Die letzte Expedition
dafür am besten prädestiniert und ausgerüstet ist!“
Mit dieser speziellen Abteilung meinte die junge Wissenschaftlerin natürlich die Gruppe der experimentellen Forschung, welche auch die altbewährten Sprachwandler aus der Anfangsphase der ersten Kontaktversuche damals mit den Menschen von der Erde in ihren Forschungsräumen hier auf der „Omikron“ lagerte. Doch Krelija wusste natürlich, dass sie den Commander nicht weiter darüber aufklären musste, denn dieser war ja zur damaligen Zeit noch höchstpersönlich selbst der wissenschaftliche Leiter auf dem Forschungsraumschiff „Rezuerk Snie“ und damit auch für all diese Dinge verantwortlich.
„Ich weiß, Krelija, ich habe deinen Chef nämlich schon zu mir gerufen“, erklärte Satury und wollte ihr damit gleich mal ein wenig zeigen, wie weitsichtig er als oberster Kommandant auf diesem Schiff denken und handeln konnte, ohne sich dabei aber irgendwie selbst mit Ruhm zu bekleckern. So etwas taten Cromatiner nicht! Ihnen waren seit vielen Jahrhunderten solche Gedanken zutiefst suspekt und verachtenswert! „Ich danke aber auf jeden Fall dir und deiner Gruppe“, setzte er dann das Gespräch fort, „für die äußerst schnelle Übersetzung dieser sicherlich schwierigen Botschaft. Ohne euch würden wir uns noch immer die Ohren wegen dem undefinierbaren Gequietsche und Gezirpe zuhalten, weil wir darin keine Sprache erkennen könnten.“
„Nichts zu danken, Commander! Dafür sind wir ja schließlich da“, wies Krelija Caprun den Dank Saturys mit einem zufriedenen und vor allem wieder freundlichen Lächeln zurück, worauf sich der Bildschirm Saturys verdunkelte.
Kurz danach erschien, wie befohlen, der wissenschaftliche Leiter der „Omikron“ in der linken Lifttür der Kommandozentrale und ohne ihn erst lange nach dem „Wieso?“ und „Warum?“ fragen zu lassen, informierte Satury den schlanken, hochgewachsenen Mann sofort über seine Pläne.
„Vitary, ihr habt doch in eurer experimentellen Forschungsabteilung diese ominösen Sprachwandler gelagert, welche damals von uns auf der Erde im Anfangsstadium unserer Forschungen im System der Gamma Solaris gebaut und eingesetzt wurden, um mit den Menschen kommunizieren zu können?“
„Ja, Commander, davon bin ich durch die Verantwortlichen der CORA bei meinem Dienstantritt hier auf der ‚Omikron‘ unterrichtet worden!“, bestätigte der wissenschaftliche Leiter.
„Und um genau die geht es jetzt, mein Guter!“, versuchte Satury ihm mit leicht schelmenhaftem Blick sein Vorhaben klar zu machen.
„Wieso?!“, rief Vitary etwas irritiert. „Sind denn auf dem Objekt, dieser Station, dort vorn etwa sogar Menschen an Bord, Commander?!“
Satury, Jupic und auch einige andere Astronauten in der Kommandozentrale mussten dabei unwillkürlich schmunzeln.
„Nein, nein, Vitary, natürlich nicht“, widersprach der Commander ganz ruhig und kraulte sich dabei seinen Bart. „Ich möchte mich aber nachher mit Hilfe dieser kleinen Dinger mit den Außercromatinern dort drüben von Angesicht zu Angesicht unterhalten können und dazu brauche ich nun mal diese Sprachwandler.“
„Ach so!“, gab der wissenschaftliche Leiter leicht beschämt zu.
„Na ja, klar, Vitary!“, versuchte der Commander ihm begreiflich zu machen. „Krelijas Gruppe hat einen Entschlüsselungscode für die Sprache der Tauraner gefunden ...“
„Für wessen Sprache??“, fuhr ihm leicht stutzend der wissenschaftliche Leiter plötzlich mit einer Frage dazwischen.
„Na, für die Sprache der Tauraner! – Ach so, das kannst du ja noch gar nicht wissen, mein guter Vitary“, entschuldigte sich der Commander prompt für seine Nachlässigkeit bezüglich der Aufklärung seiner Untergebenen. „Auf die spezielle Bezeichnung ‚Tauraner‘ ist natürlich vorhin deine liebe Kollegin Krelija Caprun mit ihrem Team gekommen, denn dieses Wort würde wohl in der Sprache der dort drüben befindlichen insektoiden Lebewesen so viel bedeuten wie ‚Söhne der Sonne‘ oder auch ‚Sonnenwesen‘. Dies meinten schließlich sie und ihre Forschungsgruppe. Und da diese Sonne nun mal den Stern Alpha Tauri bezeichnet, haben sie und ihre Gruppe den Wesen logischerweise eben den Namen ‚Tauraner‘ gegeben!“
„Ist ja auch halbwegs einleuchtend, Satury!“, bestätigte der ziemlich Unwissende wissenschaftliche Leiter mit zufriedener Mimik.
„Und hier setzt nun deine neue Aufgabe an, mein lieber Vitary!“, resümierte schließlich der Commander. „Du
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