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Die leise Stimme des Todes (German Edition)

Die leise Stimme des Todes (German Edition)

Titel: Die leise Stimme des Todes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Kenlock
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trotzdem war er schneller als Katherine, die keuchte und Mühe hatte, ihm zu folgen.
    Verdammt, wenn ich wieder zu Hause bin, fange ich an zu joggen!, nahm sie sich vor.
    Mark erreichte die Eingangstür, riss sie auf und ließ Katherine hineinschlüpfen, bevor er selbst hineinging.
    Die Halle war still und verlassen, lag im Dunkel und wurde nur vom hereinfallenden Licht der Außenbeleuchtung schwach erhellt, so dass man zumindest grobe Umrisse ausmachen konnte. Mark schaltete seine Taschenlampe ein und bedeutete Katherine, ihm geräuschlos zu folgen.
    Sie passierten die Empfangstheke, an der sie noch vor wenigen Stunden darauf gewartet hatten, einen Besucherausweis ausgehändigt zu bekommen. Als Mark weiter voranschlich, konnte er das Wasser des Zierteichs im Dunkeln plätschern hören. Sie hatten die Halle zur Hälfte durchquert, als ein Geräusch sie zusammenzucken ließ.
    Schritte!
    Der Wachmann kam zurück!
     
    Roman Wetzlaff arbeitete schon seit sieben Jahren für den Sicherheitsdienst, den die Klinik beauftragt hatte, für die nächtliche Sicherheit im Gebäude zu sorgen. Aber dass der Strom ausfiel, war noch nie vorgekommen.
    Als es plötzlich finster wurde, war er dermaßen perplex gewesen, dass es eine Weile dauerte, bis ihm einfiel, dass eine Stabtaschenlampe an seinem Gürtel befestigt war. Er hatte sie noch nie benutzt und fast vergessen. Die Lampe fiel ihm nur noch auf, wenn er auf dem Stuhl sitzend seine Position veränderte und sie gegen die Lehne klapperte, aber auch dann registrierte er es nur im Unterbewusstsein und schob sie zur Seite, ohne darüber nachzudenken.
    Als Wetzlaff die Stablampe endlich von seinem Gürtel abgehakt und eingeschaltet hatte, waren ihm verschiedene Möglichkeiten durch den Sinn geschossen. Offensichtlich war der Strom nur im Erdgeschoss ausgefallen, denn aus dem ersten Stock fiel noch ein schwacher Lichtschein den Treppenaufgang hinunter. Er wusste nicht, ob die medizinischen Geräte in den Patientenzimmern auch nicht funktionierten oder ob der Energieausfall nur die Beleuchtung betraf.
    Normalerweise sah die Dienstordnung in einer derartigen Situation vor, dass er seinen Vorgesetzten und die Klinikleitung unterrichtete, aber Roman Wetzlaff war in der ehemaligen DDR aufgewachsen und dort waren es die Menschen gewöhnt, Probleme selbst zu lösen. Wahrscheinlich war nur eine Sicherung rausgeflogen, und da Roman wusste, wo sich der Sicherungskasten befand, beschloss er, zuerst einmal nachzusehen, bevor er alle verrückt machte.
    Also stapfte er die Treppe in den Keller hinunter, öffnete die Tür zum Wartungsraum, schloss den Sicherungskasten auf und kontrollierte die langen Reihen der Kippschaltersicherungen. Zu seiner Überraschung standen alle Schalter so, wie sie stehen sollten. Das Problem musste eine andere Ursache haben. Nun ließen sich mehrere Anrufe nicht mehr umgehen. Verärgert über die Unterbrechung seines gemütlichen Nachtdienstes, verließ er den Wartungsraum und machte sich auf den Weg zurück in die Halle.
     
    Mark reagierte blitzschnell. Er packte Katherine am Arm und riss sie mit sich die Treppe hoch. Sie hatten den ersten Treppenabsatz gerade erreicht und sich hinter das Geländer geduckt, als der Lichtstrahl des Wächters durch die Eingangshalle zuckte. Mark fluchte innerlich. Der Mann war schneller zurück, als er erwartet hatte. Er konnte am Schein der Lampe erkennen, dass sich der Wachmann auf die Empfangstheke zu bewegte. Das konnte nur bedeuten, dass er telefonieren wollte.
    Wenn er den Hörer abnimmt, ist alles aus!
    Der Wachmann hatte gerade die Theke erreicht, als das Licht wieder anging. Mark konnte aus seiner Position erkennen, wie seine Hand über dem Telefon verharrte und sich dann zurückzog. Er schien verwirrt, aber dann schüttelte er in stummem Selbstgespräch den Kopf, ging hinüber zu seinem Stuhl und nahm seine alte Position wieder ein.
    Das ist gerade noch mal gut gegangen!
    Katherine zupfte ihn am Ärmel und deutete mit der Hand nach unten.
    Schritte waren zu hören, und ein Arzt tauchte in ihrem Blickfeld auf. Sein weißer Kittel wehte hinter ihm her, als er auf den Wachmann zuhielt, der hastig vom Stuhl aufsprang.
    „Was ist passiert?“, hörten sie ihn fragen.
    Der Wachmann räusperte sich. „Der Strom war kurzzeitig ausgefallen, aber jetzt ist wieder alles in Ordnung.“
    „Sind Sie sicher?“
    „Es sieht zumindest so aus.“
    „Haben Sie die oberen Stockwerke kontrolliert?“
    Mark stockte der Atem. Neben ihm verlor

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