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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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verdoppelten sich seine Wut und seine Frustration. Dass dieser ungebildete Exsoldat sein Leben derart beeinflussen konnte, genügte schon, um ihn in Rage zu versetzen, aber dass er quasi zum Gefangenen auf dieser Büroetage geworden war, ein Badezimmer mit seinen Assistenten teilen und sich von schlabberigen Sandwiches ernähren musste, trieb ihn so weit, dass er jemandem den Hals umdrehen wollte.
    Er saß mit geschlossenen Augen da und versuchte, sich einzureden, dass es irgendwann vorbei sein würde, als es auf seiner Privatleitung klingelte. Er griff nach dem Hörer.
    »Was gibt’s?«
    »Er hat mich gezwungen.«
    Strand blieb für einen Moment reglos sitzen. Dann griff er nach dem elektrischen Bleistiftspitzer auf seinem Schreibtisch und warf ihn gegen die Wand. Eine Wolke aus Holzstaub und zerplatzten Kunststoffteilen regnete auf seine gefaltete Kleidung herab. »Von was zum Teufel reden Sie, Buckner? Sie haben mir gesagt, dass so etwas nicht passieren kann ! Sie haben gesagt, es sei kein Problem!«
    »Ich weiß auch gar nicht, wie es dazu kommen konnte. Ich schwöre Ihnen, dass er mich nicht gesehen hat. Er hat doch die ganze Zeit bei mir zu Hause angerufen und Nachrichten für mich hinterlassen. Bei Ihnen im Büro muss es eine undichte Stelle geben.«
    Strand sprang auf, aber dann fiel ihm ein, dass er nirgendwohin konnte. Egan hatte Recht gehabt mit dem, was er über Roy Buckner gesagt hatte – der Mann war ein arroganter Arsch, der sich und seine Fähigkeiten überschätzte. Aber Buckner war Soldat in einer Spezialeinheit gewesen und hasste al Fayed so sehr, dass es schon fast pathologisch war. Das waren unschlagbare Qualifikationen gewesen, die Strand gezwungen hatten, über die Nachteile dieses Schwachkopfs hinwegzusehen.
    »Außer mir und Ihnen weiß hier niemand, dass Sie Matt observieren sollten. Den Mist haben Sie verbockt.«
    »Ist ja auch egal. Was geschehen ist, ist geschehen. Fakt ist, er ist weg.«
    »Was? Sie haben ihn auch noch verloren?«
    »Er hat mich von ein paar Niggern mit Waffen bedrohen lassen und gesagt, dass er mich umbringen wird, wenn er mich noch einmal sieht. Der Drecksack hat Glück gehabt, dass ich ihn nicht an Ort und Stelle liquidiert habe.«
    »Herrgott!«, stieß Strand hervor. Er ließ sich auf seinen Stuhl fallen und versuchte nachzudenken. Es gab nicht viele Möglichkeiten. »Sie übernehmen von Doug Banes und observieren ab jetzt Karen Manning.«
    »Ist das die Schlampe vom SWAT-Team?«
    »Wir haben Grund zu der Annahme, dass al Fayed eine direkte Kontaktaufnahme versuchen könnte.«
    »Bei der hätte ich auch nichts gegen eine direkte Kontaktaufnahme. Haben Sie ihren Hintern gesehen?«
    »Halten Sie die Klappe, und fahren Sie zu ihrem Haus. Glauben Sie, dass Sie es dieses Mal schaffen, nicht entdeckt zu werden?«
    Es klopfte, und einen Augenblick später steckte Lauren den Kopf zur Tür herein. Er wollte sie hinauswinken, aber sie blieb stehen und deutete aufgeregt auf das Telefon. »Was?«, formte er mit den Lippen, während er die Sprechmuschel mit der Hand abdeckte.
    »Matt auf Leitung drei.«
    Nachdem er abgewinkt hatte, ging sie wieder und knallte die Tür hinter sich zu.
    »Sind wir fertig?«, hörte er Buckner sagen.
    »Sehen Sie zu, dass Sie zu Karen Manning kommen. Sofort«, erwiderte Strand. Dann beendete er das Gespräch mit Buckner und wechselte die Leitung. »Matt?«
    »Haben Sie schon mit Roy gesprochen?«
    »Gerade eben. Er hat gesagt, Sie hätten ihn bedroht. Was ist los?«
    »Was los ist? Sie haben diesem Psychopathen befohlen, mich zu beschatten.«
    »Ich habe einen qualifizierten Kollegen zu Ihrer Unterstützung eingesetzt.«
    »Unterstützung! Dass ich nicht lache. Tun Sie das nicht noch mal, Hillel.«
    »Hier geht es nicht nur um Sie, Matt.« Strand zwang sich, ruhig zu bleiben. »Wir werden nicht viele Chancen bekommen, um ihn zu erwischen.«
    In der Leitung entstand eine kurze Pause, dann sagte Egan: »Ich schätze, Fade wird sich erst dann um mich kümmern, wenn Sie tot sind, Hillel. Bis dahin könnte ich Urlaub nehmen …«
    »Soll das eine Drohung sein?«
    »Fassen Sie es auf, wie Sie wollen.«
    Strand kochte innerlich, aber er wusste, dass er nichts tun konnte. Egan hatte ihn in der Hand. »Matt, ich …« Er hörte ein leises Knicken. Die Leitung war tot. »Verdammt!« Er drückte auf einen Knopf an seinem Telefon und schaltete die Gegensprechanlage zu Laurens Büro ein. »Kommen Sie sofort in mein Büro. Und bringen Sie Billy mit.«
     
    Als

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