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Die Liebe zu Rosen mit Dornen

Die Liebe zu Rosen mit Dornen

Titel: Die Liebe zu Rosen mit Dornen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Dilloway
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nur eben was zu essen. Dann machen wir uns an die Arbeit.«
    Wieder nickt sie, reckt sich auf der Couch wie eine große Katze.
    Ich gehe in die Küche und starre volle fünf Minuten in die Schränke, fasziniert von allem, was es da zu essen beziehungsweise nicht zu essen gibt, lausche Riley mit einem Ohr und überlege, was ich anders hätte machen können.
    Meine Mutter kommt am nächsten Morgen allein. Sie hat nur eine kleine Reisetasche und ein Kissen dabei, denn was ihre Kissen angeht, ist sie empfindlich. Sie braucht ein ganz spezielles Schaumstoffkissen, das ihren Nacken stützt.
    Das Aussteigen fällt ihr schwerer als sonst. Ich winke Riley und reiche Mom die Hand. Sie erhebt sich mit einem schweren Uff . »Wie geht es meinen zwei Mädels?« Sie umarmt uns beide. Mom riecht nach Vanille und irgendetwas Fruchtigem, Birne vielleicht, außerdem nach Leinöl, das sie für ihre Malerei braucht und das wahrscheinlich irgendwo an ihren Kleidern klebt. Ihre Haare sitzen wie ein dicker Donut auf ihrem Kopf.
    Â»Dieses Parfüm mag ich lieber.« Ich klinge gedämpft, weil Moms Hand mir fast den Mund zuhält.
    Rileys halbes Gesicht wird von Moms Schulter zerdrückt. Mit dem anderen Auge sieht sie mich an, und wir müssen beide kichern.
    Â»Ich krieg keine Luft mehr, Oma.« Riley weicht zurück.
    Â»Wie hübsch du aussiehst!« Ihre Großmutter nimmt sie bei der Hand und dreht sie im Kreis herum, wie beim Tanz im Ballsaal. »Deine Haare gefallen mir.«
    Â»Danke.« Riley greift stolz danach. »Eine Freundin hat sie mir geschnitten.« Nach dieser Erwähnung Samanthas schweigt Riley. Ich weiß, dass sie »ehemalige Freundin« denkt, und ich denke an Dara.
    Moms Blick geht von mir zu Riley, dann wieder zurück. Sie grinst. »Wer möchte Eiscreme?«
    Â»Es ist zehn Uhr morgens, Mutter.« Ich hebe ihre Tasche auf. Sie reißt sie mir aus der Hand.
    Â»Irgendwo auf der Welt ist bestimmt Eiscremezeit.« Sie nimmt die Tasche, hält sich am Geländer fest und schleppt sich langsam ins Haus.
    Ich bestehe darauf, dass wir mit dem Eis bis nach dem Mittagessen warten. Riley bereitet sich eine denkbar kleine Mahlzeit: zwei tiefgekühlte Chicken Nuggets und eine Handvoll Babykarotten. »Das ist eine Kinderportion«, sage ich. Riley hat aufgegessen, bevor ich mit meinem Salat am Tisch sitze.
    Â»Ich will nicht zu satt sein.« Sie strahlt.
    Â»Gute Idee«, meint Mom und verwuschelt Rileys Haare. »Gal, hast du denn keine Cola für Riley?«
    Â»Natürlich nicht.« Ich habe noch nie Cola gekauft. Teures Zuckerwasser. Mom hat das Zeug kistenweise. Ich fürchte, wenn Riley bei Mom lebt, wird sie hundert Kilo zunehmen und bald keine Zähne mehr haben. Ich werde Mom einfach noch mal daran erinnern müssen, dass sie ihre Enkelin nicht so verwöhnen darf, wenn sie bei ihr wohnt.
    Mom bereitet sich einen schlichten grünen Eisbergsalat zu. »Hasenfutter«, sagt sie. »Die Ärzte meinen, abnehmen ist gut für meine Hüfte.«
    Â»Du brauchst Nährstoffe.« Ich schaufle ihr Babykarotten auf den Teller. »Und Proteine.«
    Sie rümpft die Nase. »Ich spare mir die Kalorien für das Eis auf.«
    Ich seufze.
    Wir fahren in den Ort zu diesem Eiscafé, das sein Eis noch selbst macht, ein Laden namens Bub’s, gleich neben dem Kino in einer kleinen Einkaufsmeile. Der Fußboden ist aus dunklem Holz, die Wände sind gelb gestrichen. Gelbes Dekoglas und schmiedeeiserne Kronleuchter aus den Siebzigern vervollständigen das Bild.
    Â»Was soll’s sein?« Bub steht heute selbst hinterm Tresen, ein kleiner älterer Mann, der dafür bekannt ist, dass er die örtlichen Schulen unterstützt.
    Riley läuft das Wasser im Mund zusammen, während sie die Speisekarte studiert, die sich über die gesamte Rückwand erstreckt und sowohl die einzelnen Eissorten als auch Bub’s eigene Kreationen auflistet. »Bestell dir, was du möchtest«, sagt Mom.
    Riley führt einen kleinen Freudentanz auf. »Ich nehme den ›Dream Boat Hot Fudge Sundae‹.« Zwei Kugeln Schokolade und Himbeer-Cheesecake, gefolgt von heißer Soße und Erdbeerscheibchen, selbstverständlich mit Sahne und einer Cocktailkirsche obendrauf.
    Mom runzelt die Stirn. »Mal überlegen. Könnte ich bitte eine Kinderwaffel mit Vanille bekommen?«
    Â»Da sparst du so viele Kalorien und nimmst

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