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Die letzten Tage der Solaren Welten

Die letzten Tage der Solaren Welten

Titel: Die letzten Tage der Solaren Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Signal mit den ID-Kennungen der anderen Solar Defender-Boote abgleichen und dann den Kreis der in Frage kommenden Einheiten einschränken«, schlug Chip Barus vor.
    »Ich bin gerade dabei«, erklärte Bruder Patrick. Es dauerte nur ein paar Augenblicke, bis das Ergebnis vorlag. »In Frage kommt die SOLAR DEFENDER 11 unter Lieutenant Mutawesi!«
    »Eigenartig. Sie haben angefangen, alle Wracks im Trans-Merkur Bereich völlig zu zerstören«, meldete sich Sara Majevsky zu Wort. »Nur mit diesem einen scheinen sie anders verfahren zu sein.«
    »Dafür muss es einen Grund geben«, glaubte Bruder Patrick.
    »Sagen Sie ihn uns«, forderte Leslie. »Als Christophorer können Sie sich doch in Extraterrestrier hineindenken wie sonst niemand!«
    Bruder Patrick zuckte mit den Schultern.
    »Es tut mir Leid, Sir, aber ich habe wirklich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich selten mit einem so exzellenten Mathematiker zusammengearbeitet habe wie mit Robert Mutawesi. In dieser Hinsicht scheint er ein Naturtalent zu sein und falls er in den letzten Stunden ein halbwegs funktionierendes Ortungssystem zur Verfügung hatte, werden ihm die mathematischen Muster bei den Strukturveränderungen auf Nano-Ebene auch aufgefallen sein. Davon können Sie ausgehen.«
    Leslie mochte gar nicht daran denken, was Mutawesi und den Überlebenden der Crew des SOLAR DEFENDER wohl unweigerlich bevorstand. Dass ihnen das Hirn entnommen und anschließend in einem Ritual an alle verfüttert wird, entspricht ja wohl dem perversen Kult der Msssarrr! , ging es Leslie durch den Kopf.
     
     
    Robert Mutawesi hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Er lag mit klebrigen, elastischen Fäden gefesselt in einem kahlen, hell erleuchteten Raum. Die anderen Besatzungsmitglieder der SOLAR DEFENDER 11 befanden sich ebenfalls hier. Mutawesi konnte rechts und links aus den Augenwinkeln heraus zwei Bündel erkennen. Die zusammengeschnürten Körper von Clintor und Vitranjan glaubte er zu erkennen. Sie waren offenbar noch nicht wieder bei Bewusstsein. Crewwoman Rissel hingegen lag auf der anderen Seite des Raumes und war gerade dabei, wieder zu sich zu kommen.
    Als sie die Augen aufschlug und direkt in die Mitte des Raumes blickte, stieß sie einen gellenden Schrei aus.
    Der Anblick, der sich ihr – ebenso wie dem vollkommen schockierten Mutawesi – bot, war einfach unfassbar.
    Zwischen zwei Robotern, deren spinnenartige Bauweise der Körperform eines Msssarrr nachempfunden zu sein schien, lag ein menschlicher Körper. Es handelte sich um eine Frau, was an der Physiognomie eindeutig erkennbar war. Dass es sich um Crewwoman Kücük handeln musste, konnte Mutawesi nur daran sehen, dass Crewwoman Rissel noch lebte.
    Die Frau zwischen den beiden Spinnenrobotern lebte allerdings nicht mehr.
    Von ihrem Gesicht war nichts mehr zu erkennen. Die Schädeldecke war ihr abgetrennt worden. Sie lag wie eine Schale auf dem Boden. In einem durchsichtigen, zylinderförmigen Behälter befand sich eine grauweiße Masse.
    Kücüks Hirn! , durchfuhr es Mutawesi. Wenn es eine Hölle gibt, dann sind wir dort wohl gelandet!
    Für Minuten war Mutawesi völlig empfindungslos. Was er sah, erschien ihm so unwirklich, dass sich sein Verstand offenbar zunächst einfach weigerte, diese Eindrücke als Teil der Realität zu akzeptieren.
    Eine Schiebetür öffnete sich.
    Weitere Spinnenroboter unterschiedlicher Größe kamen herein. Sie ergriffen Crewwoman Kücük und trugen sie hinaus. Einer der Roboter nahm den Behälter mit der Hirnmasse und ein weiterer sorgte für die Beseitigung organischer Rückstände auf dem Boden.
    Nachdem auch dieser Roboter verschwunden war, krabbelte ein echter Msssarrr in den Raum. Sein Augenkonglomerat blickte auf Mutawesi, während sich die Tür hinter ihm schloss. Die Beißwerkzeuge rieben kurz gegeneinander und die Fressöffnung stand einige Augenblicke lang offen. Der Rohrstachel trat hervor und ein Schwall schriller Laute kaum aus dem arachnoiden Wesen hervor, dessen Körper ohne die mehrfach geknickten Beine bereits die Größe eines Menschen hatte.
    Der Msssarrr trug in einem seiner Greiforgane ein Gerät, bei dem es sich offenbar um einen Translator handelte.
    »Es freut mich, dass es dir gut geht«, sagte der Msssarrr.
    Mutawesi glaubte im ersten Augenblick, sich verhört zu haben. Diese Bemerkung kann man ja wohl nur zynisch verstehen! , ging es ihm durch den Kopf.
    Der Msssarrr kam etwas näher. Bis auf eine Armlänge. Mit den Greiforganen von drei seiner

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