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Die letzten Tage der Solaren Welten

Die letzten Tage der Solaren Welten

Titel: Die letzten Tage der Solaren Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Strukturveränderungen auf subatomarer Ebene auf. Es kommt zu einem Austausch winziger Energiepotenziale und Ladungen – aber hinter dem steht ein so geregeltes Muster, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es sich um ein zufälliges Phänomen handelt.«
    »Vielleicht ist es eine Eigenschaft des Materials«, meinte Clintor.
    Mutawesi widersprach vehement. »Das halte ich für ausgeschlossen. Das Material ist identisch mit dem Stoff, der auch die Oberfläche der beiden Vulkanoiden bildet.
    Es besteht überhaupt kein Unterschied zu den Oberflächen der Artefakte von Triple Sun und Rendezvous. Ich hatte die Vergleichdaten bereits über das Star Corps Archiv angefordert, als wir noch Kontakt zur Außenwelt hatten.«
    Clintor verengte die Augen. »Haben Sie eine Theorie?«
    Mutawesi lehnte sich in seinem Schalensitz zurück. Seine unermüdlichen Finger ruhten für ein paar Augenblicke. Er atmete tief durch und sein Blick schien nach innen gerichtet zu sein. »Es ist ein Code«, stellte er klar. »Nein, was ich gesagt habe ist nicht korrekt. Es ist kein Code, sondern nur das Resonanzphänomen eines Codes, das sich aus irgendeinem Grund auf die Oberfläche überträgt und diese winzigen Strukturveränderungen hervorruft.«
    »Also kein beabsichtigtes Phänomen?«, hakte jetzt Kücük nach.
    Mutawesi hob die Schultern. »Ehrlich gesagt, weiß ich das noch nicht. Aber Tatsache ist, dass da drinnen, in diesem barbarisch wirkenden Riesen-Arachnoiden Kommunikationsvorgänge von enormer Komplexität vor sich gehen, von denen sich wahrscheinlich nur ein Bruchteil in den Strukturveränderungen widerspiegelt.«
    Wenige Augenblicke herrschte Schweigen.
    Vitranjan gähnte.
    Die schlechter werdende Luft machte sich bemerkbar. Der Sauerstoffgehalt war in der letzten Stunde um zwei ganze Prozentpunkte gesunken, was weder der Stimmung an Bord noch der Leistungsfähigkeit des Einzelnen gut tat.
    »Captain, was würde geschehen, wenn wir aus nächster Nähe einen Treffer in dem Ding landen würden?«, fragte der Waffenoffizier der SOLAR DEFENDER 11. »Wir hätten vielleicht die Möglichkeit, diese Schlacht zu entscheiden.«
    »Sie meinen, wir hätten die Möglichkeit, uns zu opfern«, stellte Mutawesi fest.
    Alle Blicke waren nun zuerst auf Mutawesi und anschließend auf Vitranjan gerichtet.
    »Die Wahrscheinlichkeit einer rechtzeitigen Rettung ist für uns sowieso schon nahe Null gesunken«, glaubte er. »Was macht es aus, wenn wir unser Ende so in Szene setzen, dass noch etwas Gutes dabei herauskommt. Wir könnten den Riesenbrummer zerstören.«
    »Nein, das könnten wir nicht«, widersprach Mutawesi. »Falls es so wäre, käme Ihre Überlegung durchaus in Betracht. Zumindest wäre ich dann bereit, ein größeres Risiko einzugehen.«
    »Das heißt, ein Gauss-Treffer würde nicht reichen, um die Riesenspinne in eine Mini-Sonne zu verwandeln?«
    »Nein.«
    »Woher wollen Sie das wissen? Ich denke, Ihnen fehlt nur der Mut dazu! Schließlich müssten wir mit einer Reaktion der anderen Seite rechnen und allein die Explosion des Riesen-Arachnoiden könnte uns bereits umbringen.«
    Mutawesi schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, das ist nicht der entscheidende Punkt«, erklärte er. »Die Wahrheit ist: Ich habe selbst bereits darüber nachgedacht und die Folgen mathematisch durch den Bordrechner abschätzen lassen. Der Riesen-Arachnoide hat ein so viel größeres Volumen als alle Raumschiffe, die uns bekannt sind, dass hier jegliche Vergleiche aus der Vergangenheit hinken. Wir können das Riesenschiff mit unserer schwachen Feuerkraft nicht zerstören. Selbst ein Dutzend Treffer würden dieses Schiff lediglich beschädigen. Vielleicht sogar schwer. Aber wir könnten es nicht zerstören. Und vor allem wäre die andere Seite dann gewarnt. Schon das Aktivieren der Geschütze würde die Msssarrr vor uns warnen und sie innerhalb kürzester Zeit dafür sorgen lassen, dass es uns nicht mehr gibt. Ihr Vorschlag ist mutig, aber völlig sinnlos, Vitranjan.«
    Rissel meldete sich zu Wort.
    Sie hatte eine ganze Weile einfach nur stumm dagesessen und der Unterhaltung mit mäßigem Interesse gelauscht. Doch jetzt fuhr ein Ruck durch ihren Körper und sie wurde von einem Schub plötzlicher Aktivität getrieben.
    Mit ein paar schnellen Schaltungen an ihrer Konsole zoomte sie ein Objekt heran, das ansonsten auf dem zum Hauptschirm umfunktionierten Nebenschirm überhaupt nicht sichtbar gewesen wäre.
    Eine Größenangabe wurde eingeblendet. Außerdem eine

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