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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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er von Nell nie wieder die köstlichen Heringe und Kartoffeln zum Frühstück bekam, wenn er die Sache nicht klärte. Und auch auf den dicken, schwarzen, exotischen Kaffee müsste er vermutlich verzichten. Nein, ihm blieb gar nichts anderes übrig, als die Situation zu bereinigen. Er liebte seine Bequemlichkeit und war nicht bereit, sie noch einen Tag zu entbehren. Und je schneller er das Ganze regelte, umso eher konnte er die Kleine packen und aus seinen Augen schaffen.
    Mit einem Achselzucken gab er seine Zustimmung.
    Sie biss sich auf die Lippe. »Du bist in Gefahr, Drustan ...«
    »Ja, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Allerdings habe ich den Verdacht, dass wir nicht dasselbe meinen.«
    »Es ist ernst. Dein Leben ist in Gefahr.«
    Er grinste schwach und musterte sie von Kopf bis Fuß. »Oh, du Kleine, und als Nächstes verrätst du mir, wie du mich beschützen willst, was? Vielleicht willst du ganz allein meine Angreifer in die Flucht schlagen? Möchtest du sie in die Knie beißen?«
    »Oh - das war nicht nett. Und wenn du zu töricht bist, mir zuzuhören, dann werde ich genau das tun müssen«, gab sie zurück.
    »Ich bin gewarnt, Mädchen«, beschwichtigte er sie. »Ich habe dir zugehört, und jetzt mach dich davon«, sagte er barsch. »Sag Silvan, dass ich dich angehört habe und er den Belagerungszustand aufheben kann. Ich habe zu tun.«
    Bei nächster Gelegenheit würde er Nell bitten, die Kleine irgendwo im Dorf unterzubringen, möglichst weit weg von der Burg. Oder vielleicht sollte Dageus sie nach Edinburgh bringen und dort eine Anstellung für sie suchen. Wie auch immer, er musste das betörende Mädchen jedenfalls loswerden, bevor er etwas Dummes und Unwiderrufliches tat.
    Wie zum Beispiel, sie noch einmal in sein Bett zu werfen und sie zu lieben, bis sie sich beide nicht mehr rühren konnten. Würde sie ihre Fingernägel in seine Schultern bohren? Den Kopf nach hinten biegen und leise wimmern? Der Gedanke brachte sein Blut in Wallung.
    Er kehrte ihr den Rücken zu und hoffte, das würde den Zauber, den sie auf ihn ausübte, mildern.
    »Möchtest du denn nicht wissen, von welcher Gefahr ich spreche?«, fragte sie ungläubig.
    Er seufzte, spähte über die Schulter und zog spöttisch eine Augenbraue hoch. Er fragte sich, wie viel notwendig war, um dieses Mädchen einzuschüchtem. Ein Schwert an der Kehle?
    »Du hast gesagt, du hörst dir die ganze Geschichte an. War das eine Lüge? Du hast doch behauptet, dass du nie lügst.«
    »Also gut«, sagte er ungehalten und wandte sich ihr wieder zu. »Erzähl mir alles - bringen wir’s endlich hinter uns.«
    »Vielleicht solltest du dich setzen«, schlug sie unsicher vor.
    »Nein. Ich bleibe stehen, und du sprichst.« Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Du machst es mir nicht gerade leicht.«
    »Das ist auch nicht meine Absicht. Rede oder lass es bleiben. Aber verschwende nicht meine Zeit.«
    Sie holte tief Luft. »Gut, aber ich warne dich, es wird dir anfangs ziemlich weit hergeholt erscheinen.«
    Er schnaubte ungeduldig.
    »Ich komme aus der Zukunft ...«
    Er unterdrückte ein Ächzen. Das Mädchen war eine Irre, geistesgestört. Sie strolchte nackt durch die Gegend, beschuldigte ihn, sie entjungfert zu haben, und bildete sich ein, aus der Zukunft zu kommen!
    »... aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert, um genau zu sein. Ich bin in den Bergen in der Nähe von Loch Ness herumgewandert und in eine Höhle gefallen. Dort habe ich dich entdeckt. Du hast geschlafen ...«
    Er schüttelte den Kopf. »Schluss mit diesem Unsinn.«
    »Du hast versprochen, mich nicht zu unterbrechen.« Sie sprang auf und war ihm plötzlich näher, als ihm lieb sein konnte. »Es ist für mich schwer genug, dir das alles klarzumachen.«
    Drustan kniff die Augen zusammen und wich einen Schritt zurück, damit sie ihn nicht berühren und seine Lust von neuem wecken konnte. Sie wart den Kopf zurück. Ihre Wangen waren gerötet, die lebhaften Augen blitzten, und sie machte den Eindruck, als wollte sie trotz ihrer Zartheit auf ihn einschlagen. Mut hatte sie, das musste er ihr lassen.
    »Weiter«, brummte er.
    »Also, ich habe dich in der Höhle gefunden. Du hast geschlafen, und auf deine Brust waren eigenartige Symbole und Zeichen gemalt. Mein Sturz hat dich offenbar geweckt. Du warst ganz durcheinander und hattest keine Ahnung, wo du warst, aber du hast mir geholfen, aus der Höhle zu entkommen. Du hast mir die seltsamste Geschichte erzählt, die ich jemals gehört habe. Du hast

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