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Die leuchtende Stadt

Titel: Die leuchtende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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Wartungssysteme auf dem Weltenschiff kontrollierten: Copernicus hatte sehr viel Zeit mit ihnen verbracht, sich mit ihnen ausgetauscht und war dabei sehr gut ohne Bandicuts Hilfe zurechtgekommen.
    »Ah. Ja. Natürlich.« Bandicut schaute L’Kell an. »Ich glaube … wenn wir aufbrechen müssen, kommen die Roboter gut allein zurecht.«
    »Bist du sicher?«, hakte L’Kell nach.
    Bandicut lief es kalt den Rücken herunter. Zum Teufel, nein, er war sich nicht sicher!
    ///Wenn du dir nicht sicher bist,
solltest du auch nicht … ///
    »Ja«, erwiderte Bandicut.
    ///Okay, okay: Ich hab nichts gesagt!///
    »Wenn das so ist«, meinte L’Kell, »kann ich mir vorstellen, dass unsere Freunde da oben momentan ein wenig Hilfe brauchen könnten.«
    Bandicut sah ins trübe Wasser über dem fremdartigen Tiefseegraben. Er fühlte sich, als gleite ihm die eine Mission aus den Händen, während man ihm schon die nächste aufbürdete. Er drehte sich dem Com zu. »Coppi, du und Napoleon habt das Kommando. Wir kommen zurück, sobald es möglich ist.« Er schluckte schwer, blickte flüchtig zu L’Kell und hob den Daumen.
    L’Kell drückte eine Taste. Die Motoren summten auf, und das Tauchboot glitt rückwärts von der Ausbuchtung und der Basis der Verladebrücke fort. Dann stieg es aus dem Abhang auf und fuhr hinauf durch die ewige Nacht des Ozeans.
    Die Neri-Schwimmer brachen aus der Formation mit Iks Tauchboot aus, verteilten sich am ansteigenden Meeresgrund und nutzten jede Deckung, während sie sich dem vor ihnen aufragenden Schiffswrack näherten. Sie bewegten sich viel schneller durchs Wasser als die Festländer, die ihnen entgegentauchten, und konnten sich besser im Gelände verbergen. Die Festländer waren mittlerweile ein gutes Stück näher gekommen, und Ik erkannte, dass es sich bei ihnen um zweibeinige Wesen handelte, die relativ klobige Tauchausrüstungen trugen.
    Eine Wolke aus Luftblasen näherte sich aus dem trüben Wasser und in ihr mehrere Festländer auf motorgetriebenen Unterwassergleitern. »Rakhh«, brummte Ik, während er beobachtete, wie die Fahrzeuge vor ihnen einen Bogen vollzogen. Drei Festländer ließen sich von ihren Gleitern fallen und schwammen weiter, wobei Luftblasen von ihren Köpfen aufstiegen. Er konnte sie nicht besonders deutlich erkennen, aber alle schienen sie etwas in den Händen zu halten. Waffen. Die Festländer verteilten sich fächerförmig im Wasser vor ihren Gegnern, hielten nach den Neri-Schwimmern Ausschau – und hielten sich vorerst vom Tauchboot fern. Vielleicht glaubten sie, das Boot könne ihnen gefährlicher werden als die Schwimmer.
    S’Cali näherte sich der Bergungsstätte von Steuerbord, in weitem Bogen. Über dem dunklen Umriss des Wracks sah Ik etwas Weißes aufblitzen. Das waren keine Festländer. Eher ein Fischschwarm. Er zeigte auf die weißen Gestalten. »Sind das …?«
    »Pikarta«, bestätigte S’Cali.
    »Die Todesfische?«
    »Ja. Sie könnten beiden Seiten gefährlich werden. Wenn es zu einem Kampf kommt, zu blutenden Wunden, dann lockt der Geruch sie an …«
    Ik ächzte. Er hatte die Neri-Schwimmer inzwischen aus den Augen verloren, genau wie die meisten Festländer. »Müssen wir euren Leuten da draußen helfen?«
    »Sie können auf sich selbst aufpassen«, antwortete S’Cali. »Meine größte Sorge gilt den Verwundeten im Wrack. Vielleicht solltest du besser nach hinten gehen und dein Atemgerät anlegen.«
    Ik ließ den Mund zuschnappen und stellte sich vor, wie es wohl sein würde, dort draußen zu schwimmen, inmitten von Festländern und Pikarta, mit einem Atemgerät, das eigentlich für den Neri-Nachwuchs gedacht war. »Ehrlich gesagt, S’Cali, kann ich euch eher helfen, wenn ich möglichst lange in diesem Boot hier bleibe. Draußen könnte ich schnell zu einer zusätzlichen Belastung für euch werden.«
    S’Cali musterte ihn mit den großen, dunklen Augen. »Vielleicht stimmt das. Aber halte dich bereit. Wenn sie uns mit ihren Berstern angreifen …«
    »Verstanden«, erwiderte Ik. »Aber da es uns in erster Linie um die Verletzten geht, sollten wir jeden Kampf möglichst vermeiden, bis wir die Ursache eurer Krankheit herausgefunden haben, ja? Strahlung kann man nicht sehen – und vielleicht wurde dieses Schiff von einem Reaktor angetrieben. Wir sollten im Inneren des Wracks nach einer großen, schweren Konstruktion oder einer Sektion Ausschau halten, die wahrscheinlich mit einem dicken Metallmantel abgeschirmt ist. Die Abschirmung hat vielleicht

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