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Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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Schnauben ging der Junge davon, um mit Chris zu reden.
    Mason trat von der anderen Seite an sie heran. Er strahlte eine Hitze aus, die sie mit einem Radar wahrnahm, das auf niemand anderen ausgerichtet war. Sie erkannte Ange vielleicht an ihren Schritten oder Penny an ihrem seltsamen Schweigen, aber Mason war der Einzige, den sie daran identifizieren konnte, wie ihre Haut kribbelnd zum Leben erwachte.
    »Wir haben es geschafft«, sagte er. »Jetzt müssen wir uns nur bis zum Frühjahr versteckt halten. Vielleicht haben wir wirklich eine Chance.«
    »Inwieweit hilft uns das hier?«
    »Wie ich schon sagte, Dämonenhunde mögen keine Kälte. Sie müssten ihre Aufmerksamkeit jetzt eigentlich aufs Überleben richten, nicht auf uns.«
    Vielleicht erklärte das die stille Zufriedenheit, die er ausstrahlte. »Also haben wir ein bisschen Zeit, uns auszuruhen und zu erholen, bevor der Kampf von Neuem beginnt.« Sie warf einen Blick auf die Verbände, die sich unter seinem Hemd abzeichneten. »Ein paar von uns haben das nötiger als andere.«
    »Sehr witzig.«
    Als sie sein Profil noch ein wenig länger betrachtete, überkam sie eine seltsame Gewissheit. »Du bist … überrascht, nicht wahr? Du hast nicht damit gerechnet, dass wir so lange durchhalten würden.«
    Seine Stimme grollte in diesem köstlichen Bass, der sie so ablenkte, dass es ihr schwerfiel, sich auf seine Worte zu konzentrieren. »Ganz ehrlich? Nein. Besonders nachdem wir uns diesen Klotz am Bein eingefangen hatten. Ich dachte, dass es uns beide das Leben kosten würde, diese Streuner aufzunehmen.«
    »Wir haben ein paar von ihnen verloren.« Vielleicht konnte er ganz lässig damit umgehen, aber sie war dazu nicht bereit.
    »Die Frau war nicht zu retten«, sagte er barsch. »Und Bob war zu erschöpft.«
    Sie brachte ein ironisches Lächeln zustande. »Den Überschuss aus der Herde ausmerzen. So sagt man doch?«
    »So ungefähr.«
    Weil er so erschöpft und strapaziert aussah, konnte sie nicht genug Empörung aufbringen, um sich mit ihm zu streiten. Vielleicht glaubte er das, was er sagte, bis in die Knochen. Mit scharfen Worten würde sie nur ihre Energie verschwenden, und nichts würde ihn umstimmen.
    »Hat irgendjemand Hunger?«, fragte Jenna an alle im Zimmer gewandt.
    Zu ihrem Erstaunen bedachte Penny sie mit einem langen Blick und einem sehr kurzen Nicken. Es war keine Sprache, aber immerhin Kommunikation. Das musste ein gutes Zeichen sein. Ange reagierte mit einem Lächeln darauf und streichelte ihrer Tochter übers Haar.
    »Also, Chris, wo ist das, was hier als Küche durchgeht?«
    »Im Pausenraum.« Er winkte sie zur Tür und führte sie den Flur des obersten Stockwerks entlang. Chris hatte lange Beine, und sie musste sich anstrengen, um mit seinen zügigen Schritten mitzuhalten. Er wies mit der Hand auf zwei Konferenzräume. »In denen haben wir unsere Ergebnisse vorgestellt und Präsentationen über unsere Feldforschungen gezeigt.«
    »Sie hatten die ganze Station zur Verfügung. Warum haben Sie sich im Keller verschanzt?«
    »All die Fenster haben mir nicht behagt.«
    Jenna erschauerte. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie eines dieser Monster Anlauf nahm und einen Sprung durchs Glas wagte.
    Chris stieß die Schwingtür auf, die auch in eine Bordküche hätte führen können, und schaltete das Licht an. Er schob seine Drahtbrille ein Stück hoch und lehnte sich gegen den Türrahmen, aber selbst diese lässige Pose wirkte nicht entspannt. Es sah eher so aus, als glaubte er, dass erwachsene Männer sich auf diese Art locker gaben. Trotz aller Unterschiede erinnerte er Jenna in gewisser Weise an Mason – er passte nur mit Müh und Not zu normalen Leuten.
    »Hier ist sie«, sagte er. »Hier habe ich all meine Nudeln gebrutzelt.«
    Scheiße. Kein Herd. Kein Ofen. Nur eine nutzlose Mikrowelle, ein Kühlschrank und eine Kaffeemaschine, umgeben von Vinylstühlen und schartigen Kantinentischen. Was das Kochen anging, hätte sie es in der Hütte weiterbringen können.
    »Hier«, sagte Chris und wies auf die entfernteste Ecke der Küchenzeile. »Ich habe den Propangasgrill so zusammengebastelt, dass er durchs Dach abzieht. Nehmen Sie so wenig Brennstoff wie möglich. Es kann hier drinnen heiß werden, wenn Sie ihn zu lange laufen lassen.«
    »Also nichts Besonderes.«
    »Leider nein.«
    »Wo sind die Vorräte?«
    »Ein paar sind hier oben, aber der Rest ist unten im Hauptlagerschrank.« Er rieb sich den Nacken. »Wir haben jeden Herbst Konserven gebunkert

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