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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Schlaf?« Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte damit gerechnet, einen Hinweis auf die Bedrohung zu erkennen, wenn ich wieder hierher zurückkehre. Aber ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, wer mein Widersacher sein könnte.«
    »Nun, wenn dich eine Nachricht auf die Lichtung ruft, wirst du nicht gehen. Wir können einen Wachmann schicken. An welchem Tag wurdest du entführt?«
    »Am siebzehnten August. Vierzehn Tage nach Dageus’ ....« Er brach ab. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Geh jetzt«, drängte Gwen. »Nach deiner Rückkehr können wir uns alles ganz genau überlegen. Hol deinen Bruder heim. Silvan und ich stecken inzwischen die Köpfe zusammen und erstellen eine Liste der möglichen Verdächtigen. Und wenn du wieder hier bist, überlegen wir weiter.«
    »Ich möchte dich nicht allein lassen.«
    Gwen seufzte.
    Sie wollte auch nicht, dass er ging. Aber wenn sie einen Bruder hätte, der in einer anderen Realität sein Leben lassen musste, wäre sie bestimmt bei ihm, um sicherzustellen, dass es ihm in dieser Realität besser erging. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass irgendetwas passierte. Drustans Platz war an der Seite seines Bruders, und sie musste ihn ermutigen, sofort loszureiten.
    »Du musst«, beharrte sie. »Ich reite nicht gut genug und würde dich nur aufhalten. Vermutlich würdest du zu spät kommen, wenn du mich mitnimmst.«
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und glitt dann vom Bett. Man sah ihm an, dass er hin- und hergerissen war. Sein Blick verschlang sie förmlich. Ihre Haut war von der Liebe gerötet, ihre Lippen waren von Küssen geschwollen. Sie saß im Schneidersitz inmitten der violetten Kissen und Decken - eine strahlende Göttin in einem Meer von Purpur. »Ich habe nie etwas Schöneres gesehen«, sagte er leise.
    Gwen strahlte ihren prachtvollen Highlander an.
    »Ich komme zurück, mein Mädchen. Ich würde dich am liebsten bitten, dich nicht von der Stelle zu rühren, bis ich wieder da bin. Aber ich fürchte, ich werde vier oder fünf Tage brauchen.«
    »Und es könnte vier oder fünf Tage dauern, bis ich wieder richtig gehen kann«, sagte sie und wurde rot.
    Er grinste zufrieden, zog sich rasch an, küsste sie ein Dutzend Mal und verließ schließlich den Raum.
    Gleich darauf streckte er den Kopf noch einmal herein. »Ich liebe dich, Gwen.«
    Sie ließ sich zurückfallen und seufzte verträumt. Liebe. Gwen Cassidy hatte ein Herz und wurde geliebt.
    »Sag es«, forderte er ängstlich.
    Sie lachte vergnügt. »Ich liebe dich auch, Drustan.« Sein Bedürfnis, diese Worte zu hören, war hinreißend. Ihr kraftvoller Highlander war so bezaubernd verletzlich.
    Er lächelte breit und verschwand.
     
    Während Drustans Abwesenheit listeten Gwen, Silvan und Nell die möglichen Verdächtigen auf: alle Bewohner der Burg, gewisse fragwürdige Charaktere aus dem Dorf, Drustans frühere Verlobte sowie einige benachbarte Clans. Nach etlichen Diskussionen wurden jedoch alle durchgestri chen, weil niemand ein wirkliches Motiv für die Tat hatte.
    »Kann es sein, dass die Campbell etwas damit zu tun haben?«, fragte Gwen. »Immerhin haben sie Dageus in der anderen Realität getötet. *
    Silvan schüttelte den Kopf. »Ich erkenne nicht, dass diese beiden Ereignisse in Zusammenhang stehen, meine Liebe. Colin Campbell hat sich nie gegen uns gestellt, und seine Ländereien sind so ausgedehnt, dass er jetzt schon Schwierigkeiten hat, sie zu schützen. Außerdem ist da noch der Zauber. Den kann nur ein anderer Druide oder ein Hexenmeister ausüben. Die Campbell sind solcher Künste nicht m ä chtig.«
    Gwen seufzte. »Was sollen wir unternehmen?«
    »Wir müssen sehr vorsichtig sein. Mehr können wir nicht tun. Wir verdreifachen die Anzahl der Wachen. Ich schicke einen Trupp los, der das Land durchkämmt. Wir müssen ab- warten. Jetzt, da wir wissen, dass Drustan bedroht ist, dürfte es nicht allzu schwierig sein, das Unheil abzuwenden. Drustan wird ohne Begleitung nirgendwohin gehen. Robert, der Hauptmann der Wache, wird sein Vorkoster.«
    »Und bis dahin«, sagte Nell und nahm Gwens Hand, »befassen wir Frauen uns mit angenehmeren Dingen. Zum Beispiel suchen wir die Räume aus, die du bewohnen willst, wenn du kleine Kinder hast.«
    Silvan sah sie an und strahlte vor Glück. Es war Gwen keineswegs entgangen, dass Nell und er glühende Blicke tauschten.
    Hm, dachte sie, offenbar sind sie auch ohne meine Hilfe endlich zur Vernunft gekommen.
    Hätte sie gewusst, wie sehr sie

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