es. »Meine Männer feige aus dem Hinterhalt zu erschießen«, flüsterte sie, »ist keine Heldentat!«
    Der Alb aus Dâkiòn gab einen hohen Laut von sich, die Augen rollten nach hinten und die Lider flatterten.
    Aiphatòn spürte, wie der Krieger die Spannung verlor. Tot. Er ließ den Leichnam fallen. »Wie viele deiner Truppe starben?«
    »Alle«, erwiderte sie hasserfüllt.
    Sie ist eine Anfängerin. Mehr als ein paar aufständische Fischer oder feige Piraten wird sie als Kommandantin nicht zur Rechenschaft gezogen haben. »Willkommen im Krieg, kleine Elbin «, kommentierte er.
    »Woher weißt du …«
    »Du darfst es dir nicht zu Herzen nehmen, wenn du gegen Krieger verlierst. Verstehe es als Spiel, bei dem du genau haushalten musst.«
    Ávoleï sah ihn fassungslos an, schwieg mehrere Herzschläge lang. »Ein Spiel? So nennt man das in Tark Draan?«
    »Es ist wie bei Tharc. Die Feinde tun ihre Arbeit, wir verrichten unsere. Es kommt darauf an« – er ging zum Baum und zog den Speer aus Stamm und Feind –, »dass wir am Ende des Gefechts die Sieger sind.« Er kippte den Toten zur Seite. »Damit ehrst du diejenigen, die gefallen sind, am besten.« Aiphatòn wischte das Blut am Farn ab. »Ich schlage vor, dass ich mit meiner Truppe und dir alleine weiterziehe. Du würdest neue Krieger doch nur in eine weitere Falle führen.«
    Ávoleï betrachtete ihn, eine Schweißperle rann an ihrer rechten Schläfe hinab. Er sah Anerkennung, Ehrfurcht und Angst in ihren Augen.
    Es ist Zeit, mehr Verunsicherung zu säen. Bei Irïanora begann ich, bei ihr mache ich weiter. Aiphatòn lächelte berechnend. »Das verstehe ich als Zustimmung.« Er machte einen Schritt auf sie zu.
    »Was?« Die Elbin wich einen Schritt zurück.
    »Das.« Er setzte nach, packte sie am Hals und zog ihre Lippen auf seine.
    Ávoleï wehrte sich

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