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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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dein Leben zu retten, dieser Gedanke an deine Zukunft, der tat so gut. Karl sagte ich, ich hätte was vergessen und kann doch nicht bleiben, so ging ich. Später schickte ich Karl die schwarze Lederjacke mit meinem Brief, in der Innentasche. Er sollte sie dir bringen, ein Geschenk! Diese meine Entscheidung, löst all unsere Probleme. Meine Mutter wird bestens versorgt sein, durch die Lebensversicherung kann sie ein sorgenfreies Leben führen. Damit meine ich auch, die ständige Sorge um mich, die ihr nun endlich genommen wird. Und die Firma, ich habe es dir nie gesagt, aber sie gehörte schon lange nicht mehr mir. Es ist vorbei, mir ist nichts geblieben. Selbst meine Liebe zu Lisa ist bei dir besser aufgehoben als bei mir. Und du Adam, für dich habe ich mir auch etwas ausgedacht. Du willst doch endlich da raus, für immer, in Freiheit leben, nicht wahr? Also, es ist ganz einfach. Du erzählst Garden, dass du Lisa in deinen Träumen siehst. Nur Lisa! Du musst Garden davon überzeugen, dass nur sie dir weiterhelfen kann, dich zu erinnern. Du musst ihn dazu bewegen, dass er dir keine Drogen mehr gibt! Ich will, dass du Lisa ausfindig machen lässt! Sie wird dir helfen! Lisa wird deine Therapie sein, du wirst deine Erinnerungen wiederfinden, erzähl Garden die Wahrheit, du wirst zu Pete werden, du wirst als Pete frei leben können, als der neue Pete! Garden hat seinen Erfolg und du deine Freiheit. Ich wünsche dir so sehr ein glückliches zufriedenes Leben, mit der Liebe unseres Lebens! Vielleicht wirst du eines Tages meine Mutter besuchen, und dich als Adam, mit meinen Erinnerungen bei ihr vorstellen? Vielleicht wird es ein Trost für sie sein? Bitte erkläre ihr alles, und sage ihr, dass ich sie liebe. Vergiss mich nicht, scheint hier wohl überflüssig zu erwähnen. Trotzdem, ich wünschte es wäre anders gelaufen und wir könnten gemeinsam alt werden.
    Dein unsterblicher Freund, Pete!
    „Nein! Nein - nein!!” Adam schrie so laut er konnte. Seine Stimme war ein einziger Schmerz. Er wünschte sie könnte ihn zerreißen, so wie dieser Brief sein Herz schon zerrissen hatte. Erst einmal in seinem Leben hatte er diesen Schmerz gefühlt. Er hatte um seinen Freund getrauert, den er so überraschend verloren hatte. Es tat weh, so sehr, wie er es nicht für möglich gehalten hätte. Doch dieser Brief, seine Worte, seine Gedanken, die er meinte, es wären seine Eigenen. Als er ihn das erste Mal las, hatte er nicht nur einen Freund verloren, er hatte sich selbst verloren. Verloren in den Nervensträngen seines Gehirns, was nur glauben will, was es sehen kann. Aber fühlen muss, das das nicht alles ist, was in ihm existiert. Er war Pete! Für eine kurze Zeit war er Pete! Es gab für ihn keine Zweifel. Adam war tot! Wie konnte das nur mit ihm geschehen sein? Er hatte diesen Brief doch schon einmal gelesen. Er hatte ihn versteckt. Vor sich selbst versteckt. War es möglich, dass er es einfach nicht ertragen konnte Pete verloren zu haben? Oder gab es eine geheime Macht in ihm, die Adam verdrängte, um es Pete möglich zu machen weiterzuleben? Und dann gab es noch eine Frage, eine sein Leben bestimmende Frage: Sollte er es Jemandem erzählen? Angestrengt versuchte er, als er den Brief wiederfand, sich vorzustellen, was Pete dazu sagen würde. Wieso wusste er es nicht einfach? Er war doch Pete! Er ist immer noch Pete! Normalerweise sollte er mittlerweile verrückt sein. Oder war er es bereits. Nein, es fühlte sich heute alles ganz klar und eindeutig an. Garden hatte mehr vollbracht als er ihm je zugetraut hätte. Jetzt war sich Adam sicher, dass Garden es nie erfahren durfte. Damit war seine Entscheidung gefallen. Seine und Petes Entscheidung, ja, er war sich sicher. Pete hätte es so gewollt, und er wollte es auch. Nach allem was geschehen war, nach all dem, was er erfahren hatte. Wenn Pete all das wüsste, was er nun weiß, hätte Pete seine Entscheidung verstanden. Vielleicht nicht unterstützt, aber verstanden. Es gab nur einen Weg! Er gab nur einen Weg für Pete und nun würde es auch nur einen Weg für ihn, Adam geben. Als Pete wollte er neu anfangen. Und Lisa wollte er für immer glücklich machen. Ein toller Plan, Adam sah auf das Stück Papier in seiner Hand. Konnte er das wirklich tun. Die Menschen belügen, die seine Familie waren und die, die es werden würden, und die die er liebte? Pete wollte, dass er die Wahrheit sagt, dass er als Adam anerkannt und als Pete weiterleben kann. Doch das war unmöglich für ihn. Es

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