Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
Vom Netzwerk:
mich verzaubert, kleine Hexe?«
    »Nein, das habe ich nicht. Ich bin keine Hexe, und bitte, küss mich nicht«, stieß sie hervor. O Himmel, wie sehr sie ihn begehrte! Ob er sie erkannte oder nicht, er war Drustan, ihr Drustan, verdammt - nur zwei Monate und fast fünf Jahrhunderte jünger.
    »Nun, diese Bitte höre ich von den Frauen nicht oft«, spottete er. »Schon gar nicht von einer, die behauptet, sie hätte meine Zärtlichkeiten bereits genossen. Schätzt du meine Berührungen nicht?« Sein Blick war kalt und herausfordernd. »Habe ich dich nicht befriedigt? Du behauptest, wir hätten uns geliebt; vielleicht sollten wir es noch einmal tun. Sonst könnte man glauben, ich hätte keinen günstigen Eindruck hinterlassen.« Er packte ihr Handgelenk und zog sie zum Bett. »Komm.«
    Sie stemmte die Fersen gegen den Holzboden.
    Er hob sie in die Arme und warf sie aufs Bett. Sie stieß einen Protestschrei aus, landete auf dem Rücken, sank tief in die weichen Kissen, und ehe sie sich daraus befreien konnte, lag er auf ihr und drückte sie mit seinem Gewicht nieder.
    Sie schloss die Augen, um sein schönes, wütendes Gesicht nicht sehen zu müssen. In dieser Position konnte sie niemals ein ernsthaftes Gespräch mit ihm führen.
    »Drustan, bitte hör mir zu. Ich versuche nicht, dich zu einer Ehe zu zwingen, und es gibt einen Grund für meine Behauptung von heute Morgen. Wenn du mir nur zuhören wolltest, könnte ich dir alles erklären.« Sie presste noch immer die Lider zu.
    »Es gibt einen Grund für deine Lüge? Für eine Lüge gibt es nie einen Grund, Mädchen«, grollte er.
    »Heißt das, du lügst nie?«, gab sie schneidend zurück, öffnete die Augen ein klein bisschen und sah ihn an. Sie war immer noch ziemlich verschnupft, weil er ihr vor dem Ritual im Steinkreis nicht die ganze Wahrheit offenbart hatte.
    »Nein, ich lüge nicht.«
    »Blödsinn. Manchmal ist es auch eine Lüge, wenn man nicht die ganze Wahrheit sagt«, fauchte sie.
    »Spricht so eine feine Lady? Aber du bist gar keine Lady, stimmt’s?«
    »Und du bestimmt kein Gentleman. Diese Lady hat nicht darum gebeten, in dein Bett geworfen zu werden.«
    »Aber es gefällt dir, unter mir zu liegen, Mädchen«, sagte er heiser. »Dein Körper verrät mir mehr als deine Worte.«
    Gwen erstarrte. Sie war entsetzt, als sie merkte, dass sie die Füße über seine Beine gelegt und mit einem über seine Wade gestrichen hatte. Sie stemmte die Hände gegen seine Brust. »Geh runter von mir. Ich kann nicht mit dir reden, wenn ich dabei von dir zerquetscht werde.«
    »Vergiss das Reden«, befahl er roh und neigte sich noch näher zu ihr.
    Gwen vergrub sich tiefer in die Kissen, weil sie wusste, dass sie verloren war, wenn er sie küsste.
    In dem Augenblick, in dem seine Lippen die ihren streiften, flog die Tür zum Boudoir auf, und Silvan stürmte herein.
    Er räusperte sich.
    Drustan rührte sich nicht. »Verlass mein Gemach, Da. Ich regele die Sache so, wie ich es für richtig halte.«
    »Aber letzte Nacht hast du sie nicht angerührt, wie?«, fragte Silvan nachsichtig und ließ den Blick über das Bett schweifen. »Sieht sehr behaglich aus, dafür, dass ihr euch vollkommen fremd seid. Vergisst du da nicht etwas, mein Junge? Oder sollte ich besser sagen: jemanden? Das Mädchen hat mir erzählt, dass du in Gefahr bist. Im Augenblick sehe ich jedoch nur eine Gefahr, nämlich die, dass du wieder etwas verpfuschst; du bist einer guten ...«
    »Kein Wort mehr!«, brüllte Drustan. Er rollte von Gwen herunter und setzte sich auf. »Da, du bist kein Chieftain mehr, hast du das vergessen? Ich bin Chieftain. Du hast die Würde an mich weitergegeben. Hinaus mit dir.« Er deutete ungehalten auf die Tür. »Sofort.«
    »Ich bin lediglich hereingekommen, um nachzusehen, ob Gwen Hilfe braucht«, erklärte Silvan gelassen.
    »Sie braucht keine Hilfe. Sie hat mit ihren Lügen ein Netz gewoben. Und jetzt kann mir keiner einen Vorwurf daraus machen, wenn ich sie darin fange.«
    »Meine Liebe?«, fragte Silvan und sah Gwen an.
    »Es ist gut, Silvan. Ihr könnt mich allein lassen«, sagte sie leise. »Dageus kann ebenfalls gehen.«
    Silvan musterte sie forschend, dann neigte er den Kopf und verließ das Zimmer. Sobald sich die Tür geschlossen hatte, sprang Drustan auf und stellte sich neben das Bett.
    »Wen hat Silvan mit >jemand< gemeint?«, wollte sie wissen. »Und was ist es, das du da verpfuschst?«
    Er starrte sie schweigend an.
    Sie kämpfte sich aus den Kissen und beäugte ihn

Weitere Kostenlose Bücher