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Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Generation: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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Außerirdischen in Kontakt zu treten. Die Zeichensprache erwies sich als ausgesprochen ungeeignet, denn sie hing zu sehr von Gestik, Mimik und allgemeinen Verhaltensweisen ab, die bei Overlords und Menschen zu unterschiedlich waren.
    Es wäre mehr als enttäuschend, dachte Jan, wenn die einzigen Overlords, die seine Sprache beherrschten, allesamt auf der Erde wären. Er konnte nur warten und auf das Beste hoffen. Bestimmt würde sich bald irgendein Wissenschaftler, ein Experte für fremde Spezies, um ihn kümmern. Oder war er so unwichtig, dass man niemanden bemühen wollte?
    Es gab keine Möglichkeit, aus dem Gebäude hinauszukommen, da die großen Türen keine sichtbaren Bedienungselemente hatten. Wenn ein Overlord sich ihnen näherte, öffneten sie sich einfach. Jan hatte es auf die gleiche Weise versucht, hatte Gegenstände hochgehalten, um eine Lichtschranke zu unterbrechen, hatte alles probiert, was ihm einfiel, aber ohne jeden Erfolg. Ihm wurde klar, dass sich ein Steinzeitmensch in einem modernen Haus und in einer modernen Stadt genauso hilflos vorkommen würde. Einmal hatte er versucht hinauszugehen, als einer der Overlords den Raum verließ, war jedoch sanft zurückgeschoben worden. Da er sehr darauf bedacht war, seine Gastgeber nicht zu verärgern, hatte er sich gefügt.
    Vindarten traf ein, bevor Jan in Verzweiflung geraten wäre. Dieser Overlord sprach sehr schlechtes Englisch und viel zu schnell, lernte aber mit erstaunlichem Tempo eine Menge dazu. Nach wenigen Tagen konnten sie sich ohne große Schwierigkeiten über alle Themen unterhalten, die keine besonderen Fachausdrücke erforderten.
    Nachdem Vindarten sich seiner angenommen hatte, machte sich Jan keine Sorgen mehr. Er erhielt keine Gelegenheit, die Dinge zu tun, die er gern getan hätte, denn fast die ganze Zeit traf er sich mit Wissenschaftlern, die mit komplizierten Geräten unverständliche Tests vornahmen. Jan stand diesen Apparaten recht misstrauisch gegenüber, und nach einer Sitzung mit einer Art Hypnoseinstrument hatte er mehrere Stunden lang furchtbare Kopfschmerzen. Er war durchaus bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten, war sich aber nicht sicher, ob die Forscher sich über seine geistigen und körperlichen Grenzen im Klaren waren. Jedenfalls brauchte er sehr lange, bis er sie davon überzeugen konnte, dass er in regelmäßigen Zeitabständen schlafen musste.
    Zwischen diesen Untersuchungen sah er gelegentlich etwas von der Stadt und erkannte, wie schwierig – und gefährlich  – es für ihn wäre, sich dort zu bewegen. Straßen gab es praktisch nicht, und es schien auch keinen Verkehr am Boden zu geben. Es war die Heimat von Geschöpfen, die fliegen konnten und keine Angst vor der Schwerkraft hatten. Es kam vor, dass man unvermittelt vor einem schwindelnden Abgrund von mehreren hundert Metern Tiefe stand oder feststellte, dass sich der einzige Eingang zu einem Raum hoch oben in der Wand befand. Jan erkannte allmählich, dass die Psychologie von Lebewesen, die Flügeln besaßen, grundlegend anders sein musste als die erdgebundener Geschöpfe.
    Es war ein seltsamer Anblick, die Overlords wie große Vögel zwischen den Türmen ihrer Stadt umherfliegen zu sehen, wobei sie ihre Schwingen mit langsamen, kraftvollen Schlägen bewegten. Für Jan stellte diese Welt ein wissenschaftliches Rätsel dar. Es war ein großer Planet, viel größer als die Erde, aber die Schwerkraft war niedrig, und Jan fragte sich, warum er eine so dichte Atmosphäre hatte. Er fragte Vindarten danach und erfuhr, wie er fast erwartet hatte, dass dies nicht der ursprüngliche Planet der Overlords war. Sie hatten sich auf einer viel kleineren Welt entwickelt und dann diese erobert, wobei sie nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Schwerkraft verändert hatten.
    Die Architektur der Overlords war traurig nüchtern. Jan sah keine Verzierungen, nichts, was keinem sachlichen Zweck diente, auch wenn dieser Zweck für ihn oft nicht verständlich war. Wenn ein Mensch des Mittelalters diese rot beleuchtete Stadt und die sich darin bewegenden Wesen gesehen hätte, wäre er überzeugt gewesen, in der Hölle zu sein. Selbst Jan reagierte trotz seiner Wissbegier und seines wissenschaftlichen Abstraktionsvermögens gelegentlich mit unvernünftigem Grauen. Das Fehlen eines einzigen vertrauten Anhaltspunktes konnte selbst für den kühlsten und klarsten Geist äußerst entmutigend sein.
    Und es gab so vieles, das er nicht verstand und das Vindarten nicht erklären konnte oder

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