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Die letzten Tage der Solaren Welten

Die letzten Tage der Solaren Welten

Titel: Die letzten Tage der Solaren Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Corps auf dem Hauptschirm. Allerdings fehlte der übliche Hinweis, dass es sich um eine verschlüsselte Transmission gehandelt hatte.
    Offenbar war der Kommunikationsoffizier der ALLISON schon froh, überhaupt eine Verbindung zu Stande gebracht zu haben.
    »Interessant ist, was der Commodore nicht erwähnt hat«, meldete sich Lieutenant Commander Soldo zu Wort.
    Leslie wandte den Blick in Richtung des Ersten Offiziers. »Sie meinen den Regierungswechsel .«
    »Ich meine den Putsch«, erwiderte Soldo.
    »Vielleicht denkt er sich, dass er genug Probleme damit hat, sein Schiff und die Mannschaft zu retten, sodass er sich im Moment nicht um Politik kümmern kann.«
    »Das ist gerade bei fast allen Angehörigen des Star Corps der Fall«, sagte Soldo.
    Leslie nickte. »Das können Sie laut sagen. Aber ich nehme an, dieser Johnson und seine Leute haben das mit einberechnet.«
    »Könnte es nicht sein, dass Yamamoto noch nichts von dem Umsturz wusste? Schließlich war er funktechnisch nicht erreichbar.«
    »Er muss über die Besatzungen der BAIKAL-Beiboote und der angedockten SOLAR DEFENDER-Einheiten davon gehört haben«, widersprach Moss Triffler.
    »Ich finde, es ist in erster Linie unsere Pflicht, das Sol-System zu verteidigen. Was mit unserer Regierung wird, muss man später sehen«, meldete sich Lieutenant Chip Barus zu Wort.
    »Es bleibt uns wohl gar keine andere Möglichkeit«, meinte Leslie. »Aber selbst, wenn wir es doch noch schaffen sollten, die Msssarrr aufzuhalten, könnte es dann bereits zu spät sein, um politisch die Junta noch aus dem Sattel zu heben.«
    »Warum glauben wir nicht einfach an das Gute?«, fragte Lieutenant Majevsky. Sie strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. »Vielleicht halten Johnson und seine Hintermänner ja ihr Versprechen und es werden tatsächlich bald Wahlen durchgeführt.«
    Niemand gab darauf eine Erwiderung.
    Leider sprechen die meisten historischen Beispiele gegen Ihre Ansicht, Sara! , dachte Leslie, behielt diese Bemerkung aber für sich. Es gab jetzt tatsächlich dringenderes zu tun, als sich über Dinge den Kopf heiß zu reden, die im Moment von der Besatzung der STERNENFAUST ohnehin nicht beeinflusst werden konnten.
    »Haben Ihre ortungstechnischen Untersuchungen an dem Riesen-Arachnoiden etwas ergeben?«, fragte Commander Leslie daher an Bruder Patrick gewandt, der das Gespräch der anderen schweigend verfolgt hatte.
    Der Christophorer nickte.
    »Ja, ich habe Verbindung mit einem Doktoranden der Far Horizon Akademie auf Sedna aufgenommen. Er heißt Jack Schmetzer und scheint mir einer der aufgehenden Sterne am Himmel der Wissenschaft zu sein.«
    »Ich hoffe, Sie haben abgesehen von einer interessanten Datennetz-Bekanntschaft noch etwas mehr zu bieten«, erwiderte Leslie leicht gereizt.
    »Schmetzer verschaffte mir Zugang zum Zentralrechner der Far Horizon Akademie – und die besitzt die größten Rechnerkapazitäten innerhalb der Solaren Welten. Wir sind gerade dabei, den Code zu entschlüsseln, was sehr schwierig ist.«
    »Machen Sie weiter. Und vor allem betrachten Sie die Ergebnisse bitte unter dem Aspekt, ob es möglich ist, durch eine Entschlüsselung des Codes eine Möglichkeit zu finden, dieses Schiff daran zu hindern, sich weiter der Erde zu nähern.«
    Commander Leslie wechselte mit Bruder Patrick einen kurzen Blick.
    Ein seltsamer Auftrag für einen Christophorer. Willst du mir das damit sagen? , überlegte der Captain. Aber wir sind auch in einer sehr speziellen Situation, die von uns allen verlangt, dass wir über uns hinauswachsen.
    Bruder Patrick schien eine Antwort auf der Zunge zu liegen.
    Er öffnete halb den Mund, entschied sich dann aber doch zu schweigen.
    »Der Riesen-Arachnoide hat Fahrt aufgenommen«, meldete Majevsky. »Er scheint über enormes Beschleunigungsvermögen zu verfügen.«
    »Kurs?«
    »Immer noch derselbe. Die Erde. Aber …«
    »Aber was?«, fragte Leslie.
    »Es gab da eine kleine Kursabweichung von wenigen Grad«, sagte Bruder Patrick. »Ich werde mir das mal genauer ansehen, denn es sieht fast so aus, als hätten sie eines der Wracks eingesammelt.«
    Bruder Patrick arbeitete konzentriert an seiner Konsole. »Da wurde im letzten Moment noch ein Signal abgesetzt, das allerdings verstümmelt ist.« Er wandte sich an Commander Leslie. »Es ist das ID-Signal eines Solar Defender-Raumbootes. Genau kann ich es nicht identifizieren, weil Teile der Information fehlen, so als ob es unterdrückt wurde.«
    »Aber wir können dieses

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