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Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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Schlafwandlerin?«, fragte Mason.
    »Nein. Das heißt … sie war keine.« Der Kampfgeist sickerte aus Ange heraus und ließ die Haut um ihren Mund herum schlaff zurück. Sie wirkte älter und sichtlich erschöpft. »Aber wie es jetzt ist, weiß ich nicht. Wir hatten noch nicht viel Gelegenheit zu schlafen. Nicht seit … Ihr wisst schon.«
    Mason nickte. »Okay, also hat sie vielleicht einen kleinen Spaziergang unternommen? Hatte einen Albtraum? Ist das möglich?«
    Jenna warf einen Blick auf die Tür. »Keine vierbeinigen schwarzen Männer?«
    »Nein. Ich habe Dr. Welsh gefragt. Nichts.«
    »Aber warum ist sie hierhergekommen? Ich bin ihre Mutter«, sagte Ange geknickt. »Sie redet nicht mit mir, und jetzt kommt sie noch nicht einmal mehr zu mir, wenn sie schlecht geträumt hat?«
    Jenna legte Ange die Hand auf den Unterarm. »Sie ist wahrscheinlich nur …«
    »Ich hätte nichts trinken sollen. Kaum versuche ich, mich ein bisschen zu entspannen, passiert so etwas!«
    »Es ist nichts passiert«, sagte Mason zu laut. »Es geht ihr gut. Legen wir sie wieder schlafen.«
    Obwohl es nicht sehr wahrscheinlich war, dass sie schlafen würde.
    Angela rieb sich die Nase und wischte sich Tränen von den Wangen. Ihre sommersprossige Haut war vom Weinen rosa angelaufen, ihr rotes Haar zerzaust. Sie kniete sich vor Tru auf den Boden.
    »Penny, mein Schatz? Komm zu Mama. Wir gehen wieder ins Bett, okay? Du kannst bei mir schlafen.« Sie ergriff Pennys Oberarme, aber das Mädchen zuckte zurück und schmiegte sich tiefer in sein Nest. Durch all das hindurch behielt Trus Gesicht starr denselben verblüfften Ausdruck bei.
    »Penny, komm schon, meine Kleine.« Ange zog noch einmal an ihr, aber das Mädchen rührte sich nicht. »Es ist Zeit, ins Bett zu gehen.«
    Mason zog Ange wieder hoch, diesmal mit weniger Kraftanstrengung. Es tat der Frau offensichtlich weh, dass ihr einziges Kind Verhaltensweisen an den Tag legte, die sie nicht verstand. Aber dass er es durchschaute, hieß noch nicht, dass er wusste, wie er alles wieder ins Lot bringen konnte. Das machte das ganze Konzept der Empathie nutzlos. Und frustrierend.
    Jenna rettete ihn vor der weinenden Frau. Sie legte einen Arm um Angela und drückte sie an sich, während sie sich mit ihr aufs Bett setzte. Anscheinend machte die Tatsache, dass sie etwas miteinander getrunken hatten, sie zu besten Freundinnen.
    Toll, jetzt verbrüdern wir uns auch noch mit diesen Leuten.
    »Vielleicht sollten wir sie einfach dort lassen, wo sie sich geborgen fühlt«, sagte Jenna in begütigendem Ton. »Sie hat so viel durchgemacht. Wenn sie sich bei Tru sicher fühlt …«
    Der Junge kniff die Augen zu. »Oh Gott …«
    »Halt die Klappe!«, sagte Mason zu ihm.
    »Aber sie gehört zu mir «, sagte Ange. »Ich bin diejenige, die ihr ganzes Leben lang für sie da war. Ich habe sie lieb. Warum will sie denn nicht …«
    Penny regte sich und zog den Finger aus dem Mund.
    »Was war das?«, fragte Tru leise.
    Mason sah, wie das Mädchen eine Hand um das Ohr des Jungen legte. Tru hörte mit beachtlichem Ernst zu.
    Ange beugte sich vor. »Was hat sie gesagt? Tru, bitte!«
    Mason sah weiter genau hin. Die Haare auf seinen Unterarmen zuckten und richteten sich auf, bis er über und über von einer Gänsehaut bedeckt war. Er erschauerte und wusste, dass es nicht die Schmerzen waren, die ihn so nervös machten. Die Luft summte vor Elektrizität, wie beim Vorrücken eines Gewitters über Land. Hinter seinen Augen nahm er etwas Neues wahr. Wieder eine Vision.
    Ein Dreieck aus Licht breitete sich über den Horizont aus und riss ihn auf. Schlagartig erstrahlten Farben und ließen Asche über die verkohlte Landschaft regnen. Es hatte etwas mit diesen beiden zu tun, damit, dass sie etwas tun mussten, aber bestimmt nicht sofort. Sie waren doch noch Kinder.
    Aber eines Tages.
    Das Bild verblasste, und sein Körper zuckte. Migräneartige Schmerzen bohrten sich in seine Schläfen, als er zu Boden sank. Obwohl er die Augen geöffnet hatte, sah er nur Schwärze.
    Erst als Jenna ihn berührte, klärte sich seine Sicht. »Mason, geht es dir gut?«
    »Hast du es auch gesehen? Was war das?«
    Sie erstarrte, beide Hände immer noch um seine Schultern gelegt.
    Sie will es verdrängen. Sie will es nicht zugeben. Antworte mir, verdammt!
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte sie mit großen Augen. »Es war, als würde der Himmel aufreißen.«
    Bevor die anderen nachhaken konnten, fragte Mason Tru: »Hat sie mit dir gesprochen?«
    Der

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