Die Liebe eines Klon
geht!” Pete hatte Recht, sie mussten die Unterlagen vernichten, die Identität der bereits geklonten Kinder schützen, die Öffentlichkeit informieren, es wurde höchste Zeit. Lisa spürte wie brennende Wut in ihr aufstieg. Adam klonen, das hieße Pete klonen, das hieße weitere unglückliche Nachbildungen eines Mannes, der im Begriff war sich selbst zu bestrafen. „Rauch!” Lisa sah ungläubig auf die Rauchschwaden, die aus den Rändern der Fahrstuhltür, gegen die Regine sie gedrückt hatte, krochen. „Es brennt, Regine es brennt!” Sie drehte sich um und schlug mit ihren Fäusten so fest sie konnte dagegen. „Pete, - Pete, komm raus da!” Tränen liefen ihr in den Mund. Sie schmeckte das Salz und die Verzweiflung die in ihr aufkam. Dann drehte sie sich wieder zu Regine um, die ihr fassungslos zusah. „Regine schließ die Tür auf, sofort, er wird verbrennen, wenn du nicht öffnest! „Verbrennen? Du meinst er hat das Labor in Flammen aufgehen lassen? Warum? Was für ein sinnloser Plan soll das sein?” Sie starrte ungläubig auf die Rauchwolke, die sich vor der Tür aufbaute, und Lisa zurückweichen lies. „Er ist nicht im Labor, er ist im Keller, das Labor ist unwichtig!” Lisa rieb sich die Augen. „Ihr seid ja von Sinnen, das Archiv ist im Keller, sämtliche Aufzeichnungen von Patienten, die”, - sie verstummte und wühlte in ihren Kitteltaschen nach dem Schlüsselbund. Plötzlich vernahmen sie heftiges Klopften an einer Tür, die gegenüber des Ganges lag. Beide Frauen sahen einander überrascht an. Erst jetzt erkannten sie, dass ein Tisch die Türklinke verklemmte. Doch noch ehe sie handeln konnten wurde die Tür von innen aufgestoßen, der Tisch schleuderte ihnen entgegen, und ein Mann fiel vor ihre Füße. „Chris, was ist geschehen?” Regine half ihm aufzustehen. „Ich wurde niedergeschlagen, und dann in das Zimmer gesperrt.” „Ein Glück bist du nicht dort unten, du solltest doch auf der Feier sein!” Chris starrte auf den Rauch, der langsam den Flur füllte. „Ruf die Feuerwehr, schnell, und bring die Leute raus!” Regine hatte den passenden Schlüssel gefunden und steckte ihn in das Schloss. Chris lief los, und nur einige Sekunden später ertönte die Alarmglocke. „Du musst dir was vor das Gesicht halten, ich öffne jetzt die Tür” Regine hatte den Fahrstuhl nach oben geholt. Sie hielt sich ihren Kittel vor Nase und Mund, Lisa ihren Pulli. Noch einmal sahen sie sich in die Augen. Sie wussten Beide, dass sie nicht das gleiche Ziel hatten, doch ihr Weg war der Selbe.
Kapitel 67: Der Keller brennt
Sein Ziel war erreicht, der Keller stand in Flammen, er sah zu, wie die Ordner Feuer fingen und die Flammen ihre Arbeit zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigten. Er fühlte eine Erleichterung in sich aufsteigen, die ihn ruhiger werden ließ, als wäre ihm genau in diesem Augenblick eine schwere Last von den Schultern genommen wurden. Nein, das traf es nicht ganz, ein starker, andauernder Druck verschwand, das war es, was ihn in den letzten Monaten nicht zur Ruhe kommen ließ. Endlich hatte er sein Ziel erreicht! Der Rauch hatte den gesamten Raum gefüllt, Adam/Pete konnte nur noch mit Mühe atmen, er wich vor den Flammen immer weiter zurück und lies sich dann an der hintersten Wand zu Boden sinken, wo noch ein wenig mehr Luft zu sein schien. Nur noch eine kleine Weile musste er durchhalten. Er wollte ganz sicher gehen, dass auch wirklich keine Akte unversehrt zurückbleiben würde. Dann wollte er einschlafen und alles vergessen. Aber es gab noch einen Grund, der ihn davon abhielt, seine Augen ganz zu schließen, er wollte warten, bis die Sirenen der Feuerwehr zu hören waren. Die Patienten mussten in Sicherheit gebracht werden. Gleich, gleich würden sie kommen, gleich, ganz bestimmt. Aber er hörte nicht einmal mehr die Alarmglocken, in den Räumen über ihm, die ertönten, als er ohnmächtig wurde, und regungslos zu Boden sank. Mit seinem Oberkörper an die Steinwand gelehnt, lag er bewusstlos am Boden, während sich das Feuer über die letzten Ordner hermachte, um danach weitere Nahrung zu suchen.
Kapitel 68: Fahrstuhl
Als sich die Tür, des Fahrstuhles öffnete, sahen sie, dass er nur wenig Rauch enthielt. Er musste unten also geschlossen gewesen sein. So das der Rauch hauptsächlich im Schacht hochstieg. Regine betätigte die Knöpfe. LABOR, leuchtete gelb auf der Schalttafel auf. „Regine, was willst du im Labor?” Lisa hatte ihren Pulli vom Mund genommen. Sie konnten
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