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Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Titel: Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Garber
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anderen Beruf, den ich lieber ausüben würde. Ich musste erst sechzig Jahre alt werden, um das zu erreichen, aber diese Unabhängigkeit ist der Eckpfeiler meines Glücks. Sie trägt außerdem zum Erfolg meiner jetzigen Beziehung bei.
    Ich verbringe viel Zeit mit meinem wunderbaren Lebensgefährten. Am Wochenende verreisen wir gemeinsam, wir haben viel Spaß miteinander, wir küssen uns, wir haben tollen Sex, wir entspannen uns, essen gut, treffen Freunde, treiben zusammen Sport und genießen all die guten Seiten einer Beziehung. Nach dem Wochenende gehen wir beide wieder an die Arbeit und zurück in unsere eigenen vier Wände. Und wir sind noch nie so glücklich gewesen. Oh, ich sollte an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass der neue Mann in meinem Leben mein Exmann ist. Zwanzig Jahre, zwei Ehen und fünf Stiefkinder später sind wir wieder zusammen, und zwar aus all den richtigen Gründen.
    Das Leben kann der Liebe manchmal wirklich im Weg stehen. Wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist, steht das der Liebe definitiv im Weg. Meine mangelnde Selbstachtung während unserer Ehe; die Tatsache, dass ich „keine eigene Scheiße am Laufen hatte“, wie mein jüngster Sohn sagen würde, war einer der Hauptgründe für das Scheitern meiner Ehe. Aber mein Lebensgefährte/ Ehemann/Exmann/Vater meiner Kinder, wie auch immer man ihn nennen will, ist die Liebe meines Lebens. Wir sind füreinander bestimmt. Zwei Ehen und vierzig Jahre später bin ich so froh, dass ich endlich die Beziehung meiner Träume mit dem Mann meiner Träume führen kann. Aber mit jemandem zusammen zu sein bedeutet ja nicht, dass man stets und ständig mit ihm zusammen sein muss. Eine monogame Beziehung bedeutet nicht unbedingt, dass man sich ewig auf der Pelle hockt oder dass man überhaupt zusammenleben muss. Wir wissen, dass wir den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen werden, aber getrennt zu wohnen bedeutet, dass wir in dem Zuhause und so wohnen, wie wir es wollen. Wir reden nie über die Wäsche, was für Essen im Kühlschrank ist, wer dran ist, den Müll rauszubringen oder das Bad sauber zu machen .Als wir verheiratet waren, haben wir uns sogar darüber gestritten, wer den Hundehaufen im Garten wegmacht! Ich fühlte mich ungerecht behandelt, weil ich sämtliche Hausarbeit verrichtete und fand, dass er sich dann wenigstens um den Garten kümmern könne. Er fühlte sich ungerecht behandelt, weil er die ganze Zeit hart arbeitete, um die Familie zu ernähren. Für ihn war das alles eine Last, genauso wie für mich. Keiner von uns war glücklich. Jetzt ist unsere gemeinsame Zeit äußerst kostbar, es geht nur noch darum, dass wir einander genießen, unsere Persönlichkeiten, unsere Unterhaltungen, unsere Körper. Es ist die ultimative Beziehung, denn es geht jetzt nur noch um die Beziehung selbst und nicht um all den anderen Mist, der sonst mit einer Beziehung einhergeht.
    Wir sind gewissermaßen privilegiert, das ist mir schon bewusst. Unsere Kinder sind erwachsen, daher können wir so leben, wie wir es möchten, aber mein Rat an die Leserinnen der „Was die Liebe mir gestohlen hat“-Kolumne bleibt trotzdem der gleiche. Erarbeitet euch finanzielle und emotionale Unabhängigkeit. Seht zu, dass ihr finanziell und emotional unabhängig werdet und es auch bleibt! Das hat mich gerettet und die wunderbarste Beziehung meines Lebens überhaupt erst möglich gemacht. Außerdem kann ich nur wärmstens empfehlen, nicht zusammenzuwohnen.
    Karma: die grundlegende Theorie, die besagt, dass das Universum nach bestimmten Gesetzen von Ursache und Wirkung verläuft. Dein Handeln verursacht dein Karma; was auch immer du tust, es kommt zu dir zurück; was geschehen soll, wird geschehen – und es gibt auf Erden keine Möglichkeit, daran etwas zu verändern.
    Heathrow, Terminal fünf
    Da war er, der Tag, an dem ich schließlich wieder nach Heathrow und in den Terminal fünf zurückkehrte, hoffentlich mit weniger Gepäck (bildlich gesprochen, nicht wortwörtlich) und weitaus weniger Tränen. Als ich durch die Abflughalle schlich wie eine Zeichentrickmaus, die versuchte, einem Zeichentrickkater aus dem Weg zu gehen, hatte ich das Gefühl, dass sämtliche Sicherheitsleute im Gebäude mich beobachteten. Deshalb war der Anblick des bekannten Gesichts am Check-in-Schalter noch erschreckender.
    Tabitha Jones war zusammen mit mir und Peter Parker in der Vorschule gewesen. Sie hatte ein grünes und ein braunes Auge, was sie, um mal ehrlich zu sein, zur Zielscheibe

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