Die Liebesfalle
wieder.
Und die ganze Zeit drängte er sich weiter vor.
Sie wusste nicht, wann er angefangen hatte, ein und aus zu stoßen, sie wusste nur, dass der Schmerz sich in Unbehagen verwandelt hatte, als sie sich aus dem Kuss zurückzog und nach Luft schnappte. Alles war ihr fremd, doch… ihr Körper verstand zu antworten. Er machte es ihr leicht; er bewegte sich gemächlich, schlüpfte den ganzen Weg hinein, presste sein Becken gegen ihres, platzierte sich dort, wo sie ihn am besten spürte. Dann zog er sich zurück, ein überlegtes Streichen, das sie zwang, jeden Inch von ihm wahrzunehmen. Er ging in gezieltem Rhythmus tief in sie hinein und wieder heraus. Rein und raus … rein und raus …
Sie ertappte sich dabei, dass sie auf seinen Vorstoß wartete, daraus Lust zog, doch verzweifelt den Moment herbei sehnte, in dem er ganz in ihr war, sein Glied ihren Bauch berührte, sein Körper ihrem so nah wie möglich. Dann zog er sich zurück, die Lust veränderte sich, wurde zu Ungeduld, welche allein durch die Verheißung auf mehr erträglich wurde.
Sie betrachtete ihn, prägte sich seine Entschlossenheit und seine Wucht ein. Er war heiß wie ein Ofen, und die Hitze mit der er in sie stieß, dehnte sie. Ihre Beine legten sich um ihn und hoben sich, um seine Hüften zu umklammern; ihre Füße glitten über die Rückseite seiner Schenkel. Ihre Hände griffen nach ihm, tasteten seinen Nacken ab, seine Schultern, seine Arme. Ihre Hüften wiegten sich, ihr Rücken krümmte sich.
Und die ganze Zeit hielt er diesen langsamen, gemessenen, kalkulierten Rhythmus, jeder Stoß ein wenig intensiver, jeder Moment brachte sie dem Höhepunkt ein wenig näher. Rein und raus …
Er war erbarmungslos. Als die Lust die Oberhand gewann, fing sie an zurückzuscheuen. Das Blut hämmerte in ihren Adern. Sie fand es mühselig, die Augen offen zu halten, und jedes Mal, wenn sie zufielen, konnte sie ihren Körper umso deutlicher hören. Sie japste, und jemand – oh, das war sie! stöhnte mit dem Zunehmen des drängenden, verzweifelten Begehrens. Sie wollte sich schneller bewegen, um es auf ihre Art zu beenden, aber er kontrollierte sie; seine Hände unter ihren Hinterbacken wiegten sie ihm entgegen. Er zwang sie, mit ihm Schritt zu halten, seine Finger hielten sie und entließen sie in dem Pulsschlag, der ihrem Inneren entsprach.
Er richtete sein Gewicht aus, legte seine Brust auf die ihre und zwängte sie tiefer in die Polster. Dicht an ihrem Ohr sagte er mit dieser langsamen, unerbittlichen, dunklen Samtstimme: »Celeste. Lassen Sie mich Sie sehen. Lassen Sie mich Sie hören. Zeigen Sie mir Ihre Lust.«
Sie wusste nicht, woher sie die Kraft nahm, ihm zu widerstehen, oder warum sie es überhaupt tat. »Nein.« Sie konnte kaum flüstern.
Tief in ihr steigerte sich die Lust, doch sie kämpfte darum, dass Garrick sie nicht entblößt, verzweifelt und begierig sähe.
»Dies ist die reine Lust.« Er stieß ein wenig langsamer. »Können Sie fühlen, wie gerne ich in Ihnen bin?«
»Ja.« Sie warf den Kopf in den Kissen hin und her.
»Wie jeder Inch hineingleitet?«
Ihr Rücken krümmte sich, als sie vor ihrem inneren Auge ihre Vereinigung erblickte. »Ja.«
»Sie sind so warm und dunkel, so eng.« Er zog die Worte in die Länge, machte aus jedem einen Kontrapunkt zu seinem Vordringen in ihren Körper und in ihre Gefühle, machte ihr die Bewegung bewusster, die Hitze, die reine Sexualität ihrer Vereinigung.
Sie wimmerte.
»Halten Sie mich tief in sich.« Er liebkoste sie mit seinen Worten. Er überwältigte sie mit seinem Körper. »Halten Sie mich fest.«
Sie versuchte es. Sie spannte ihre Muskeln um ihn herum an – und der Höhepunkt erfasste sie wie eine Flutwelle, die in ihren Nerven toste und sie hart gegen ihn warf. Sie erschauerte, ertrank in der Lust, besinnungslos in Pein und Entzücken. Sie schrie. Sie hing an Garrick mit ihren Fingernägeln und ihrer Liebe. Sie vergaß ihn in ihrer Ekstase und verewigte ihn in ihrem Herzen.
Und als sie am Ende war, als die Welle zurückrollte und sie keuchend und erschöpft zurückließ, öffnete sie ihre Augen, um ihn anzusehen, wie er sie betrachtete, sie hielt…. sich auf ihr bewegte.
»Ich liebe es, Ihnen zuzusehen«, flüsterte er. »Zeigen Sie es mir noch einmal.«
Kapitel 23
Die meisten Männer hätten sich nicht so schrecklich gefühlt, wenn sie morgens zusammen mit einer schönen, nackten Frau erwacht wären, die sich an ihrer Brust entlangküsste. Die meisten Männer hätten sich
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