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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Blick wieder zu ihm.
    »Ähm, ja«, sagte Egan leise. »Tut mir Leid. Elise, das ist … John. Er ist ein alter Freund von mir. Wir haben uns zufällig hier getroffen.«
    »Ein alter Freund?« Elise gab Fade die Hand. »Was macht ein alter Freund von Matt auf einem meiner Konzerte? Euch zwei hätte ich eher auf einer Abba-Reunion vermutet.«
    Fades Gesichtsausdruck blieb völlig neutral, und aus irgendeinem Grund machte Egan das völlige Fehlen von Emotionen noch nervöser, als er sowieso schon war.
    »Ich teile den grauenhaften Musikgeschmack Ihres Mannes nicht.«
    Sie lächelte. »Bis jetzt haben alle alten Freunde von Matt entweder wie G.I. Joe oder Komparsen aus Ein Duke kommt selten allein ausgesehen. Woher kennt ihr euch?«
    »Das ist eine lange, langweilige Geschichte«, warf Egan ein.
    »Ja, so kann man das nennen.« Fade stand auf. »Ich muss gehen.«
    »Wollen Sie sich denn nicht noch den zweiten Teil ansehen?«, fragte Elise.
    Er schüttelte den Kopf und gab ihr wieder die Hand. »Es hat mich sehr gefreut, Sie kennen zu lernen.« Dann ging er um den Barhocker herum und beugte sich so weit vor, dass seine Lippen Egans Ohr streiften. »Du solltest deine Tochter besuchen, Matt. Wir machen morgen Abend weiter.«
    Er nickte Elise zu und ging rückwärts durch die Menge. Als er einige Zuschauer zwischen sich und Egan gebracht hatte, drehte er sich um und verschwand.
    »Interessanter Mann«, sagte Elise, während sie ihr Glas leer trank. »Die lange, langweilige Geschichte musst du mir irgendwann einmal erzählen.«
    Egan zwang sich zu einem Lächeln. »Sicher.«
    Sie drehte sich um, beugte sich ein wenig nach hinten und musterte sein Gesicht. »Alles in Ordnung mit dir, Matt?«
    »Warum fragst du?«
    »Ich weiß nicht. Du siehst irgendwie merkwürdig aus. Als wäre der Sensenmann gerade hier vorbeigelaufen oder so etwas in der Art.«
    Solange er lebte, würde er sich nie daran gewöhnen können, dass Elise gelegentlich über eine extrem beunruhigende Intuition verfügte.
    »Ich bin nur müde. Vielleicht hast du ja Recht. Vielleicht sollte ich wirklich zu Hause schlafen und erst morgen früh zurückgehen.«
    Sie sprang vom Barhocker und lehnte sich an seine Knie. »Meinst du das im Ernst?«
    »Ja.«
    »Komm nach dem Konzert hinter die Bühne, und wenn du ein braver Junge bist, darfst du mich vielleicht nach Hause fahren.«

SIEBENUNDDREISSIG
    »Reden Sie mit mir, Bill.«
    Hillel Strand brachte es fertig, einigermaßen würdevoll durch sein Büro zu gehen, aber als Fraiser sah, wie sein Chef das Gesicht verzerrte, als er sich an seinen Schreibtisch lehnte, fragte er sich, ob sie die Besprechung nicht besser in der Toilette abhalten sollten. Lauren ging es vermutlich genauso schlecht, aber die knitterfreie Maske, die alle anderen von ihr zu sehen bekamen, verzog sich keinen Millimeter, als sie sich an die Wand lehnte.
    Bis auf sie drei war die Büroetage des OSPA leer. Lauren und Strand hatten die Ratschläge der Ärzte ignoriert und das Krankenhaus verlassen, aber alle anderen Mitarbeiter würden vermutlich noch einige Tage zur Beobachtung dort bleiben.
    »Was die Medien angeht, haben wir das Ganze erstaunlicherweise unter Kontrolle«, begann Fraiser. »Zur Sicherheit haben wir alle unsere Namen in den Unterlagen des Krankenhauses geändert, aber aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht wären sie sowieso nicht herausgegeben worden. Wir haben das einzige Exemplar des Überwachungsvideos, und die Krankenhausverwaltung wird sagen, dass die Kamera defekt war. Die Presse bringt etwas darüber, aber außer Aussagen von Augenzeugen haben sie nichts. Es gibt einige sehr vage Beschreibungen von al Fayed, die sich aber gegenseitig widersprechen, bis auf die Tatsache, dass er blond, braun gebrannt und männlich gewesen ist.«
    »Die Polizei?«
    »Wir behalten die Ermittlungen im Auge, aber sie nehmen wohl an, dass sie es mit einem Irren zu tun haben. Was Matt angeht, gibt es schon mehr Fragen, aber sie halten ihn für einen unbeteiligten Zuschauer mit einer Waffe.«
    »Wie ist Matt eigentlich dort hingekommen?«, wollte Lauren wissen.
    Eine nahe liegende Frage, die allerdings nicht leicht zu beantworten war. Fraiser war wütend und auch etwas verwirrt gewesen, als ihm klar geworden war, dass Egan seine Kollegen als Lockvögel benutzt hatte, aber nachdem er das Überwachungsvideo gesehen hatte, hatte er es verstanden.
    »Ich habe Matt erreicht, als ihr schon auf dem Weg ins Krankenhaus wart. Ihm war sofort klar, dass al

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