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Die Lennox-Falle - Roman

Die Lennox-Falle - Roman

Titel: Die Lennox-Falle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Sicherheitsvorkehrungen für ihn getroffen hatte; Claude Moreau ist in seiner eigenen Tiefgarage erschossen worden. Was denken Sie?«
    »Ich denke, wir sollten uns auf den Weg machen«, sagte Anthony. »Passen Sie auf die Lady auf, Captain. Sie ist etwas ganz Besonderes - im akademischen Sinn natürlich.«
    »Bitte brechen Sie mir nicht das Herz«, sagte Drew, als er und der Lieutenant ihre Waffen einsteckten. »Der Wagen steht hinten, wir gehen durch den Keller.«
     
    » Monsieur Le Noce!« Der Posten in der Tiefgarage des Deuxième hakte den Namen auf seiner Listeab. Er war den Tränen nahe. »Ist das nicht schrecklich? Und noch dazu hier, wo so etwas nie passieren kann!«
    »Was sagt die Polizei?« fragte Drew und musterte den Mann dabei scharf.
    »Die sind genauso fassungslos wie wir! Unser Direktor wurde gestern morgen innerhalb der Tore erschossen, seine Leiche wurde am hinteren Ende der Parkfläche gefunden. Alle, die sich im Gebäude aufhielten, wurden von der Sûreté verhört; es hat Stunden gedauert, und der neue Direktor gleicht einem wütenden Tiger, Monsieur!«
    »Hat man Ihre Ausgangsprotokolle überprüft?«
    » Certainement ! Man hat, wie ich höre, alle, die das Gebäude verlassen hatten, in Gewahrsam genommen. Aber bis jetzt gibt es keinerlei Hinweise auf die Täter.«
    »Sind die meisten Leute jetzt hier? Ich weiß, es ist noch früh.«
    »Beinahe alle, Monsieur. Wie ich gehört habe, finden in jedem Stockwerk Besprechungen statt. Sehen Sie, dort hinten warten bereits drei Fahrzeuge darauf, eingelassen zu werden. Alles ist ein einziges tohu-bohu!«
    »Was?«
    »Chaos«, erklärte Lieutenant Anthony leise. »Tumult, Sir.«
    »Vielen Dank.« Lennox trat auf das Gaspedal des Mietwagens und fuhr durch das offene Tor in die riesige Tiefgarage. »Halten Sie die Waffe schußbereit, Lieutenant«, sagte er, als er den Wagen auf einen freien Parkplatz lenkte.

    »Das ist sie bereits … Sie denken tatsächlich, hier unten könnten sich noch ein oder zwei Neonazis versteckt halten?«
    »Wenn ich im Hotel anrufen und mit Ihrem Kumpel reden könnte, dann könnte ich Ihnen vielleicht mehr sagen.«
    »Warum tun Sie das nicht? Sie haben doch das Handy.«
    »Weil ich Karin nicht wecken will. Die würde schnurstracks hier auftauchen, und das hat uns gerade noch gefehlt.«
    »Dann sollte ich es Ihnen wohl erzählen«, sagte Anthony.
    »Mir was erzählen?«
    »Vor ein paar Stunden, als wir in diese Nobelherberge kamen und Sie das Deuxième anriefen, um zu sagen, wo wir untergekommen waren, hat Dietz doch sämtliche Telefone in unseren Suiten auf Wanzen untersucht. Nachdem er festgestellt hatte, daß keine da waren, hat er das Telefon in Ihrem Schlafzimmer aus der Dose gezogen -«
    »Was hat er?«
    »Wir waren der Ansicht, daß Sie beide Ihren Schlaf brauchten. Ich meine, machen wir uns doch nichts vor. Wir sind jünger als Sie beide und auf alle Fälle besser in Form -«
    »Würdet ihr beiden Pfadfinder bitte aufhören, uns über die Straße zu helfen!« rief Drew aus, holte das Handy aus der Tasche und fing zu wählen an. »Diese Oper dirigiere immer noch ich, oder haben Sie das vergessen?«
    »Wenn ein wichtiger Anruf gekommen wäre, hätten wir Sie geweckt. Ist das denn so schwer zu ertragen?«
    »Suite zwei-zehn und zwei-elf«, sagte Lennox zur Vermittlung des Hotels; am anderen Ende meldete sich sofort jemand.
    »Ja?«
    »Dietz, ich bin’s Lennox. Wie steht’s?«
    »Wir glauben, Sie hatten recht, Cons-Op«, erwiderte der Captain ruhig. »Vor ein paar Minuten haben mich die Marines von der Botschaft angerufen. Ein schwerer Wagen, vermutlich gepanzert, bog um die Ecke, und zwei Typen sind ausgestiegen und - jeder für sich - um das Hotel herum zum Haupteingang gegangen. Sie haben gerade das Hotel betreten -«
    »Sind es Neonazis?«
    »Das wissen wir noch nicht, aber die Rezeption ist sehr hilfsbereit - Augenblick! Jetzt ruft gerade jemand von unten an.« Die
Sekunden kamen Drew wie Minuten vor, bis Dietz sich wieder meldete. »Wenn nicht alle Statistiken lügen, haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Die haben gerade den Knopf für den ersten Stock gedrückt.«
    »Holen Sie die Marines!«
    »Glauben Sie, das hätte ich nicht von selbst getan?«
    Plötzlich ertönte hinter Lennox eine laute Hupe. »Ich glaube, Sie haben jemandem den Parkplatz weggenommen«, sagte der Lieutenant.
    »Die können mich mal!«
    »Hey, warum fahren wir nicht einfach eine Reihe weiter?«
    »Dann nehmen Sie das Telefon. Herrgott,

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