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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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wollte ich noch warten und sie zu ihrem Geburtstag damit überraschen.«
    Er suchte in seinem Rolodex herum und drückte ihr eine der Karteikarten in die Hand.
    »Was ist das?«
    »Die Telefonnummer des Klempners, der morgen kommt und die Wasserleitung in der Decke repariert, bevor das Gästebett tatsächlich einmal durch den Boden kracht.«
    »Könnten wir nicht einfach …«
    »Elise, warum fahren wir nicht im Herbst nach New York, wenn ich etwas mehr Zeit habe? Nur wir drei.«
    Sie legte ihm das Kinn auf die Schulter, während er in Richtung Küche ging. »Versprochen?«
    Dieses Mal war er darauf gefasst. »Versprochen«, log er.
    Als er sich über seine Tochter beugte und sie auf den Scheitel küsste, glitt Elise von seinem Rücken herunter. »Kali, ich muss gehen. Kannst du dich lange genug vom Fernseher losreißen, um mich zum Auto zu begleiten?«
    Egan fuhr die Auffahrt hinunter und versuchte zu lenken, zu winken und eine Nummer auf seinem Mobiltelefon zu wählen, alles zur gleichen Zeit.
    »Wie läuft’s, Billy?« Um ein Haar hätte er ein geparktes Auto gestreift.
    »Matt! Haben Sie schon mit Hillel gesprochen? Er dreht noch durch, weil er Sie nicht erreichen kann.«
    »Ich weiß. Ich habe etwa zwanzig Nachrichten von ihm auf meiner Mailbox.«
    »Vielleicht sollten Sie ihn zurückrufen. Angeblich war er bei Crenshaw, und jetzt ist Crenshaw wohl ganz versessen darauf, mit Ihnen zu reden.«
    »Verstehe.«
    »Matt … Ich kenne mich mit diesen machtpolitischen Spielchen aus – Sie sollten wirklich den Kontakt zum Direktor suchen. Schließlich weiß niemand, was Hillel ihm alles erzählt.«
    »Ich weiß nicht, ob ich Ihren Ratschlägen in Bezug auf Machtpolitik noch trauen kann.«
    »Danke, Matt«, erwiderte Fraiser, der Egans Antwort als das Kompliment auffasste, das sie sein sollte.
    »Haben Sie schon was von Lauren erfahren?«
    »Ja, aber es war nicht gerade leicht. Wollen Sie zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören?«
    »Die gute.«
    »Ich glaube nicht, dass Lauren mir etwas verschweigt – sie dürfte mir alles erzählt haben.«
    »Lassen Sie mich raten. Die schlechte Nachricht ist, dass es nicht viel gibt, das ich nicht weiß.«
    »Ich fürchte, ja. Sie haben alles bis auf die Information, dass al Fayed mehrmals Karen Manning angerufen hat.«
    »Karen Manning? Wirklich?«
    »Ja. Er hat wohl einen Narren an ihr gefressen. Die Polizei lässt sie abhören, aber sie geben sich nicht sonderlich Mühe damit, weil sie davon ausgehen, dass al Fayed schon über alle Berge ist. Hillel lässt sie von einem Kerl namens Roy Buckner beschatten.«
    Egan runzelte die Stirn und lenkte den Wagen auf das Kiesbett am Straßenrand, um an einem Wohnmobil vorbeizukommen. Er hatte es den ganzen Tag vermieden, über die Frage »Was jetzt?« nachzudenken, und gehofft, dass Billy etwas Verwertbares finden würde. Doch jetzt war es an der Zeit, sich einzugestehen, dass er nichts anderes tun konnte, als darauf zu warten, dass Fade den nächsten Schritt tat. Und in der Zwischenzeit würde er sich überlegen müssen, wie er die neueste Variable bei der Sache in Schach hielt: General Crenshaw.
    »Ich gehe mal davon aus, dass wir immer noch nichts über die Wohnung haben, in die er Manning gebracht hat.«
    »Noch nicht.«
    »Na, großartig«, erwiderte Egan, dann schwieg er für ein paar Sekunden. Es gab einfach keine guten Alternativen. »Okay, Billy. Wir gehen folgendermaßen vor: Wenn ich eine Telefonleitung habe, werde ich Ihnen per E-Mail die Identitäten schicken, die Fade benutzt, außerdem die Passwörter, die Sie brauchen, um die Kreditkarten zu überwachen, die unter diesen Namen laufen …«
    »Ich fasse es nicht! Das haben Sie?«
    »Ja, das habe ich. Sehen Sie zu, was Sie damit anfangen können. Aber wenn Sie etwas herausfinden, müssen Sie mich als Ersten anrufen. Dann entscheiden wir, ob wir Hillel informieren oder nicht. Einverstanden?«
    »Ja.«
    »Okay. Geben Sie mir Karen Mannings Adresse.«
    »Glauben Sie, dass das eine Spur ist?«
    »Vermutlich nicht, aber ich habe gerade nichts Besseres zu tun.«
    »Und was ist mit Crenshaw?«
    »Ich werde darüber nachdenken.«

ZWEIUNDVIERZIG
    »Hier wohnen Sie?«, fragte Karen Manning, während sie den Cadillac in die kleine Garage bugsierte. Als sie drin waren, griff Fade nach der Fernbedienung. Laut kreischend schloss sich das Metalltor hinter ihnen.
    »Die ausgehöhlten Vulkane waren schon alle vermietet«, sagte er. Dann stieg er aus und hinkte durch eine Tür

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