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Die Lerche fliegt im Morgengrauen

Titel: Die Lerche fliegt im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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wenig um, peilen sozusagen die Lage.«
    »Das gefällt mir.«
    Angel saß auf der Rückbank. Ihr Onkel thronte neben Dillon, als sie zum Fluß hinunterfuhren und in die Horse Guards Avenue einbogen. Dillon verlangsamte die Fahrt an der Ecke leicht, ehe er auf die Whitehall einbog und in Richtung Dow­ ning Street weiterfuhr.
    »Jede Menge Bullen wimmelt hier herum«, sagte Danny.
    »Aber nur, damit die Leute hier nicht parken.« Ein Wagen war links von ihnen stehengeblieben, und als sie einen Schlen­ ker fuhren, sahen sie, daß der Mann irgend etwas auf seiner Landkarte suchte.
    »Wahrscheinlich ein Tourist«, sagte Angel.
    »Und sehen Sie sich an, was passiert«, erwiderte Dillon.
    Sie wandte sich um und sah zwei Polizisten auf den Wagen zu marschieren. Sie sagten etwas zu dem Fahrer, er startete und fuhr davon.
    Angel sagte: »Sie fackeln wirklich nicht lange.«
    »Downing Street«, verkündete Dillon wenig später.
    »Siehst du diese herrlichen Tore?« sagte Danny staunend. »Mir gefällt der gotische Stil sehr gut. Sie haben hier wirklich gute Arbeit geleistet.«
    Dillon ließ sich vom Verkehr rund um den Parliament Square mitschleppen und fuhr wieder die Whitehall hoch zum Trafal­ gar Square. »Wir kehren nach Bayswater zurück«, sagte er. »Merkt euch den Weg, den ich gefahren bin.«
    Er scherte am Trafalgar Square aus dem Verkehrsstrom aus, fuhr durch den Admirality Arch und über die Mall, umrundete das Königin-Victoria-Monument, passierte den BuckinghamPalast und fuhr am Constitution Hill entlang. Am Ende erreich­ te er Marble Arch über die Park Lane und bog in die Bayswater Road ein.
    »Das war doch einfach«, sagte Danny Fahy.
    »Gut«, sagte Dillon. »Dann kommt, trinken wir in meinem abstoßenden Hotel wenigstens eine Tasse Tee oder Kaffee.«

    Ferguson meinte: »Sie sind viel zu aufgeregt, Martin.«
    »Es ist das Warten«, erklärte Brosnan ihm. »Flood gibt sich alle Mühe, das weiß ich, aber ich glaube nicht, daß uns die Zeit diesmal zur Seite steht.«
    Ferguson wandte sich vom Fenster ab und trank ein paar kleine Schlucke aus der Teetasse, die er in der Hand hielt. »Was würden Sie denn jetzt am liebsten tun?« Brosnan zöger­ te, schaute zu Mary und sagte: »Ich möchte Liam Devlin in Kilrea besuchen. Vielleicht hat er irgendeine Idee.«
    »Davon hat er immer reichlich genug.« Ferguson wandte sich an Mary. »Was meinen Sie dazu?«
    »Ich denke, es wäre durchaus sinnvoll, Sir. Schließlich ist ein Trip nach Dublin auch keine so große Sache. Eineinviertel Stunden von Heathrow entweder mit der Aer Lingus oder der B. A.«
    »Und Liams Haus in der Kilrea ist nur eine halbe Stunde von der Stadt entfernt«, sagte Brosnan.
    »Na schön«, sagte Ferguson, »ich habe Sie beide schon ver­ standen. Aber starten Sie lieber von Gatwick, und nehmen Sie den Learjet, nur für den Fall, daß sich irgend etwas Besonderes ergibt und Sie schnellstens zurückkommen müssen.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Mary.
    Als sie die Tür erreichten, fügte Ferguson hinzu: »Ich rufe den alten Knaben an und gebe ihm Bescheid, daß Sie zu ihm unterwegs sind.« Mit diesen Worten griff er zum Telefonhörer.
    Während sie nach unten gingen, sagte Brosnan: »Gott sei Dank. Wenigstens habe ich das Gefühl, daß wir irgend etwas tun.«
    »Und ich lerne nun endlich mal den berühmten Liam Devlin kennen«, sagte Mary und ging zielstrebig auf die Limousine zu.

    In dem kleinen Café im Hotel saßen Dillon, Angel und Fahy an einem Tisch in einer Ecke und tranken Kaffee. Fahy hatte das Meßtischblatt ausgerollt auf seinen Knien liegen. »Es ist phantastisch. Was sie einem alles verraten. Jede Kleinigkeit.«
    »Ist es zu schaffen, Danny?«
    »Ja, kein Problem. Du erinnerst dich an die Ecke Horse Guards Avenue und Whitehall? Das ist die Stelle. Sie befindet sich genau im richtigen Winkel. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge. Die Entfernung zur Nummer zehn kann ich mit Hilfe dieser Karte ziemlich genau ausrechnen.«
    »Bist du sicher, daß die Gebäude, die dazwischen stehen, nicht stören?«
    »Überhaupt nicht. Wie ich schon mal gesagt habe, Sean, Ballistik ist eine exakte Wissenschaft.«
    »Aber Sie können dort nicht anhalten«, sagte Angel. »Wir haben doch gesehen, was mit dem Mann im Wagen geschehen ist. Die Polizei war innerhalb weniger Sekunden bei ihm.«
    Dillon wandte sich an Fahy. »Danny?«
    »Nun, mehr als das brauchst du nicht. Es muß nur alles zeit­
    lich genau vorbereitet werden. Man drückt auf den richtigen

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