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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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vielleicht daran erinnern, dass Sie jetzt tot wären, wenn ich nicht gewesen wäre?«
    »Wenn Sie nicht gewesen wären, würde ich jetzt in meinem Büro sitzen und Kaffee trinken.« Sie drückte das Gaspedal bis zum Boden durch. Die Beschleunigung von Isidros Motor presste sie in die Sitze. »Stattdessen fahre ich mit einem Kerl in der Gegend herum, der meine Männer getötet hat, und werde von ein paar Auftragsmördern der Regierung verfolgt.«
    »Ich hab doch schon gesagt, dass es mir Leid tut.«
    Die Scheinwerfer hinter ihnen entfernten sich wieder, doch dann wurde die Straße kurviger und der schwere Cadillac langsamer.
    »Verdammt!« Karen duckte sich, als hinter ihnen ein Schuss ertönte. »Die schießen auf uns!«
    Fade drehte sich zu dem rasch näher kommenden Wagen um und sah den dunklen Umriss eines Mannes, der mit einem Gewehr aus dem Fenster auf der Beifahrerseite schoss. »Stimmt.«
    »Dann tun Sie doch was!«, schrie sie gegen den Wind, der durch den offenen Wagen peitschte. »Schließlich haben Sie das doch gelernt, oder nicht?«
    »Schon, aber ich will ja nicht, dass jemand verletzt wird.«
    Der nächste Schuss machte ein kleines, rundes Loch in die Windschutzscheibe zwischen ihnen. Was nicht weiter tragisch war, da Buckners Kopf das Glas sowieso schon eingeschlagen hatte.
    »Fade!«
    Er zuckte mit den Achseln, legte sich quer über die Sitze und presst seine Wange auf den nackten Oberschenkel ihres Beins. Es war richtig bequem – feste, fast harte Muskeln, die von glatter, trockener Haut bedeckt waren …
    »Was zum Teufel machen Sie da?«
    Er hatte den Hebel zum Öffnen des Kofferraums gefunden und zog daran. Dann rollte er sich auf den Rücken und sah sie an. »Ist der Kofferraumdeckel aufgegangen?«
    »Ja.«
    »Er dürfte so gut wie kugelsicher sein. Sie mussten ihn wegen des Druckluftkompressors verstärken.«
    Wie zur Bestätigung traf eine Kugel das dicke Metall und prallte mit einem ohrenbetäubenden Klirren daran ab.
    »Kann der Wagen noch was anderes?«
    »Ja, aber da gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass im Kofferraum eine Maschinenpistole montiert ist, die durch eine Öffnung über dem Kennzeichen nach hinten schießt.«
    »Das soll wohl ein Witz sein.«
    »Überrascht Sie das?«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte sie, während die Reifen quietschten und eine zweite Kugel den Kofferraumdeckel traf. »Und die schlechte Nachricht?«
    »Sie ist mit Platzpatronen bestückt.«
    »Platzpatronen? Was für ein Idiot lässt sich eine Maschinenpistole in den Kofferraum einbauen und lädt sie dann mit Platzpatronen?«
    »Ich hab’s doch nur gemacht, weil es so cool war. Ich hätte nicht im Traum gedacht, dass ich eine von diesen Spielereien benutzen würde.«
    »Herrgott noch mal!«
    »Ich habe eine Idee. Wenn wir das nächste gerade Stück der Straße erreicht haben, lassen Sie sie ein wenig aufholen. Und kurz vor der nächsten Kurve sagen Sie mir Bescheid.«
    »Fade, das gefällt mir nicht. Wenn sie noch näher kommen, treffen sie vielleicht einen Reifen.«
    »Seien Sie keine Spielverderberin. Unter dem Rücksitz ist ein Gewehr mit scharfer Munition. Wenn sie einen Reifen erwischen, halten wir einfach an, und ich bringe die bösen Jungs um, während Sie den Reifen wechseln.«
    Sie sah auf ihn hinunter und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. »Also gut. Warum auch nicht?«
    Er lächelte und schlang die Hand um das Kabel, das mit dem Abzug der hinteren Maschinenpistole verbunden war. »Wenn die Maschinenpistole losgeht, könnte der Fond ein wenig angehoben werden.«
    »Da kommt eine Kurve. Halten Sie sich bereit.« Sie nahm den Gas vom Fußpedal und beobachtete den Wagen hinter ihnen im Rückspiegel. »Jetzt!«
    Er riss an dem Kabel. Auf das befriedigende Geräusch einer MP-Salve folgte das noch befriedigendere Geräusch von quietschenden Reifen, das von einem lauten Krachen abgelöst wurde.
    Fade richtete sich auf und stellte sich dann auf den Sitz, um über den Kofferraumdeckel sehen zu können. Der Wagen, der sie verfolgt hatte, war von der Straße abgekommen und seitlich an einen Baum geprallt. Der Mann mit dem Gewehr war ausgestiegen und zur Straße gelaufen, aber er wirkte etwas benommen. Der Fahrer musste noch im Wagen sein.
    Nachdem sie um die nächste Kurve gefahren waren, kletterte Fade auf den Rücksitz und drückte den Deckel des Kofferraums zu.
    »Es war nicht gerade billig«, sagte er, während er sich neben Karen setzte und den

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