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Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Titel: Die letzte Minute: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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wären seine Entführer gewesen. Jack hätte weinen können vor Erleichterung. Dass ihn ein Team der CIA entführt hatte, auf der Suche nach einem der Ihren, einem gewissen Sam Capra, wollte er verschweigen. Mit der CIA würde er selbst sprechen.
    Er hatte nämlich beschlossen, sich von der CIA aus dieser Sache heraushelfen zu lassen. Er schluckte und antwortete: » Andere Männer kamen rein und schossen auf sie. Ich weiß nicht, warum. Aber eins…«
    » Was?«
    » Sie hatten Kisten mit Zigaretten dort, vermutlich geschmuggelt. Wenn die Zigaretten gestohlen waren, dann wollten sie vielleicht, dass ich die Tracking-Chips in den Kisten umprogrammiere, damit man sie nicht verfolgen kann.«
    » Es waren keine gestohlenen Zigaretten«, erklärte van Biezen. » Es waren gefälschte Marken.«
    » Dann wollten sie mich wohl aus einem anderen Grund.«
    Van Biezen wirkte nicht überzeugt. » Wenn wir Ihre Telefonverbindungen untersuchen, werden wir also keine Anrufe an Nic ten Boom oder die Pauder-Zwillinge finden? Sie haben sie überhaupt nicht gekannt?«
    » Nein, gar nicht.« Er war sehr vorsichtig gewesen und hatte immer nur die Prepaid-Handys verwendet, die Nic ihm gegeben hatte. Und auch in seinen E-Mails würden sie nichts finden.
    » Ich werde Ihre Angaben überprüfen. Ich hoffe um Ihretwillen, dass sie stimmen.«
    » Das tun sie.«
    » Warum haben Sie dann so lange nicht gesprochen?«
    Jack schwieg. Er setzte wieder sein rätselhaftes Lächeln auf und sah den Inspektor an. Er begann wieder mit seinem Spiel.
    Van Biezen stand auf und ging, und Jack dachte nach. Die CIA hatte Nic und die anderen in der Lagerhalle getötet und ihn schwer verletzt zurückgelassen. Vielleicht hatten sie ihn für tot gehalten. Er hatte keine Ahnung. Aber… er lag jetzt schon eine Weile hier im Krankenhaus. Er hatte ein eigenes Zimmer und stand unter Polizeischutz.
    Versteckte ihn die Polizei etwa?
    So musste es sein. Dann suchten ihn vielleicht weder diese Neun Sonnen noch die CIA , weil sie dachten, er sei tot. Das verschaffte ihm wertvolle Zeit, die er nicht hier in einem Krankenhausbett vergeuden durfte.
    Er brauchte dieses Notizbuch.
    Er würde nicht die Polizei um Hilfe oder Schutz bitten. Der einzige Schutz war dieses Notizbuch mit den Geheimnissen der Neun Sonnen, das Nic irgendwo versteckt hatte. Er musste hier raus und es finden. Die Männer, die ihn aus dem Internet-Café geholt hatten, würden es sicher auch haben wollen. Die CIA war offenbar hinter dieser Gruppe her. Diese Novem Soles mussten eine internationale Organisation sein, wenn sich die CIA für sie interessierte. Die CIA bezahlte ihre Informanten. Und sie beschützte sie. Er sah ganz klar den Weg vor sich: Er würde Nics Notizbuch finden und es an August verkaufen, danach würde er für immer untertauchen. Der Polizei konnte er nicht trauen. Er wusste, dass Nic die Polizei-Server geknackt hatte; auch wenn sie ihm Schutz zusagten, würde das Novem Soles nicht daran hindern, ihn zu kriegen. Er brauchte den denkbar mächtigsten Verbündeten. Und das war nun mal die CIA .
    Jack Ming betrachtete die makellos weiße Zimmerdecke. Er musste nur aus diesem Krankenhaus verschwinden und das rote Notizbuch finden.
    Die Tür öffnete sich. Eine Krankenschwester trat ein. Sie war groß und dunkelhäutig, ein Stirnrunzeln lag in ihrem markanten Gesicht. Er blinzelte. Er träumte nicht.
    Sie schloss die Tür und wandte sich ihm zu. Seine Augen weiteten sich schockiert. Warum war sie als Krankenschwester gekleidet?
    » Also«, sagte Ricki. Sie trat ans Bett und beugte sich zu seinem Ohr. » Ich hatte echt Mühe, dich zu finden.«
    Jack beschloss, sein Schweigen beizubehalten, obwohl er fassungslos war, dass sie hier vor ihm stand.
    » Weißt du auch nur ungefähr, welche Sorgen ich mir gemacht habe? Ich könnte dich umbringen, weil du mir nicht mal gesagt hast, dass alles okay ist.«
    Jack gab ein Geräusch von sich.
    » Ich musste mich in tausend Datenbanken hacken, um dich aufzutreiben.« Ricki stammte ursprünglich aus dem Senegal in Westafrika, und mit ihrem Akzent zerstückelte sie manchmal die Wörter, vor allem, wenn sie zornig war. » Du sagst gar nichts dazu?«
    Er schüttelte den Kopf und zeigte auf die Operationsnarbe an seinem Hals. Sie weiß nicht, was ich getan habe, dachte er. Ich darf sie nicht gefährden.
    » Machst du Witze? Ich setz Himmel und Hölle in Bewegung, um deinen Arsch zu finden, und du sprichst kein Wort mit mir?«
    Sein Herz drohte zu zerspringen. Am

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