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Die Liebe zu Rosen mit Dornen

Die Liebe zu Rosen mit Dornen

Titel: Die Liebe zu Rosen mit Dornen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Dilloway
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nur eine Kugel Vanille?« Ich lache. Wenn ich mir was aussuchen könnte, würde ich dasselbe nehmen wie Riley.
    Â»Ich mag den Geschmack von reiner Vanille. Er ist so komplex.«
    Â»Wir verwenden echte Vanilleschoten. Sehr lecker«, stimmt Bub ihr zu. Er mustert mich unter seiner Baseballkappe, die grünen Augen leuchten in seinem sonnenverbrannten Gesicht. »Was kann ich für Sie tun, Ma’am?«
    Dara fühlt sich alt, wenn jemand sie mit »Ma’am« anspricht. Für mich ist es ein Ausdruck von Respekt. Ich lächle. »Nichts, vielen Dank.«
    Â»Ich könnte Ihnen etwas zum Probieren geben.« Er hält einen kleinen Löffel hoch. »Was Sie möchten.«
    Bedauernd schüttle ich den Kopf. Früher war meine Lieblingssorte Butter Pecan. Bei Bub gibt es Macadamia Nut mit Karamell durchzogen, was dem vermutlich ziemlich nahkommt.
    Mom drückt meine Schulter. »Wenn ich deine Willenskraft hätte, Gal, dann würde ich vierzig Kilo weniger wiegen.«
    Ich nicke, einmal.
    Â»Tut mir leid. Ich hätte mit Riley allein herkommen sollen.«
    Â»Nein. Es macht mir nichts aus.« Sie bekommen ihr Eis, und wir setzen uns im Sonnenschein an einen schmiedeeisernen Tisch auf die Terrasse vor dem Laden. Es ist ungewöhnlich ruhig für einen Samstag.
    Während ich da so sitze und ihnen beim Eisessen zusehe, stelle ich mir vor, wie es sein wird, wenn Riley mit meiner Mutter wegfährt. Wenn ich wieder allein bin. Wenigstens muss ich dann nicht mehr ins Eiscafé. Ich ringe mir ein Lächeln ab.
    Mom ahnt, was ich denke. »Hast du mit ihr gesprochen?« Sie nickt zu Riley.
    Â»Wenn nicht, wäre das jetzt ein ziemlich unangenehmer Moment.« Mom ist manchmal nicht gerade feinfühlig.
    Sie ist bei ihrer Waffel angekommen und fängt an zu knabbern. »Riley. Du kommst nach dem Wochenende mit zu mir?«
    Â»Tu ich das?« Riley wischt sich mit einer Serviette über das Gesicht.
    Â»Tust du nicht?« Ich rutsche auf dem harten Stuhl herum.
    Mom hebt beide Hände. »Sofort hört ihr beide auf, Fragen mit Gegenfragen zu beantworten. Riley, möchtest du morgen Abend mit mir kommen oder bis zum Ende des Schuljahrs hierbleiben?«
    Riley verrührt ihre Eiscreme zu einer Suppe. »Ich kann mich nicht entscheiden. Ich mach das, was Tante Gal will.«
    Â»Das ist keine Antwort. Triff eine Entscheidung.«
    Â»Aber ich weiß es nicht!« Sie blickt auf. Ihre Wangen und die Nase sind rosig. »Ich dachte, du meinst zum Ende des Schuljahrs, aber wenn du willst, dass ich jetzt gehe, dann gehe ich eben.«
    Â»Riley. Es ist nicht so, dass ich dich loswerden möchte.« Ich lege meine Hand auf ihre. »Ich habe nur das Gefühl, dass ich nicht gut genug für dich sorgen kann. Ich muss alle paar Tage zur Dialyse, und dann sind da noch die Rosen.« Ich hole tief Luft, und es sticht in meiner Brust. »Ich möchte doch nur, dass du dich wohlfühlst.«
    Mom beobachtet uns, und ihr Blick wandert hin und her wie bei einem Tennismatch. »Ich finde, sie sollte hierbleiben und das Jahr zu Ende machen«, sagt Mom schließlich. »Es wäre nicht gerade sinnvoll, jetzt abzugehen. Sie hat nur noch einen Monat Schule.«
    Riley strahlt. »Okay.« Sie gießt sich die geschmolzene Eiscreme aus der Silberschale in den Mund.
    Mom nickt mir langsam zu. Ich nicke zurück. »Warum nicken wir?«
    Â»Ich könnte bis zum Ende des Schuljahrs hier bei euch bleiben. Mich nützlich machen.« Mom lächelt. »Hättest du das gern?«
    Ich stelle mir vor, wie Mom den nächsten Monat auf der Klappcouch schläft. Nicht nur eine mehr, sondern gleich zwei. Und Dad ganz allein im Süden. »Es wird schon gehen.«
    Ein schwarzer Audi hält auf dem Parkplatz vor uns. Mein Herz schlägt schneller. Und tatsächlich steigt Dara aus, wartet nicht darauf, dass Mr Morton um den Wagen geht und ihr die Tür aufhält, wie er es versucht. Sie raschelt in Petticoat und Sweater heran und sieht aus wie eine Komparsin aus Grease , nur dass sie Riemchenschuhe mit hohen Absätzen trägt und keine Sattelschuhe.
    Â»Mrs Garner!« Dara beugt sich hinab und umarmt Mom. Mr Morton schüttelt ihr die Hand.
    Â»Dara. Wie schön, dich zu sehen.« Mom deutet auf den Nachbartisch. »Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?«
    Â»Geht leider nicht. Wir wollen ins Kino.« Sie steht neben Mr Morton. Ich sehe, dass sie

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