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Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Titel: Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Garber
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während wir sie filmten. Dann schrie Gok Wan aus vollem Hals: „Seid ihr bereit, euren fantastischen Kör per nackt zu zeigen?“, während die Moppel durchs Zimmer auf ihn zurannten, um ihn in einer Welle von Östrogen, Glück und gesunden Body-Mass-Indizes zu vereinnahmen. Das größte Geschrei stieß übrigens Federico aus.
    „Winters!“, brüllte Chad, als ich versuchte, hinter Federico herzulaufen. „Ich glaube, wir beide müssen uns mal unterhalten, oder?“ Er öffnete die Tür zu seinem Büro, wo ein schuldbewusst dreinblickender Bob bereits auf uns wartete. „So, Bob hat mir erzählt, dass du erwägst, hier zu kündigen? Was, zur Pussy, soll das bedeuten?“
    „Quassel-Bob! Ich dachte, deine Sitzungen würden einer gewissen Schweigepflicht unterliegen?“, fuhr ich Quassel-Bob an, der übers ganze Gesicht strahlte und den Kopf schüttelte.
    „So wie es scheint“, fuhr Chad fort, „hast du vor, zu kündigen und dich in der Weltgeschichte herumzutreiben, willst diese abartige Sprache lernen – Französisch, pah! – und irgend so einen schwachsinnigen Skikurs machen.“ Bob rutschte aufgeregt auf seinem Stuhl herum. „Sechs Monate lang willst du dich angeblich zügellosem Schwachsinn hingeben.“
    „Es ist noch gar nichts fest geplant. Ich habe nur mal Überlegungen angestellt, das heißt, erste Samen gesät. Besser gesagt, Bob hat Samen gesät. Irgendetwas ist gesät worden.“
    „Na, dann hat es verdammt noch mal gerade angefangen zu blühen, oder? So wie Efeu und hat das ganze pussymäßige Haus umrankt. Kate, du kannst meinetwegen auf deine eigene Traumräuber-Reise gehen, du kannst dich für sechs Monate verpissen, aber ich sehe keinen Grund, warum du nicht weiter für die Traumräuber-Kolumne recherchieren kannst, während du weg bist. Das könnte der ganzen Sache einen neuen Ansatz geben. Wir könnten den nordamerikanischen Markt erobern“, schwärmte er und ließ den Blick in die Ferne schweifen. „Die Kanadier sind sowieso ziemlich empfänglich für gedruckte Anzeigen. Das könnte echt pussymäßig was werden. So kann ich wenigstens die horrende Summe rechtfertigen, die ‚True Love‘ dafür aufwenden muss, dich in eine verdammte Skischule zu schicken.“
    Quassel-Bob klopfte Chad aufgeregt auf den Rücken. „Bob,ich sag dir doch schon die ganze Zeit, dass ich, zur Pussy noch mal, kein sonderlich kontaktfreudiger Mensch bin. Hör auf, mich ständig anzufassen. Also, Kate, ich erwarte noch immer einen wöchentlichen Artikel in unserem Traumräuber-Blog. Ich will immer noch jeden Monat ein Feature für unsere gedruckte Zeitschrift, und ich will, dass du mir in jedem Artikel, den du schreibst, persönlich dankst. Ich dachte da an so etwas wie ‚Ich danke Chad, dem Eigner und Herausgeber von True Love‘ oder ‚mein Mentor Chad‘ oder sogar ‚Beziehungsexperte Chad‘. Du verstehst schon. Nein, nicht, nein, komm mir nicht zu nahe. Ich will keine Umarmung. Ich will nicht, oh, was, zur Pussy …“
    Ich umarmte Chad, so fest ich konnte. Quassel-Bob kam auch noch dran. „Oh, falls ich es noch nicht erwähnt habe, du fliegst nächste Woche. Du beginnst mit der kanadischen Skischule, anschließend dann der Sprachkurs in Frankreich, und während du dort auf dem europäischen Festland bist, gehst du gefälligst überallhin, wo ich dich hinschicke, wenn es darum geht, für das Thema Traumräuber zu recherchieren. Und ich erwarte, dass du dich anschließend verpflichtest, hier bei uns in der Londoner Redaktion weitere zwei Jahre zu arbeiten. Na? Worauf, zur Pussy, wartest du noch? Sieh zu, dass du deine Sachen gepackt kriegst, regele alles, und sag Loosie, sie soll dir einen Flug buchen. Weg mit dir!“, brüllte er, bevor er mich aus seinem Büro schob. Über das ganze Gesicht strahlend, drehte ich mich um und entdeckte Peter Parker, der vor Chads Büro stand. Er hatte einen großen Blumenstrauß in der Hand, und die beiden Welpen saßen gehorsam zu seinen Füßen.
    „Ich dachte, du würdest vielleicht gern mit uns Mittag essen gehen“, sagte er leise. „Aber wie ich sehe, bist du mit deiner Arbeit gerade sehr beschäftigt, und das solltest du natürlich auch.“ Er senkte den Blick. „Sechs Monate willst du verreisen?“, fragte er und nickte dabei. „Das ist ja, na ja, das ist wirklich … Gut gemacht, Kate. Das ist eine großartige Leistung.“ Noch immer schaute er auf den Boden. „Na ja, ich sollte dann wohl lieber …“ Nervös deutete er Richtung Ausgang. „Wir müssen …“

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