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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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um Verzeihung bitten muss.«
    »Dafür, dass du dich mit mir vermählt hast, ohne mir etwas davon zu sagen?«, fragte sie leichthin. »Hast du eine Ahnung, wie geschmeichelt ich mich deswegen fühle? Auch wenn wir jetzt bereits verheiratet sind - könnten wir uns noch einmal in einer Kirche trauen lassen? Mit weißem Kleid und allem Drum und Dran?«
    »Wir sind enger verbunden, als uns der Segen in der Kirche verbinden könnte. Aber, ja, mein süßes Mädchen, mir würde es gefallen, dich in einer Kirche noch einmal zu heiraten. Du wirst ein Kleid tragen, das einer Königin würdig ist, und ich erscheine in vollem Keltar-Ornat. Wir feiern tagelang und laden das ganze Dorf ein. Es wird ein Jahr- hundertfest.« Er schwieg eine Weile, und seine silbrigen Augen flackerten. »Da ist noch etwas, das du mir vergeben musst. Ich habe dich entführt und in mein Jahrhundert gebracht. «
    Sie strich ihm liebevoll mit den Fingerspitzen über die Wange, fuhr ihm durch das seidige Haar und kratzte mit den Nägeln leicht seine Kopfhaut. Ihre Nasen berührten sich fast, und Gwen gab ihm einen raschen Kuss. Dann noch einen und noch einen.
    »Weißt du«, murmelte sie Minuten später, »als du das Ritual im Steinkreis vollzogen hast, dachte ich zuerst, du wärst in dein Jahrhundert zurückgekehrt und hättest mich in meinem allein gelassen. Ich war wütend. Und sehr verletzt, weil du mich im Stich gelassen hast. Ich hatte nämlich das Gefühl gehabt, dass du etwas für mich übrig hast ...«
    »Das hatte ich auch!«, rief er aus. »Ich liebte dich, und ich liebe dich noch.«
    »Hätte ich in der Nacht im Steinkreis gewusst, was du vorhast, und hättest du mich gefragt, ob ich mit dir ins sechzehnte Jahrhundert komme, hätte ich ja gesagt. Ich wollte bei dir sein, wohin du auch gehst - auch wenn du die Zeit zurückdrehst.«
    »Du wirst mich nicht dafür hassen, dass ich dich nicht zu- rückschicken kann?« Er machte eine Pause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Nie wieder, Gwen. Ich kann dich nie mehr zurückbringen.«
    »Ich will nicht zurück. Wir gehören zusammen. Das habe ich in dem Moment gespürt, in dem ich dich zum ersten Mal sah, und es hat mir Angst gemacht. Ich habe versucht, Vor- wände zu finden, um dich zu verlassen, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht. Ich hatte das Gefühl, dass uns das Schicksal zusammengeführt hat, weil wir füreinander bestimmt sind.«
    Seine weißen Zähne blitzten, als er lächelte. »Ich hatte dasselbe Gefühl. Ich habe mich in dich verliebt, als mein Blick das erste Mal auf dich fiel, und je genauer ich dich kennen lernte, umso intensiver wurden meine Empfindungen. In der Nacht im Steinkreis, als du mir deine Unschuld geschenkt hast und ich das Druiden-Gelübde ablegte, war mir klar, dass ich lieber nur eine einzige Nacht mit dir haben wollte, als eine solche Liebe nie gekannt zu haben - auch wenn ich mich für immer an dich gebunden fühlen und mich nach dir verzehren würde. Ich habe mir geschworen, dich wie eine Königin zu behandeln, falls es mir vergö nnt sein sollte, mit dir zusam menzubleiben, und mein Leben lang alles zu tun, um dich für das zu entschädigen, was ich dir genommen habe. Und das ist mein Ernst, Gwen. Ich lege dir alles, wirklich alles zu Füßen, du brauchst nur zu sagen, was du dir wünschst.«
    »Liebe mich, Drustan, liebe mich einfach, dann bin ich wunschlos glücklich.«
    Später fragte sie: »Warum kannst du nicht durch die Steine gehen? Du hast gesagt, dir ist nicht erlaubt, sie zu persönlichen Zwecken zu benutzen. Wofür sind sie dann?«
    Er erzählte ihr alles, ohne irgendetwas zu verschweigen - von seinen Vorfahren, den Druiden, die den Tmtha de Danaan gedient hatten, vom großen Krieg und davon, dass die Keltar auserwählt wurden, das uralte Wissen zu bewahren und Buße zu tun für all die Druiden, die Gaea verletzt hatten.
    »Als wir die Steine das letzte Mal benutzten, haben wir Tempelritter, die den Heiligen Gral bei sich hatten, zwanzig Jahre in die Zukunft geschickt, damit sie ihn verstecken konnten.«
    »Den Heiligen Gral?«, krächzte Gwen.
    »Ja. Wir beschützen ihn. Es hätte einen Krieg gegeben, der alles unwiderruflich zerstört hätte, wenn der König von Frankreich, Philipp der Schöne, ihn in die Hände bekommen hätte.«
    »O mein Gott«, flüsterte Gwen.
    »Die Steine dürfen nur für hehre Zwecke und zum Wohl der Allgemeinheit verwendet werden, nie aus Eigennutz.«
    »Ich verstehe.« Sie schwieg eine Weile. »Ich musste mich

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