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Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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Orgasmus baute sich in seinen Eiern und am Ansatz seines Glieds auf. Er verdoppelte sein Tempo, und ihre Körper näherten sich gemeinsam in schnellem, entschlossenem Rhythmus dem Höhepunkt. Jenna hielt mit seiner Geschwindigkeit mit und schleuderte ihr zerzaustes, feuchtes Haar auf dem Kissen umher. Sie biss sich auf die Unterlippe. Wilde kleine Laute aus ihrem Rachen feuerten ihn an, bis sie mit geöffneten Augen erschauerte und seinen Namen schrie.
    Mason war jetzt so auf sie eingestellt, dass er knurrte, als ihr Orgasmus eine gewaltige, weiß glühende Explosion der Lust durch seinen Verstand peitschen ließ. Sein Körper folgte. Mit einem letzten Pumpen rieb er ihr Becken an seinem und ritt das letzte Erschauern seines Ergusses.
    Zitternd und schwindelig wälzte er sich neben Jenna auf den Rücken. Erst Minuten später, als seine Atmung sich normalisierte, fiel ihm auf, dass sie sich nicht geküsst hatten. Er hatte so viel von sich selbst zurückgehalten, wie er nur gekonnt hatte.
    Er berührte zur stummen Entschuldigung ihr Haar mit den Lippen, aber sie hatte sich schon in den Schlaf zurückgezogen.
    Das Walkie-Talkie meldete sich. Mason schoss hoch, und Jenna rollte gegen die Wand. »Verdammt«, sagte sie. »Was ist das?«
    »Tru, glaube ich.« Die leuchtenden Zeiger der mechanischen Uhr zeigten ein Uhr morgens. Sie hatten drei Stunden geschlafen. Er sprang aus dem Bett und schnappte sich den Hörer. »Was ist?«
    »Mason, beweg deinen Arsch sofort hier runter!«
    Und dann fielen Schüsse.

38
    Jenna streifte sich eilig die Kleider über und folgte Mason, der schon im Laufschritt zur Treppe gestürmt war. Mein Gott. Es kam ihr nicht mehr seltsam vor, mit Waffen in Griffweite zu schlafen. Sie überprüfte im Laufen ihr Gewehr. Geladen und einsatzbereit.
    Sie hätte Mason überholen können, aber das hätte ihn verärgert. John tat sein Bestes, ihre Wolfsnatur zu ignorieren, also war es besser, wenn sie sich nicht vordrängte. Er konnte sich ja gern selbst belügen, wenn er wollte, und so tun, als hätte er eine Wahl. Sie würde ihn nicht gehen lassen. Das war keine Frage mehr.
    Du gehörst mir. Die letzte Spur ihrer derben Lust kribbelte durch ihren Körper. Sie hatte sich auf eine Art mit ihm verbunden, wie sie es sich nie hätte träumen lassen.
    Aber würde es künftig immer so sein? Würden sie in ständiger Krisenstimmung leben? Sie wusste nicht, ob sie es ertragen konnte, nie Pläne zu machen, sondern einfach Hals über Kopf von einer Katastrophe in die nächste zu rennen. Irgendwann würde etwas da nicht mehr mitmachen. Jenna hoffte nur, dass sie nicht dieses etwas sein würde. Oder John.
    »Tru?«, bellte er ins Walkie-Talkie.
    Noch mehr Schüsse, jetzt aus größerer Nähe.
    Sie rannten am Generator vorbei zu der beschädigten Tür, an der sie Tru von Kadavern umgeben vorfanden. Die Bestien hatten die Türangeln schließlich doch noch herausgebrochen und den Aktenschrank beiseitegestoßen. Der Junge war völlig blutüberströmt und traumatisiert. Hinter ihm lag ein Tunnel, der sich in die Dunkelheit wand. John trat als Kundschafter durch die Tür.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Jenna.
    »Ich glaube schon. Ja.«
    John kam zurück, wandte den Blick aber nicht von der Bresche ab. »Was ist geschehen?«
    »Ich bin eingeschlafen«, sagte Tru. »Sie müssen alle gleichzeitig gegen die Tür gesprungen sein und ihr Gewicht eingesetzt haben. Die Türangeln des Schranks sind gebrochen, und dann haben sie die Tür niedergerissen.«
    Jennas Kopfhaut kribbelte. »Das ist Taktik.«
    »Wir mussten früher oder später damit rechnen«, sagte John. »Das hast du toll gemacht, wie du sie allein erlegt hast.«
    »Haben sie geheult, bevor du sie alle erwischt hast?« Jennas Instinkt trieb sie zu der Frage.
    Tru nickte. »Bevor ich den letzten erschossen habe, hat er geheult. Glaubst du, das spielt eine Rolle?«
    Sie überprüfte ihr Gewehr noch einmal. »Damit hat er vielleicht den anderen etwas mitgeteilt.«
    »Wir sollten mit mehr von ihnen rechnen«, sagte John grimmig.
    »Gibt es irgendeine Möglichkeit, den Schrank wieder aufzurichten?« Jenna musterte die Stelle, an der die Scharniere verbogen waren. »Wohl eher nicht.«
    »Die Tür ist keine Lösung«, sagte John. »Wir müssen den Tunnel sichern.«
    Schritte ertönten hinter ihnen. Ange und Penny folgten Chris. Sie wirkten alle verängstigt, aber Chris schien doch noch etwas Stahl in sich gefunden zu haben. Er erfasste die Situation mit einem Blick und einem

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