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Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition)

Titel: Die Liebe ist ein Dieb und der Pirat der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Garber
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Arm, bevor sie noch ein bisschen mehr auf Distanz ging. „Gut gemacht.“
    Julio zuckte mit den Schultern und kaute auf seinen Fingernägeln.
    Magdalena beobachtete die beiden mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie ging hinüber zum Schwarzen Brett, das neben der Tür hing, nahm zwei Flyer und reichte jedem von ihnen einen.
    „Der nationale Pro-Am-Tanzwettbewerb findet bald wieder statt. Da tut sich ein professioneller Tänzer mit einem Amateur zusammen. Das Preisgeld, das man dabei gewinnen kann, ist nicht ganz unerheblich, und das Finale wird bei ‚Sky Dance‘ übertragen. Ihr zwei solltet mal darüber nachdenken, ob ihr da nicht mitmachen wollt. Ich glaube, ihr hättet richtig gute Chancen.“ Jane und Julio sahen erst Magdalena, dann einander an und versuchten, die Reaktion des anderen zu erraten. „Okay, das war’s für diese Woche. Danke, dass ihr gekommen seid. Wir sehen uns alle dann nächste Woche zur selben Zeit wieder. Kate …“ Sie führte mich vom Rest der Gruppe weg. „Kate, wir müssen mal kurz reden …“
    Das war der Moment, als sie mir riet, nächste Woche nicht wiederzukommen. Sie erzählte mir jedoch von einem Tanzspezialistennamens Mustafa, der sich offenbar mit Leuten wie mir abgab.
    Jane, Leah, Federico, Henry und ich verließen das Tanzstudio gemeinsam und machten uns auf den Weg nach Hause.
    „Warum habe ich das nicht mein Leben lang getan, Kate?“, fragte Jane. „Warum backe ich Lebkuchenkekse, wenn ich genauso gut mehrmals in der Woche hier tanzen gehen könnte? Wie ist das passiert? Wie konnte es dazu kommen, dass ich mich so weit von meinen Wünschen und Bedürfnissen entfernt habe? Es ist ja nicht einmal so, dass ich James damit Zeit wegnehmen würde. Er ist doch sowieso in seinem verdammten Tennisclub!“
    „Weiß irgendjemand von euch, was, zum Tiramisu, zwischen diesen beiden Tänzern abgegangen ist?“, warf Federico ein. „Die Spannung zwischen ihnen war ja wie ein Tsunami. Ehrlich, ich habe ganze Dörfer und Inseln darin untergehen sehen. Ich selbst wäre fast darin ertrunken. Und ich bin ein guter Schwimmer, jawohl, das bin ich.“
    „Sie waren mal zusammen“, erzählte Leah, während sie etwas Klebriges von Henrys Händen wischte. „Aber Julio bekommt immer die Rollen, wenn sie beide irgendwo vortanzen. Also ist er nicht mehr zu den Auditions gegangen, damit er nicht gegen Edmundo konkurrieren musste, aber daraufhin hat Edmundo aufgehört, mit Julio zu reden, weil er keinen Respekt für jemanden aufbringt, der seine Gefühle wichtiger nimmt als seine Karriere. Er hält Julio für einen Schwächling.“
    Federico war fasziniert. „Woher weißt du das alles?“, erkundigte er sich und schüttelte Leah durch. „Du mysteriöse Tatsachenaufspürerin aus der Welt des Tanzes.“
    „Henry hat sich während der Stunde in die Hose gemacht. Ich bin im Wickelraum mit einem der Tänzer ins Gespräch gekommen.“
    „Deshalb brauche ich ein verdammtes Baby! Kat-kins, ich hab’s dir doch gesagt. Wir müssen uns ein verdammtes Baby kaufen!“
    „Ich werde an diesem Wettbewerb teilnehmen, Kate“, unterbrach Jane ihn. „Ich werde daran teilnehmen, und ich werde gewinnen!“ Sie funkelte uns alle an, als wollte sie uns warnen, janicht zu widersprechen.
    „Also, nur um das noch mal festzuhalten“, fuhr Federico fort. „Julio sind seine Gefühle wichtiger als seine tänzerischen Ambitionen? Seine Karriere liegt auf Eis, und er hat keinen Freund mehr?“ Federico schien mit irgendetwas zu kämpfen. „Das ist ja beängstigend, jawohl, das ist es.“
    „Ich finde auch, dass du bei dem Wettbewerb mitmachen solltest, Jane“, meinte Leah. „Ich glaube, das ist genau das, was du tun solltest. Weißt du, vielleicht sollte ich ebenfalls mit dem Tanzen anfangen. Mein Ex hatte auch nichts fürs Tanzen übrig. Nach ein paar Bierchen ist er zur Musik von Nirvana durchs Zimmer gehopst, aber einen Frank-Sinatra-Ginger-Rogers-Augenblick hatten wir nie zusammen. Das habe ich nie erlebt, also ist es auch ein Traum, den die Liebe mir gestohlen hat, oder?“
    „Schaum, den die Liebe mir gestohlen hat, Schaum, den die Liebe mir gestohlen hat“, trompetete Henry.
    „Nein, das hat Mummy nicht gesagt, oder? Sie hat von einem Traum gesprochen, nicht von Schaum, Henry. Wenn du schläfst, dann träumst du manchmal.“
    Henry nickte und verkündete: „Daddy schnarcht, wenn er schläft.“
    „Ja, das tut er, Henry. Noch eine wunderbare Facette unserer Ehe, schlaflose Nächte voller

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