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Die leuchtende Stadt

Titel: Die leuchtende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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Verfahren bei unseren Reparaturen und Modifikationen. Wir müssen für unsere …« – kraaa – »… Wandler – Reparaturgeräte – genau spezifizieren, welche Änderungen sie für uns vornehmen sollen.«
    »Dann wisst ihr ja tatsächlich ein wenig darüber, wie diese Prozesse funktionieren«, staunte Bandicut.
    »Wir wissen nur sehr wenig darüber«, gestand Kailan ein. »Das Wissen, aus dem die Wandler hervorgegangen sind, ist uns verloren gegangen oder uns zumindest nicht mehr zugänglich. Wir sind darauf beschränkt, die uns verbliebenen Maschinen so gut wie möglich einzusetzen.«
    Bandicut ließ Kailans Worte einen Moment lang auf sich wirken. »Dann können eure Wandler …«
    »Sie können manchmal Fehlfunktionen heilen, und manchmal verändern sie Maschinen für den einen oder anderen Zweck. Aber ihre Fähigkeiten sind begrenzt, und sie können nichts aus Rohmaterialien bauen.«
    »Also«, wollte Ik es nun genauer wissen, »bergt ihr deswegen Maschinen aus dem Meer – um neue zu bauen?«
    »Das stimmt. Nur so können wir unseren Lebensraum bewahren«, erklärte Kailan. »Und je mehr Maschinen wir verlieren, je mehr irreparable Defekte haben, desto schlechter wird auf lange Sicht unsere Überlebenschance.«
    Bandicut blickte zwischen Kailan und Askelanda hin und her. »Und wer von Euch bewahrt das ganze Wissen um diese Dinge und Fähigkeiten?«
    Grollend erwiderte Askelanda: »Die Obliq Kailan und ihre Helferinnen hüten und bewahren dieses geheimnisvolle Wissen, und sie nehmen auch die meisten technischen Veränderungen vor. Im Gegensatz dazu kümmern sich die Neri, die unter meinem Befehl stehen, darum …«
    /// … jetzt meint er wohl die männlichen Neri, nicht? ///
    /Ich glaube schon./
    »… neue Vorräte zu suchen und zu beschaffen, und wenn es nötig ist, verteidigen wir unser Volk.« Askelanda streckte die Arme aus. »Außerdem kümmern wir uns darum, unseren Lebensraum auszuweiten und das Wissen über unsere heutige Welt zu vermehren.«
    »Wir alle«, nahm Kailan diesen Faden auf, »versuchen zu verstehen, was in der Welt um uns herum geschieht. Vor allem im Tiefseegraben.«
    Askelanda wedelte mit den Händen hin und her, während er auf und ab schritt. »Die Obliq glaubt, dass ich mich zu sehr darauf konzentriere, unsere aktuelle Bergungsstätte freizuhalten. Sie sieht nur die Rückschläge und Verluste, aber nicht, dass wir zur Bewahrung unserer Stadt immer dringender neue Maschinen brauchen.«
    »Das stimmt«, pflichtete Kailan ihm bei. »Es ist der Todesschlund in der Dunkelheit, der uns am meisten bedroht.« Mit ausgebreiteten Armen fuhr sie zu Askelanda herum und trat ihm entgegen.
    Leise Bwang-Laute ausstoßend, machte Li-Jared, dass er ihr aus dem Weg kam. Er hatte allmählich die Nase voll von dieser ständigen Herumlauferei. Antares sandte ihm einen emotionalen Hauch: Geduld. Hab Geduld.
    »Diese Meinungsverschiedenheit werden wir jetzt nicht beilegen«, stellte Askelanda fest. »Aber da es keine andere Möglichkeit gibt, unsere Fabrik zu reparieren, müssen wir den Plan unserer Besucher in Erwägung ziehen. Doch wir müssen auch unsere Bergungsstätten beschützen, die vielleicht unsere einzige verbliebene Bezugsquelle für neue Ausrüstung sind!«
    »Ganz recht!«, stimmte Kailan ihm zu. Als sie dem alten Neri seine Überraschung ansah, fügte sie hinzu: »Lasst uns unsere Gäste anhören!«
    »Gut!«, entgegnete Askelanda und wandte sich Bandicut zu. Antares wiegte sich leicht hin und her, als wolle sie das Schritttempo der Neri aufnehmen, ohne sich von der Stelle rühren zu müssen. Bandicut hätte die Neri am liebsten angeschrien und ihnen befohlen, endlich stehen zu bleiben, doch stattdessen atmete er durch und sagte: »Mein Plan ist, Napoleon und Copernicus mit dem Kontrollsystem der Fabrik zu verbinden. Dann sehen wir, ob sie herausfinden können, was mit ihr nicht stimmt.«
    »Ist das möglich?«, fragte Kailan ungläubig. »Sie stammen nicht einmal von unserer Welt!«
    Bandicut zuckte die Achseln. »Das stimmt. Aber sie haben Erfahrung damit, sich in Maschinen außerirdischer Herkunft einzuklinken«, behauptete er. In Wirklichkeit jedoch dachte er: Noch nicht einmal auf Schiffwelt haben sie etwas Derartiges machen müssen.
    »Aber sie können doch gewiss keine kaputten Fabriken wieder aufbauen«, hakte Askelanda nach. »Funktionieren die Roboter überhaupt in dieser Wassertiefe?«
    »Ich hatte eigentlich gehofft, dass Ihr eine Möglichkeit findet, sie vor dem

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