Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
Vom Netzwerk:
durfte keine Klone geben, weder ihn noch andere. Er musste es beenden endgültig beenden!
     
    Dann ertönte der Klingelton seines Handys. Es war soweit. Gut, dass er schon hier, und seine Arbeit getan war. Er starrte ins Nichts. „Pete, Adam, Pete, - das hier ist für uns! Es soll uns rächen, für all die körperlichen und vor allem seelischen Schmerzen, die wir erleiden mussten. Für all das, was Garden uns antat. Pete, du wolltest weiteres Klonen verhindern. Aber weder du noch ich konnten Garden davon abhalten, doch es wird ihnen nicht so ergehen wie mir. Niemand sollte geboren werden, nur um für einen anderen zu leben, um ein Anderer zu sein. Mit diesem Feuer ist unser Leiden für alle Zeit vorbei. Er zog sein Feuerzeug aus der Tasche und ließ die kleine flackernde Flamme vor seinen Augen tanzen. Dann warf er es weit von sich, in die sich überall verteilende Flüssigkeit. Die kleine Flamme wurde grün, als sie die Flüssigkeit erreichte und wuchs schnell zu einem lodernden Feuer heran.

Kapitel 66: Am Fahrstuhl
    Am Fahrstuhl angelangt, drückte Lisa auf die Aufwärts Taste. Sie lauschte, aber der Fahrstuhl rührte sich nicht. Man brauchte einen Schlüssel, um ihn zu starten. Lisa sah sich nach allen Seiten um, es war Niemand zu sehen. Wie sollte sie nur in den Keller gelangen. Sie hatte gehofft mit irgendeiner Ausrede mit hinuntergenommen zu werden, was für eine völlig verrückte Idee! Oder durch „Zufall”, in den Besitz eines Schlüssels zu kommen. Diese Vorstellung toppte die erste um das Vielfache. Wie dumm von ihr, es sich so leicht vorzustellen. Sie wusste, dass das Treppenhaus bis zu den Laborräumen und den geheimen Krankenzimmern, in denen sie Pete damals versorgten hinunterreichte, doch das letzte Stück Treppe bis zu den Kellerräumen war zugemauert wurden. Garden wollte sie sichern, so gut es überhaupt ging. Und nun stand sie hier rum, Rauch konnte sie noch nicht riechen. Vielleicht war Pete noch gar nicht unten. Er hatte einen Vorsprung von ca. 20 min. Hatte er es in dieser relativ kurzen Zeit geschafft einen Weg hinunter zu finden? Warum war hier auch nicht ein Mensch zu sehen? „Wo sind die nur Alle?” Lisa hatte den letzten Satz halblaut vor sich hin gesagt, da tippte ihr Jemand von hinten auf die Schulter. Erschrocken fuhr sie herum, „Regine!?” Lächelnd stand sie vor ihr. „Du fragst dich also wo sie Alle sind, und vielleicht fragst du dich auch warum die Kameras ausgeschaltet sind?” Regines Lächeln wechselte zu einem fiesen Grinsen. Lisa wurde es unheimlich, mit ihr hier so alleine zu sein. Was wusste sie schon von ihr? Nicht viel, das stand fest. Sie liebte Adam und sie hasste Pete. Doch was für ein Mensch sie war, das wusste Lisa nicht. Was für ein Mensch konnte sie sein, die sie jahrelang als Gardens rechte Hand fungierte? Für seine ganz „besonderen” Patienten war sie zuständig. Er vertraute ihr bedingungslos, und wie sie bitter erfahren mussten wohl zu Recht. Doch tat er das wirklich? Oder war sie mittlerweile genauso eine Gefangene wie Pete und wie sie selbst es war. Wusste sie nicht viel mehr, als sie Beide zusammen. Wollte sie denn ewig hierbleiben, ohne eigene Zukunft, jetzt wo Adam nicht mehr da war? Regines Grinsen war verschwunden. Sie sah Lisa direkt in die Augen, Kälte und Hass schlugen ihr entgegen. „Du bist an allem schuld, ganz alleine wegen dir ist Adam gestorben, mit dir kam das Unglück über uns.” „Regine was soll das, ich verstehe dich nicht. Als ich hierhergeholt wurde, war Adam doch bereits tot. Ihr wusstet es nur noch nicht” „Es begann schon viel früher!” - Ihr Blick wanderte den Gang hinunter und blieb abwesend auf einem kleinen Landschaftsbild an der Wand haften. Bäume im Nebel, so wie man sie hier oft sehen konnte. „Garden war am Ende, er wusste nicht wie er es bewerkstelligen sollte, Petes Erinnerungen, sein Wissen, seine Gefühle in Adam zu erwecken. Er hatte alles Mögliche ausprobiert, doch Adam schien nichts von Pete in sich zu entdecken. Adam war verzweifelt. Er wollte Garden nicht enttäuschen, doch der Druck der auf ihm lastete wurde immer größer. Und sein Bewusstsein für das, was er sein sollte, und das, was er wirklich war, wurde stärker und stärker. Er hatte Pete das Leben gerettet, und darauf war er stolz. Doch für Garden war das Experiment noch lange nicht zu Ende. Es gab heftige Diskussionen zwischen ihm und Adam. Er erzählte mir alles, wir waren so vertraut miteinander, wir brauchten einander so sehr.

Weitere Kostenlose Bücher