Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)
Peter Parker getroffen? Wo warer? Was hat er gemacht? Hast du mit ihm geredet? Was hatte er an? Hat er mit dir geredet? Hat er gut gerochen? Ging es ihm gut?“
„Schien ihm gut zu gehen, ja. Um ehrlich zu sein, die meiste Zeit hat er damit verbracht, Henry zu erklären, dass sein Saftkarton irgendwann als biologisch abbaubarer Dachziegel enden würde, was keiner von uns beiden wirklich verstanden hat, vor allem Henry nicht, da er ja noch nicht mal weiter als bis fünf zählen kann. Denk noch mal über die Rückführung nach, Kate“, rief sie noch einmal, als sie schon auf dem Weg zur Tür war, Henry unter einem Arm, zwölf Tüten unter dem anderen und mit einem großen Stück von Henrys Schokoladenbrownie am Hintern kleben, was ich ihr – im Nachhinein betrachtet – vielleicht hätte sagen sollen, aber ich war immer noch verärgert wegen dieses Quatsches mit der Rückführung und weil sie Peter Parker getroffen und mit ihm gesprochen hatte.
Bitte: Rückführung in meine Vergangenheit
Weg mit dem Liebesspeck
„Was ich wegen der Liebe verloren habe? Meine Figur!“
(Susan, 58)
„Wegen der Liebe ist ein großer Teil meines Kleiderschranks mit Sachen gefüllt, die mir nicht mehr passen. Ich behalte sie, falls wir uns jemals trennen sollten.“ (Jane, 33)
„Ich habe zugenommen.“ (Miriam, 23)
„Es ist so, als würde ich mich selbst nicht länger wertschätzen. Ich habe mich verliebt, wir haben uns verlobt, und als die Hochzeit näher rückte, hatte ich dieses Ziel, dass ich, egal, was kommt, an dem Tag besonders schlank sein würde. Aber danach habe ich irgendwie aufgegeben, mich nicht mehr bemüht, und langsam, aber sicher kam Kilo um Kilo hinzu. Es war so, als wäre die Liebe in mein Leben getreten, und in gewisser Weise – unbewusst vielleicht – habe ich wohl geglaubt, es gäbe nichts mehr, wofür es sich anzustrengen lohnte. Was für ein Irrtum! Damit habe ich aber nur mir selbst geschadet!“
(Clarissa, 38)
„Ich wurde richtig fett. Ich bin richtig fett. Ich bleibe fett. Vielen Dank, Liebe.“ (Rosanne, 47)
„Für mich war es am schwierigsten, nachdem die Kinder geboren wurden. Ich bekam all die Pfunde, die ich zugenommen hatte, einfach nicht wieder runter. Es war wie ein unüberwindbares Hindernis. Und es kam mir so selbstsüchtig vor, darauf zu beharren, dass ich mal Zeit bräuchte, um ein paarmal die Woche ins Fitnessstudio oder zum Laufen zu gehen. Mein Mann hatte auch keine Zeit, um so etwas zu tun, warum sollte ich mir also diese Freiheitnehmen dürfen? Und ich wusste auch nicht so recht, welche Motive dahintersteckten. Es kam mir irgendwie unpassend vor, zu verkünden, dass ich mich einfach wieder wohl in meiner Haut, mich sexy fühlen wollte, dass ich wieder Gefallen an meinem Körper finden wollte. Ich war Hausfrau und Mutter, kein Teenager mit verrücktspielenden Hormonen. Es kam mir so oberflächlich vor, dass ich immer noch darauf fixiert war, einen knackigen Po und einen straffen Bauch zu haben. Also habe ich durch die Liebe vielleicht meinen Sinn fürs Wesentliche verloren? Es war auf jeden Fall dieser mangelnde Fokus, der letztlich mit ausschlaggebend dafür war, dass meine Ehe in die Brüche ging. Ich fühlte mich nicht sexy. Ich fing an, mich und meinen Körper nicht mehr zu mögen, und irgendwann ging es meinem Mann genauso.“ (Hina, 42)
Die Geburtsstunde des Moppel-Camps
Konferenzzimmer | „True Love“-Redaktion
Nervös und ängstlich saßen sie da. Einige von ihnen hatten eine derart defensive Haltung eingenommen, als hätten sie es sich auf dem Weg hier herauf bereits anders überlegt. Als wollten sie jetzt, konfrontiert mit einem hyperaktiven Federico, der sich ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift Schlanke Menschen sind glücklich angezogen hatte, alles nur denkbar Mögliche tun, um ihren Leibesumfang beizubehalten. Eine von ihnen hatte die Hand in der Schüssel mit den roten Haribos, eine zweite mampfte eine Tüte Chips, und in der hintersten Ecke knabberte eine Frau an einem dieser Diätschokoladenriegel, die angeblich fettfrei sind – was sie natürlich sind (!) – und zu hundert Prozent mit Zucker überzogen, was dazu führt, dass man schneller aufgeht als ein Hefeteig.
Der einzige Mensch im Konferenzzimmer, der weder ängstlich noch nervös wirkte, war Chad. Schweigend stand er in einer Ecke, die Arme verschränkt, während er Federico beobachtete, der von einer Frau zur nächsten ging, um ihnen zu sagen, dass sie alle „in der Realität so viel besser
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