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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Fayed dort auf euch warten würde. Er wollte, dass ich die Rettungswagen in ein anderes Krankenhaus schicke, aber dazu war es zu spät. Zum Glück saß er gerade in seinem Auto und war nicht weit von dem Krankenhaus entfernt, in das man euch brachte …«
    Sowohl Strand als auch Lauren schienen ihm die vollkommen logische Lüge abzukaufen. Was keine große Überraschung war, denn beide sahen so aus, als müssten sie ihre gesamte Konzentration dafür aufwenden, nicht umzukippen.
    »Gibt es Fortschritte bei der Suche nach al Fayed?«
    Fraiser schüttelte den Kopf. »Wir gehen den Spuren nach, die wir haben, aber bis jetzt hat sich noch nichts Konkretes ergeben.«
    »Verdammt noch mal!« Der Ausbruch schien Strands Gleichgewicht in Gefahr zu bringen, denn er musste sich am Schreibtisch festhalten. »Schaffen Sie mir Matt ans Telefon. Ich will mit ihm reden. Sofort.«
    »Ich gebe mir Mühe, aber …«
    »Ich will nicht hören, dass Sie sich Mühe geben! Gestern wäre um ein Haar unser gesamtes Team getötet worden, und ich will verdammt noch mal wissen, warum uns dieser elende Scheißkerl immer einen Schritt voraus ist.«
    »Ja, Sir.«
    Strand wies auf die Tür. »Raus.«
    Fraiser folgte Lauren in den Korridor, doch als sie in ihr Büro gehen wollte, packte er sie am Arm und zog sie mit sich.
    »Was soll das?«
    »Ich muss mit dir reden.«
    »Solltest du nicht versuchen, Matt ans Telefon zu bekommen?« Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, hatte aber nicht die Kraft, um viel gegen ihn auszurichten.
    »Hillel kann mir gestohlen bleiben.«
    »Bill, bist du …«
    Er zerrte sie in sein Büro und schloss die Tür hinter ihnen. »Ich will wissen, was du uns verschweigst.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Blödsinn. Hör zu, Lauren. Während Hillel sich in seinem Büro versteckt, ist Matt da draußen und riskiert sein Leben. Er hat es verdient, alles zu wissen.«
    »Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, Bill. Ich …«
    »Er hätte euch töten können. Alle. Warum hat al Fayed die Torte nicht einfach mit Zyanid versetzt?«
    »Weil er ein sadistischer Irrer ist und seinen Opfern beim Sterben lieber in die Augen sehen will?«
    Offenbar hatte Strand kräftig an der von ihm geschaffenen Illusion gearbeitet.
    »Komm schon, Lauren. Würdest du dir bitte …«
    »Ich muss arbeiten.« Sie drehte sich um und wollte gehen. Er packte sie wieder am Arm, und wieder versuchte sie erfolglos, sich zu befreien.
    »Sieh dir das Überwachungsvideo an«, bat er. »Dann kannst du in dein Büro gehen und machen, was du willst.«
    »Herrgott, Bill … Okay. Einverstanden. Leg das Video ein.«
    Er ließ sie los, nahm eine Fernbedienung von seinem Schreibtisch und richtete sie auf das kleine Fernsehgerät, das in sein Bücherregal gequetscht war. Das Video war schwarzweiß und der Winkel alles andere als ideal, aber die Bildqualität schien recht gut zu sein.
    »Das ist al Fayed«, sagte er, während er auf einen von links ins Bild laufenden Mann deutete. »Und hier kommt ihr.«
    Die Türen am anderen Ende des Krankenhauskorridors waren offen, und das Sonnenlicht, das zwischen den Rolltragen und den darauf liegenden, sich vor Schmerzen krümmenden Patienten hindurchschien, verlieh der Szene ein geisterhaftes Aussehen. Lauren schlang die Arme um sich, während sie zusah, wie Krankenschwestern und Sanitäter hin- und hereilten und lautlos den Mund bewegten.
    »Jetzt sieh her«, sagte Fraiser, als Fade einen Schritt nach vorn machte und Laurens Gesicht musterte. Seine Miene war nicht zu erkennen, aber es war klar, dass er keinerlei Interesse an ihr hatte.
    Erst als er vor der Bahre mit Strand stand, zog er eine Pistole aus dem Hosenbund. Eine Krankenschwester wollte ihn aus dem Weg scheuchen, doch dann sah sie die Waffe. Alle liefen auseinander, und einen Augenblick später kam Matt durch die Tür gerannt.
    »Und?« Fraiser hielt das Band an.
    »Ich weiß nicht, was du von mir erwartest, Bill. Ich arbeite nicht für Matt. Ich arbeite für Hillel.«
    »Es ist egal, für wen du arbeitest. Hier geht es nicht um Zuständigkeiten. Es ist ernst.«
    »Denkst du etwa, ich wüsste das nicht? Kannst du dir vorstellen, was ich gerade durchgemacht habe? Wie es ist, wenn man daliegt und glaubt, man wird sterben, nur weil irgendein Irrer Spaß daran hat?«
    »Aber du bist nicht gestorben. Al Fayed hatte zweimal Gelegenheit, dich zu töten, aber er hat es nicht getan. Matt hat nicht gelogen, als er uns gesagt hat, dass al Fayed nicht hinter uns

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