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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Polizeiscanner einschaltete. »Aber jeden Cent wert.«
     
    Es war keine Überraschung, dass niemand die Polizei angerufen hatte. Im Funkverkehr wurde mit keinem Wort erwähnt, dass auf den Straßen von Virginia ein mit Maschinenpistolen bestückter Cadillac herumfuhr. Karen hatte die nächste Abfahrt vom Highway genommen und sich seitdem genau an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten. Sie war mehrmals abgebogen und hatte noch einige andere Manöver durchgeführt, um ihre Verfolger abzuhängen, die vermutlich immer noch auf den Pannendienst warteten.
    Fade brannte darauf, Hillel Strand anzurufen und ihm das enttäuschende Abschneiden seiner Handlanger unter die Nase zu reiben, aber Karen hätte das vermutlich kindisch gefunden. Sie war sowieso schon ziemlich sauer und schien nicht sonderlich beeindruckt davon zu sein, dass sie den Fängen des Bösen auf derart spektakuläre Art und Weise entkommen waren.
    »Und was jetzt?«, fragte er, während er vorgab, die Kruste zu untersuchen, die sich auf den Wunden an seinen Handgelenken gebildet hatte. »Wir können nicht ewig in der Gegend herumgondeln.«
    Sie fuhr über den Parkplatz eines McDonald’s und wechselte die Fahrtrichtung. »Ich weiß es nicht.«
    »Ich kann Sie hinfahren, wo Sie wollen«, schlug er vor. »Zur Polizei. Zum FBI. Zu Ihrem Haus. Das hängt ganz von Ihnen ab.«
    Sie antwortete nicht.
    »Karen?«
    »Ich denke gerade nach!«
    »Über was?«
    »Darüber, dass jemand ganz oben in der Regierung gerade meinen Tod befohlen hat und ich keine Ahnung habe, welche Verbindungen dieser Jemand zur Polizei oder zum FBI oder zu wem auch immer hat. Dass ganz plötzlich der Einzige, der auch nur einigermaßen vertrauenswürdig scheint, ein verkappter James Bond ist, der gerade sechs meiner Männer umgebracht hat.«
    »Wollen Sie wissen, was mir beim Nachdenken immer hilft?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Mexikanisches Essen. Tacos, ein paar Margaritas … Ganz in der Nähe gibt es ein hervorragendes Restaurant …«
    »Sie haben gerade einen Mann getötet, und jetzt ist Ihnen nach mexikanischem Essen?«
    »Genau genommen haben Sie ihn getötet. Aber vielleicht haben Sie Recht. Italienisch?«
    Karen stand der Mund offen. »Sie sind vollkommen übergeschnappt, nicht wahr? Sie haben den Verstand verloren.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Trotzdem können wir nicht ewig herumfahren.«
    »Okay. Was schlagen Sie vor?«
    »Was halten Sie davon, wenn wir zu meiner Wohnung fahren? Wenn Sie da vorn auf den Highway und dann nach Norden fahren, sind wir in knapp einer Stunde da.«
    Sie kaute für ein paar Sekunden auf ihrer Unterlippe herum, was unglaublich niedlich aussah, dann lenkte sie den Wagen in Richtung Highway. Sie waren schon halb auf der Auffahrt, als sie antwortete. »Es war Goldfinger. «
    »Wie bitte?«
    »Das mit dem Schleudersitz. Es war nicht Dr. No , sondern Goldfinger. «

EINUNDVIERZIG
    »Ich bin dran!«, kreischte Kali. Sie hüpfte auf und ab und versuchte, Matt Egan die Fernbedienung aus der Hand zu reißen.
    »Schhhhhh!« Er hielt die Fernbedienung außer Reichweite und versuchte, an ihr vorbei einen Blick auf den Fernseher zu erhaschen, während sie auf den Sofakissen herumsprang.
    »Keine Nachrichten mehr!«
    »Kali! Entweder setzt du dich hin und bist still, oder du gehst spielen. Daddy will jetzt fernsehen.«
    Nachdem ihr klar geworden war, dass sie nichts ausrichten würde, lief sie auf der Suche nach anderen Unterhaltungsmöglichkeiten in den Flur hinaus, während Egan über die Lehne des Sofas kletterte. Der Zwischenfall im Krankenhaus hatte es bis in die Lokalnachrichten geschafft, aber Billy hatte seine Sache wie immer gut gemacht, und es hieß, es sei ein Süchtiger auf der Suche nach Drogen gewesen. Was Egan anging, so lautete die vorherrschende Theorie nach wie vor, dass er ein bewaffneter Zuschauer gewesen sei, der sich jetzt nicht melde, weil er keine Genehmigung für das Tragen einer Waffe habe. Der Rest der Nachrichten wurde von Stephany Narwal beherrscht, dem letzten Opfer des Sammlers, deren Leiche man in ein paar Tagen finden würde. Bis jetzt waren die Morde wie ein Uhrwerk abgelaufen, und die Medien fieberten dem Tag des Leichenfundes entgegen.
    Als die Lokalnachrichten zu Ende waren, schaltete er auf CNN um, wo er das Ende eines Beitrags sah, in dem es um Soldaten der Special Forces ging. Der Aufhänger des Berichts war die Behauptung, dass sie zu erbarmungslosen Killern ausgebildet und nach der

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