Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)
vielmals, ich wollte Sie nicht erschrecken«,raunte er dann wiederum an ihrem Ohr. Er konnte nicht verhindern, dass im selben Moment sein Schwanz steif wurde.
Also vermied er lieber den Körperkontakt, den er gerne gesucht hätte. Es war ihm absolut klar – damit hätte er sich die Sympathie des scheuen Rehs sofort und ein für alle Mal verscherzt. Diese Gazelle konnte er so plump nicht erlegen, dieses Wild musste gehetzt werden bis zur Erschöpfung. Es stellte eine besondere Herausforderung dar.
Didiers Jagdinstinkt war nunmehr voll erwacht.
»Die Skulptur ist bereits verkauft! O mein Gott!«, flüsterte Dominique, sichtlich entsetzt. »Sie hätte sie nicht verkaufen dürfen, niemals! Das ist … ich fühle mich so … bloßgestellt!«
Didier konnte sehen, wie ihr schmaler Körper zitterte.
»Beruhigen Sie sich, Madame!«, raunte er. »Ich bin der neue Besitzer. Bei mir ist und bleibt Ihr Geheimnis in guten, treuen Händen. Es handelt sich um ein außerordentliches Kunstwerk, Sie dürfen ruhig stolz sein, der Bildhauerin als Modell und Muse gedient zu haben.«
Jetzt erst fuhr sie doch herum und starrte ihm in die Augen.
»Na, ich weiß nicht! Wer sind Sie überhaupt?«
»Verzeihung, mein Name ist Didier Costes.«
»Ach so!«, sagte Dominique, auf einmal hörbar spöttisch. »Ich verstehe!«
Sie hielt mit der linken Hand ihr Glas Prosecco hoch, setzte es an die schönen Lippen und trank. Fast gleichzeitig griff sie mit der rechten nach unten, zielgerichtetdirekt zwischen Didiers Oberschenkel. Einen Moment lang stockte ihm der Atem, dann hatte er sich wieder gefangen.
Dominique trank immer noch, aber ihr Blick bohrte sich in Didiers. Er wusste, dass sich seine Pupillen eben geweitet haben mussten, vor Überraschung, Schreck und Vergnügen zugleich. Die Pupillen verrieten einen immer, auch wenn man sonst keinen Muskel regte …
Sein Hammer stand aufrecht in der dunklen Leinenhose, die Didier Gostes heute zum roten Seidensakko trug.
Dominiques Hand fuhr den Schaft abwärts, mit sanftem Druck, bis sie hinuntergelangte, wo der einzelne, kostbare Hoden im Ledersack sich bereit machte zum Feuern …
Sie massierte das Fundstück gekonnt für einige Sekunden, fuhr dann mit der Hand wieder schaftaufwärts, aufreizend langsam dieses Mal. Dabei knetete sie jedes verfügbare Quadratzentimeterchen auch noch leicht zwischen Daumen und Zeigefinger …
Didier kam direkt in seiner Hose. Sein verbliebener Hodenball schien regelrecht zu explodieren, als er sich nach oben hin entleerte.
Dominiques Glas war jetzt ebenfalls leer. Sie wandte sich zum Gehen. Über ihre linke Schulter hinweg blinzelte sie Didier vertraulich-spöttisch zu: »Sie müssen sich nicht bedanken, Monsieur!« Im nächsten Augenblick war sie zwischen den übrigen Gästen des Abends verschwunden.
Didier schlich seinerseits aus dem Saal wie ein Diebund irrte minutenlang durch den Palazzo auf der Suche nach einem möglichst entlegenen Waschraum, wo er allein sein konnte.
Dort erwartete ihn im Wandspiegel der Anblick eines deutlich feuchten Flecks vorne in seiner Leinenhose.
Es dauerte ein geraumes Weilchen, bis es ihm endlich gelungen war, wieder halbwegs salonfähig zu wirken.
Beim Verlassen des Waschraums schenkte er sich im Wandspiegel rasch selbst ein siegessicheres Grinsen: Das scheue Reh schien es faustdick hinter den Ohren zu haben. Und mit einem Schwanz konnte sie also auch umgehen, obwohl sie eine Lesbe war! Interessant!
Und umso besser für Didiers weitere Pläne.
Das Abenteuer »Dominique« konnte demnach direkt in die nächste Runde gehen.
Damit war Amandas Ausscheiden aus dem Spiel zu verkraften, jedenfalls so lange, bis sich wieder eine günstige Gelegenheit ergeben mochte. Im Leben und beim Sex war die Veränderung immerhin die einzige Konstante, nicht wahr?
Außerdem hatte er, Didier Costes, momentan ohnehin ganz andere Pläne bezüglich der Bildhauerin.
Sex war Sex, und Geschäft blieb Geschäft!
Im Zweifelsfall war Letzteres immer wichtiger. Liefen die Geschäfte gut, dann konnte Mann sich von Ersterem so viel kaufen, wie Mann nur wollte.
So what?
Als Didier in den prachtvollen Ausstellungssaal zurückkam, in dem auch ein riesiges Büfett nebst einer schmucken, langgeschwungenen Bar aus Mahagoniholzprunkte, gelang ihm gleich noch eine zweite Identifikation, sozusagen.
Er erkannte den Darsteller von Amandas Skulptur mit dem Titel »Tanz der Sinne« – er stand leibhaftig neben der strahlenden Künstlerin. Der Kerl hatte
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