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Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Titel: Die Liebe kommt auf leisen Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Folk
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überrede.“
    Tanja war sprachlos. „Ich glaube, ich träume. Kneif mich mal.“
     
    „Aua“, Tanja sah Anette zwei Monate später verwundert an.
    „Na ja, ich dachte, ich kneife Dich sicherheitshalber“, grinste Anette, „nicht, dass Du wieder denkst, Du träumst.“
    „Du bist doof“, Tanja gab ihr einen liebevollen Kuss, dann zerschnitt sie das rote Band vor der Eingangstür und eröffnete unter Beifall ihrer ehemaligen Ausbilderin und den ersten neugierigen Kunden offiziell „Alfons´ Sportecke“.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Liebe hoch zu Ross
     
     
    Myria sah sich immer wieder um. Der Wald schien Augen und Ohren zu haben. Sie wusste nicht, ob sie sich das in der Dunkelheit alles nur einbildete, oder ob sie wirklich auf der Hut sein mussten. Ihren Begleiter schien es ähnlich zu gehen. Der Kleine Tross, bestehend aus einer Kutsche und vier Reitern, bahnte sich im schwachen Mondlicht langsam seinen Weg durch Bäume und Sträucher. Alle schienen nervös zu sein. Keiner sprach ein Wort. Und auch ihr Pferd war unruhig, was nur selten vorkam.
    Sie wusste, dass sich Neuigkeiten und Gerüchte auch in schwach besiedelten Gegenden schnell verbreiteten, trotzdem hoffte sie, dass nicht jeder wusste, was sie in ihrer Kutsche transportierten. Der Anreiz auf eine wertvolle Geisel oder soviel Gold würde viele Räuber auf den Plan bringen. Und wo könnten sie besser in einen Hinterhalt geraten als mitten im finsteren Wald, wo sie sich dazu noch nicht auskannten.
    Kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, mussten sie anhalten, da ein großer Baum quer über dem Weg lag. Auf das Kommando von Arnulf, ihres Anführers hin drehten sie alle ihre Pferde, so dass sie jeweils mit dem Rücken zur Kutsche standen und jeder von ihnen eine Ecke abdeckte.
    Myria musste nicht lange in die Finsternis starren. Mit lautem Gebrüll brachen die Angreifer über sie herein. Sie konnte nur erahnen, dass sie ihnen zahlenmäßig überlegen waren. Es war nicht das erste Mal, dass sie zusammen mit den anderen Reitern harte Kämpfe ausgetragen hatte, aber dieses Mal ging es sprichwörtlich um Leben und Tod. Ihre Begleiter waren allesamt sehr gute Kämpfer, das wusste sie. Trotzdem mussten die drei in diesem Augenblick angesichts der Überzahl auch auf sie zählen können. Sie fluchte innerlich, weil ihre Beine vor Angst zu zittern begannen. Bis jetzt konnte sie die Angriffe von zwei Männern von ihrem Pferd aus noch abwehren, aber lange würde sie sich nicht mehr auf Casper halten können. Ihr Hengst fing langsam an, durchzugehen. Und auch sie musste ihren Fluchtreflex unterdrücken. Das Klirren der Schwerter, das Schreien der Männer, gemischt mit dem Wiehern der Pferde und ihren eigenen Schreien, die sie vor Anstrengung ausstieß, jedes Mal, wenn ihr Schwert nach einem der Angreifer schlug. Sie wollte nur noch weg.
    Ihre Kräfte ließen immer mehr nach und Myria schien es, als bewegten sich alle immer mehr in Zeitlupe. So sah sie das Schwert eines Angreifers von schräg unten auf sich zukommen. Mit einem harten Schlag parierte sie den Angriff und konnte nicht nur den Schwertstoß ablenken, sondern ihr Schwert traf den Gegner dazu noch schwer am Hals. Er taumelte und ging zu Boden. In diesem Moment stürzte sich jedoch ein zweiter Angreifer auf sie. Sie riss an den Zügeln und Casper stieg auf. Er stieß den Angreifer mit seinen Vorderbeinen zu Boden. Der Angreifer schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf und blieb regungslos liegen. Sie musste noch einmal alle Kraft aufbringen, um Casper wieder unter Kontrolle zu kriegen. Erst als sie wieder sicher im Sattel saß, merkte sie, dass es um sie herum ebenfalls ruhiger geworden war. Ihre Begleiter saßen alle schwer atmend auf ihren Pferden. Einer nach dem anderen stieg ab und sie sahen nach den am Boden liegenden Körpern der Räuber. Immer auf der Hut, ob nicht noch ein zweiter Angriff folgen würde. Aber der blieb zu ihrer Erleichterung aus. Auch Myria wollte von ihrem Pferd steigen. Aber als sie auf der Erde aufkam versagten ihre Beine und sie sackte erst einmal zusammen. Sofort war Arnulf bei ihr und half ihr zu einem nahe gelegenen Stein, auf dem sie sich erst einmal absetzte. „Ist alles in Ordnung bei Euch?“, fragte er mit besorgtem Blick. „Ja, mir geht es gut“, antwortete Myria. Dabei schlug ihr Herz so stark, als wollte es aus ihrem Hals heraus springen. Erst jetzt bemerkte sie ein Brennen an ihrem linken Arm. Sie fasste an die Stelle und zog sofort die

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