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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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dann abgereist?” „Worauf wartest du, du willst doch hier raus, du musst es ihm sagen, die Öffentlichkeit muss es wissen, dann kommst du hier raus!” „Ich werde hier rauskommen, und ich werde frei sein, für immer. Niemand wird je wieder mit meinem Körper, noch mit meinem Geist experimentieren!” Pete war sichtlich überrascht, so energisch kannte er ihn gar nicht und eine so klare, bestimmte Aussage von Adam zu hören war alles andere als normal. Er hatte sich verändert, er war älter geworden, erwachsen! „Aber vorher will ich von dir wissen, wer dieses Mädchen ist?” „Welches Mädchen?” Pete spürte wie sich sein Magen verkrampfte. Er fuhr sich mit beiden Händen durch seine braunen Locken. Dann sah er Adam aufmerksam an. Beugte sich zu ihm vor und flüsterte: „Du willst mir also weiß machen, das da, in deinem Kopf“, er tippte mit seinem Zeigefinger leicht an Adams Schläfe, „ irgendetwas von mir drin sein könnte, eine Person, ein Mädchen, die ich kannte?“ Adam nickte. „Wenn da wirklich etwas aus meiner Erinnerung drin ist, dann,- dann kann es nur Lisa sein!” Er ließ sich zurücksacken, an die kalte grässlich grün gekachelte Wand, und beobachtete ungläubig seinen Freund, sein Spiegelbild, seinen Klon, den ersten Klon den es auf dieser Welt gab. Und dieser Klon kannte seine Erinnerungen. Seine Träume. Pete beobachtete Adams sich wandelndes Gesicht, als er sie beschrieb. „Sie ist immer wieder da. Viel deutlicher als jede andere Person in meinen Träumen. Ein junges Mädchen, vielleicht siebzehn, mittelbraune, lange Haare, glänzend wie Kastanien in der Sonne. Sie ist nicht besonders groß. In einem langen, bunt geblümten Kleid. Sie taucht immer wieder in meinem Kopf auf, aber nur sie, keine Andere. Und auch sonst sehe ich keine weitere Person, so oft, jedenfalls nicht so oft, so klar, so deutlich. Als stände sie genau vor mir. Sie ist wunderschön, und ihr Lächeln, das ist das wundervollste Lächeln was ich je sah. Wer ist sie?” Pete sah ihn immer noch ungläubig an. Wie war das nur möglich? Dann sah er sie auch, wie sie vor ihm einen Feldweg entlangtanzte. Sie lachte und ihre Haare glänzten Kupfergold in den Sonnenstrahlen, die fielen, wie von einer höheren Macht, nur auf sie. Er hatte so lange nicht mehr an sie gedacht. Und nun wo er es tat, strömten die Bilder zurück in seinen Kopf, unaufhaltsam, wie ein kräftiger Wind. Als hätten sie nur darauf gewartet, dass irgendjemand kommt, einen Schlüssel rausholt und eine bestimmte Tür aufschließen würde, durch die sie eindringen konnten. So, oder ähnlich, musste es Adam ergehen, nur, dass er sie nicht kannte, all die fremden Bilder. „Lisa, ja, bestimmt, sie ist es!” „Wer war sie? Nun sei doch nicht so einsilbig, wer war sie, sag schon, seid ihr befreundet gewesen?” „Befreundet?” Diese Vermutung ließ Pete schmunzeln. Manchmal war Adam doch noch sehr naiv. Dann gab er etwas ernster zurück: „Befreundet waren wir auch. Heute denke ich, nein ich weiß, dass ich sie geliebt habe, wie keine andere vor oder nach ihr.” „Aber warum seid ihr dann nicht zusammengeblieben, hat sie dich denn nicht auch geliebt, wo ist sie heute?” „Das weiß ich nicht, Adam, bitte, das ist Jahrzehnte her, oder fast. Ich weiß nicht wo sie ist, sicherlich hat sie geheiratet und Kinder bekommen, und lebt irgendwo glücklich und zufrieden mit ihrem Mann und ihrer Familie!” Er hatte sich erhoben und ging im Bad auf und ab. Es hatte ihn zu unerwartet getroffen, mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden, mit Lisa! „Setz dich wieder hin, denk an die Kamera!” Bereitwillig setzte er sich wieder. „Jetzt will ich aber wissen, was du vor hast, sag schon, sonst werden die da oben doch noch nervös!” „Ich will hier raus!” Adam sagte diesen Satz lauter und sehr bestimmt. „Ja, das sollst du auch, aber gestern hast du noch gesagt, dass du hier bleiben willst. Ich überlege mir was, aber sei bitte leise!” „Nein, du verstehst mich nicht, ich brauche eine, Auszeit. Urlaub, einfach ein paar Tage Ruhe, dann komme ich zurück, erzähle Garden was ich träume und der Rummel kann losgehen. Ich sehe plötzlich deine Erinnerungen. Prof. Dr. Georg Garden wird die Öffentlichkeit über diesen, seinen großen Erfolg unterrichten. Wir werden von Journalisten überrannt und er muss mir früher, oder später, meine Freiheit zugestehen. Der Druck der Öffentlichkeit wird schon dafür sorgen.” „Und dann, was wird Garden dann

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