Die Liebe eines Klon
dass Pete ihn so sah. Aber er war froh dass er endlich da war. Er würde ihm helfen. Petes Gedanken kreisten nur noch um die Fragen, wie er Adam hier rausholen, und Garden Schaden zufügen konnte. „Adam, wir müssen was unternehmen, du musst hier raus, Garden wird dich noch umbringen, in seinem Forschungswahn!” Er stellte sich vor ihn und hielt ihn am Arm. Adam schüttelte den Kopf. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht, wirklich nicht. Ich habe keine Schmerzen. Schmerzen zu haben ist weit schlimmer!” In Petes Brust krampfte sich alles zusammen. Er hatte Adam vor Schmerzen schreien hören. Das ist Jahre her. Ein Wachstumsschub war falsch dosiert gewesen. Sie ließen ihn nicht zu ihm. Und sie ließen auch Pete nicht raus. Er konnte nichts tun. Und danach wollte Adam nicht dass er irgendetwas unternahm. Genauso sah es jetzt wieder aus. Pete sollte nichts tun, doch dieses Mal würde er nicht auf ihn hören. „Pete! Wirklich! Sieh mich nicht so an. Es ist meine Psyche! Ich bin labil, übernächtigt. Das verflixte Zeug lässt mich kaum schlafen. Und wenn ich wach bin, bin ich eigentlich nicht wach. Ich weiß auch nicht. Ich soll was sehen, Bilder beschreiben, die in meinem Kopf auftauchen, ihnen nachgehen, wie in einem Film, doch außer Farben und Licht finde ich nichts. Manchmal ist es so schlimm, dann weiß ich nicht mehr wo ich bin, wer ich bin und dann ist da Garnichts was ich weiß, ich bin ganz leer, und es ist irgendwie beruhigend friedlich.” Sein Blick war wieder starr, in der Tiefe des Waldes schien er sich, zwischen den Bäumen, zu verlieren. Jetzt breitete sich auch noch Angst in Pete aus. „Wir machen jetzt folgendes Adam, wir marschieren jetzt durch den Wald. Zu Karl O.K. ! Der hat ein Auto, und dann verschwinden wir von hier, jetzt sofort.” „Nein, Pete, nein, ich schaff das schon, ich muss da jetzt durch. Außerdem würden wir nicht weit kommen. Sie beobachten uns, wahrscheinlich haben sie die ganze Zeit mitgehört. Wir würden nicht weit kommen!” Er hatte Recht, sie würden nicht weit kommen. Sein Blick fiel auf den Springbrunnen, er war aus. Wie konnte Pete das vergessen. Sie belauschten sie die ganze Zeit. Es brodelte in ihm, doch er wusste, dass sie einen Plan brauchten. Er musste sich was überlegen, in Ruhe. „Lass uns reingehen, du musst dich ausruhen. Und ich werde mit Garden reden!” „Er ist nicht da. Er ist für einige Wochen zu seinem Studienfreund gefahren.” Zuerst war Pete enttäuscht über diese Nachricht, doch nach und nach sah er darin einen Vorteil. Langsam gingen sie zum Haus. Pete stützte Adam. Dieser war bereits wieder ganz still.
Kapitel 31: Überwachungsraum
Regine wurde in den Überwachungsraum gebeten. Udo und Bernd berichteten ihr, was sie gehört und gesehen hatten. Sie wollten von ihr wissen, ob und was sie unternehmen sollten, Garden war nicht im Haus und hatte ihr die Verantwortung übertragen. Aber Regine gab ihnen zu verstehen, dass sie selbst die Sache in die Hand nehmen würde. Beide sahen einander verdutzt an, keinerlei Maßnahmen, wie Hausarrest oder ähnliches? Schließlich hörte es sich ganz danach an, als wollte Pete Adam zum Abhauen überreden! Und was Adam betraf, galt Sicherheitsstufe Eins, da kannte Garden kein Pardon. Regine spürte die Verunsicherung der Beiden und fügte hinzu, sie allein übernehme die volle Verantwortung. Damit gaben sie sich schließlich zufrieden. Regine hatte sich vorgenommen selbst ein Auge auf Pete und Adam zu haben. Und falls nötig sie mit Gewalt an einer Flucht zu hindern. Gardens Bodyguards standen zu ihrer Verfügung. Sie war keineswegs überrascht, sie hatte so etwas früher oder später von Pete erwartet. Und Adam war zurzeit so labil, das er ohnehin keine eigenen Entscheidungen treffen konnte, was er ja auch sonst nie musste.
Kapitel 32: Petes Zimmer
Die Sonne schien auf seine ruhig sich hebende und senkende Brust. Pete beobachtete Adam, wie er auf dem Rücken liegend tief und fest auf dem Bett schlief. Sie waren in Petes Zimmer gegangen, es stand immer noch für ihn bereit. Er hatte sich von Regine ein Schlafmittel geben lassen und es Adam eingeflößt. Vorher bedurfte es bei Regine etwas mehr, als nur Überredungskunst, um sie dazu zu bewegen ihm ein Mittel auszuhändigen. Doch nach einigen scharfen Worten und einer Drohung, wurde sie einsichtig und beschaffte Pete was er wollte. Mürrisch überreichte sie ihm das Pulver, mit den Worten, „das wird noch ein Nachspiel haben!” Pete konterte nur,
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