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Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Titel: Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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was vergessen?«
    Über Carmondais Stirn rann der Schweiß und sickerte in die Platzwunde, die sofort brannte. »Es tat sich einiges«, murmelte er und versuchte, die Ereignisse zu erfassen.
    »Oh, richtig! Die Elben werden zurückkehren. Ilahín und Fiëa begannen damit, die Goldene Ebene für eine neue Besiedlung durch ihr Volk herzurichten. Aus welchen Gründen auch immer sind sie überzeugt, dass sich die Elben wieder im Geborgenen Land niederlassen werden.«
    Die Pest über sie. Carmondai lachte böse. »Was immer sie euch versprochen haben, ich würde an eurer Stelle dafür sorgen, dass kein Spitzohr einen Fuß hineinsetzt. Man kann ihnen nicht trauen.«
    »Ein Alb kann das sicherlich nicht«, entgegnete der Unterirdische. »Wir anderen dürfen das schon.«
    Carmondai stieß die Luft aus. »Und das sagt ein Zwerg . Wahrlich neue Zeiten sind dies.«
    »Das sagt ein Zhadár.« Er warf ihm die Wasserflasche zu und beobachtete, wie der Alb danach griff. »Was uns beide angeht: Ich werde auf die Jagd gehen, und du wirst mich begleiten. Ich las einige deiner Geschichten und mochte sie.«
    Carmondai fragte nicht, was bei seiner Weigerung geschehen würde. Besser als zu schmoren und zu rösten. »Die Elben stimmen dem zu?«
    »Ja. Sie wissen, dass dein Tod nicht aufgehoben ist, sondern dass du einen Aufschub vor der Endlichkeit erhalten hast.« Er grinste. »Du bekommst die Gelegenheit, deinen Namen rein zu waschen.«
    »Wovon? Ich verbreitete keine Lügen.«
    »Du beschriebst die Albae, wie dein Volk sich sieht. Aber nun wirst du sehen, was dein Volk dem Geborgenen Land antat.« Der Zhadár beobachtete, wie der Alb gierig die letzten Reste aus der Flasche sog. »Ich kenne drei Orte, die sich die Aklán als geheime Verstecke anlegten. Aiphatòn reist mit dem gleichen Ziel durch das Geborgene Land wie ich. Aber ich weiß, dass er nicht alle von euch finden wird. Du wirst Zeuge, wen ich dort aufspüren werde.«
    Carmondai senkte langsam die Flasche und blickte verwundert. »Wieso wurde ausgerechnet der Kaiser verschont?«
    »Weil er half, Lot-Ionan im Blauen Gebirge zu bezwingen und seine Süd-Albae ins Verderben führte, ohne dass es mit Opfern für uns verbunden war.« Er zeigte in den Krater. »Dieses Loch wird verschwinden. Die Katapulte ebnen den Palast ein, und wenn die letzten kleinen Bedrohungen für die Völker im Geborgenen Land überwunden sind, werden die Magier kommen und den Krater durch Zaubersprüche aufschütten. Ein Wald wird darauf entstehen und mit seinen Wurzeln gefangen halten, was niemals mehr an die Oberfläche gelangen darf: das letzte bisschen Überrest eurer Rasse.«
    »Ich verstehe.« Carmondai begriff, dass sich während seiner Gefangenschaft so viele Dinge ereignet hatten, dass er zahllose Bücher daraus machen konnte. Das Wichtigste ist mein Überleben. Alles Weitere ergibt sich auf der Reise. »Ich werde dich begleiten und bin gespannt, und zwar ehrlich gespannt, was ich dabei sehen werde.«
    »So sei es.« Der Unterirdische legte eine Hand an den Griff seines ungewöhnlichen Schwertes. »Solltest du meinen Anweisungen nicht folgen, töte ich dich. Solltest du versuchen zu fliehen, töte ich dich. Solltest du versuchen, mich umzubringen, töte ich dich. Solltest du etwas anderes als die Wahrheit schreiben, töte ich dich«, zählte er gelassen auf. »Das sind die Bedingungen für unsere gemeinsame Reise.«
    »Sie sind sehr einfach und in sich schlüssig«, kommentierte Carmondai ironisch und wünschte sich noch weitere zehn Wasserflaschen gegen seinen Durst. Ganz so einfach mache ich es dir nicht. »Wisse: Ich lege mein Leben in deine Hände.«
    »Wie meinst du das?«
    »Da du mir keinerlei Waffen zugestehen möchtest, wie ich annehme, wirst du mich vermutlich beschützen müssen. Die Menschen sind nachtragend.« Carmondai warf ihm das leere Behältnis zu. »Aber ohne mich gibt es keine meisterlich verfassten Geschichten über das Ende, sondern nur zweitklassige Versuche von Menschen und Unterirdischen, die niemanden in den Bann schlagen und stümperhaft wirken. Du brauchst mich, geschätzter neuer Freund.«
    Der Zhadár lachte. »Du bist ein wahrer Alb, nur mit etwas mehr Feinsinn. Ich lasse dich in Ketten legen, was dir eine gewisse Bewegungsfreiheit erlauben wird, um Mistgabeln und Wurfgeschossen zu entgehen. Sollten die Menschen dich angreifen, verhindere ich, dass sie dich abstechen. Wir sorgen dafür, dass du lädiert genug aussiehst, was ihren Zorn geringer halten wird.«
    »Zu

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